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MB800 Umbau auf zwei Motoren ...


doppelmotor

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Wuppertal ist...

 

... sehr 'bergisch' ;-)

 

Und dabei ist mir aufgefallen, daß ein Antrieb mit nur einem Motor an einem Rad nicht sehr glücklich ist...

Beim Anfahren zieht bei der Originalversion das linke Rad nach vorne, was bewirkt, daß man einen kurzen Schlenker nach links fährt. Wenn Du mit

dem Board an einem Berg anfahren möchtest, wird dieser Schlenker natürlich viel extremer. Das Gleiche gilt für das Bremsen. Auch hier wird bei der

Originalversion nur ein Rad gebremst, was dazu führt, daß die Hinterachse sich im ersten Moment nach links dreht und Du somit einen Schlenker nach

Rechts machst. Und auch hier wird der Effekt am Berg natürlich viel extremer. Und da es sich bei dem Board um ein 'All terrain' handelt,

sollte dieses Problem doch eigentlich nicht existieren.

 

Also habe ich mich hingesetzt und eine technische Zeichnung für einen Antrieb mit zwei Motoren entwickelt.

Zunächst habe ich eine starre Achse versucht, also den Antrieb von dem einen Rad 1:1 auf das andere Rad zu übertragen. Allerdings habe ich schon

befürchtet, daß es zu Lenkproblemen kömmen könnte, da beim Lenken immer eine Rad schneller dreht, als das Andere. Leider war es in der Praxis dann

auch so, daß man mit einer starren Achse, die beide Räder 1:1 verbindet, nicht mehr richtig lenken kann. Insbesondere dann, wenn der Boden sehr

griffig ist.

Die nächste Überlegung war ein Differentialantrieb. Aber in einer meiner zahlreichen schlaflosen Nächte bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß auch dieses keine Abhilfe schaffen würde.

Der Grund: Ein Differentialgetriebe versucht das Rad anzutreiben, welches sich am langsamsten dreht. das hätte zur Folge, daß eine Geradeausfahrt ohne Probleme funktionieren würde, aber wehe, Du versuchst dann eine Kurve zu fahren. Angenommen, Du lenkst nach links, dann dreht sich das linke Rad langsamer als das Rechte und das Getriebe würde dem Linken Rad Vorrang geben. Wenn plötzlich nur noch das linke Rad angetrieben wird, wird dieses dadurch nach vorne gezogen, was eine automatische Verstärkung der

Linkskurve zur Folge hätte. Also wäre auch bei dieser Art des Antriebs kein sauberes Lenken möglich.

Daher blieb nur noch die Möglichkeit, es mit zwei Motoren zu versuchen. Und ich sage Euch, es klappt!! :-)

Du kannst einwandfrei lenken, und das sogar beim Anfahren am Berg. Das gleiche gilt natürlich auch für's Bremsen!

 

Insgesamt habe ich das MoBo etwas langsamer gemacht. Dafür fährt es jetzt auch steilere Berge hoch, was für meinen Geschmack viel interessanter ist, als einfach nur geradeaus zu fahren. Durch einen Ritzelwechsel wären natürlich auch höhere Geschwindigkeiten realisierbar. (Jetzt fragt mich nicht nach der genauen Geschwindigkeit... ;-)) Es fährt auf jeden Fall schneller, als Du laufen kannst!

 

Nachteile:

 

- Es ist nicht ganz billig...

Ich versuche gerade noch die Bauteile wirtschaftlich zu optimieren, aber ich denke, daß alleine die Edelstahteile zusammen um die 300 € kosten.

 

Eventuell finde ich noch einen Betrieb, der günstiger ist.

 

- Es gehört noch eine Menge Handarbeit dazu!

 

- Die bisherige Antriebsgfelge muß gegen eine normale Felge getauscht werden

 

- Die Motoren sind leider auch nicht umsonst

 

- Der Stromverbrauch steigt etwas

 

- Die Garantie zu dem Board wird nach dem Umbau mit Sicherheit nicht mehr gegeben sein... ;-)

 

 

Um allen Anfragen vorzubeugen: Ich glaube nicht, daß ich diesen Umbau als Service anbieten werde, da es doch viel Arbeitszeit braucht und daher alles andere als lukrativ sein wird. Es ist halt kein 'Serienprodukt'. Aber eventuell kann man Kosten der Metallteile verringern, wenn mehrere Leute gleichzeitig so einen Umbau haben wollen. Ich würde dann eventuell eine Umbauanleitung schreiben und eine Sammelbestellung für die benötigten Teile aufgeben.

 

Soviel dazu...

 

Gute Nacht!

 

PS: Ich habe zwei Bilder in meinem Album. ;-)

Rechtschreibfehler? Nein! Netbooktastatur... :D

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Hallo Doppelmotor,

einen tollen Umbau hast Du da realisiert. Gefällt mir sehr.

Ich hoffe mal, das es im Winter noch das eine oder andere Selbstbauprojekt geben wird. ( ich hab mir zumindest eins vorgenommen )

 

Weiterhin viel Spass und vollen Spieltrieb voraus.

 

Möge der Saft mit Dir sein ;).

gRuss Ralf

(der jetzt auch in die Falle muss )

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also mich interessiert der Umbau sehr, da mich der Einradantrieb ankotzt

 

Bringt eigentlich der Doppelantrieb Nachteile beim Lenken? Weil die Räder werden ja beide mit der selben Geschwindigkeit angetrieben, in einer Kurve jedoch, ist das eine Rad schneller und das andere langsamer :confused5: Theoretisch müsste das lenken nur sehr schwer gehen.... Wie siehtn das bei dir in der Praxis aus?

 

Finds auf jeden fall gut :thumbsup:

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Bringt eigentlich der Doppelantrieb Nachteile beim Lenken? Weil die Räder werden ja beide mit der selben Geschwindigkeit angetrieben, in einer Kurve jedoch, ist das eine Rad schneller und das andere langsamer :confused5: Theoretisch müsste das lenken nur sehr schwer gehen....

 

Theoretisch sollte das kein Problem sein. Die Angetriebenen Räder sind ja nicht starr auf einer Achse verbunden.

 

Die Räder werden mit der selben Spannung angetrieben. Das heist nicht, das sie sich mit derselben Geschwindigkeit drehen müssen. Ich denke mal, das das Rad, das sich gerade in der Kurveninnenseite befindet einen höheren Stromverbrauch erzeugt als das aussere ( das ja in diese Situation dann eher mit läuft ). Das innere wird ja da eher runtergebremst und muss da mehr arbeiten.

Da Bürstenmotoren selber für die "Bestromung" der entsprechenden Wicklungen sorgen sollte der Betrieb von 2 Motoren an einem Regler auch keine Probleme bereiten.

 

Bürstenlose Motoren bräuchten da 2 unabhängige Regler.

 

Soweit die Theorie.

 

gRuss Ralf

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mm kannst sogar recht haben, da auch auf dem inneren Rad größere Kräfte zB Reibung (durch mehr Gewicht auf der Radseite und Schwerpunktverlagerung) auftreten.. Aber Theroie und Praxis sind zwei paar Schuhe... Konntest du es schon mal ausprobieren mit einem Doppelmotor bei langsamer und schneller fahrt Kurven zu fahren?

 

MfG Fiesco

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Konntest du es schon mal ausprobieren mit einem Doppelmotor bei langsamer und schneller fahrt Kurven zu fahren?
Nee, isch abe gar kein Doppelmototr Board :(

 

Ist wie gesagt reine Theorie. Ich denke mir halt das wenn Man einem Motor auf eine langsamer Geschwindigkeit runterbremst, dann zieht er wohl mehr Strom.

Sperren wie ein Geländewagen mit eingelegter Differnezialsperre tut das ja nicht. Ich denke, das sich das Fahrverhalten dadurch nicht verschlechtert.

 

Nächstes Jahr wollte ich auch mal ein Board mit 2 Motoren bauen. Ich find's klasse, das es da auch noch andere kreative Köpfe gibt.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, das der eine oder andere Hersteller gerade bei den kräftigeren Boards mit 2 Motoren antritt. ;)

 

gRuss Ralf

 

PS

Wer ist den eigentlich unser Kreativkopf der hier den tollen Umbau als einmalpost reingestellt hatt ??

bearbeitet von FlyRasch
Frage: Wer hat's erfunden ??
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ich denke das dauert noch ein Stück, wie der Nutzer doppelmotor gesagt hat, ist sowas auch sehr kostspielig und ein Mobo für 800 eus (zb) ist doch ein ganz schön teures Gerät, hatte jetzt schon Probs, das Geld zusammen zu kriegen....,

 

mal sehen was doppelmotor (nutzer) meint

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Jedes Rad hat jetzt seinen eigenen Motor. Die Achse hat nur noch eine 'Satbilitäts-Funktion' und keine Kraftverbindende- oder Antriebs-Funktion. ;-)

Die Räder werden über das Zahnrad, welches an der Felge befestigt ist, angetrieben. Da die Felge mit Kugellagern auf der Achse sitzt, wird keine Kraft auf die Achse übertragen.

 

Da jeder Motor die gleiche Energie bekommt, wird immer die gleiche Kraft pro Rad auf die Strasse übertragen. Daher gibt es keine Lenkprobleme mehr. Das war ja auch der Hauptgrund, warum ich diese Konstruktion entworfen habe. ;-)

Die geringen Umdrehungsgeschwindigkeitsunterschiede (was für'n Wort) der Räder in einer Kurve, macht den Motoren nix aus, bzw, machen sich beim Fahren nicht bemerkbar.

 

Wenn Du es mit einer Konstruktion versuchst, bei der die Achse die beide Räder fest verbindet kannst Du nicht mehr richtig lenken. Insbesondere dann, wenn Du auf einem sehr griffigen Untergrund fährst. Das hatte ich ja schon geschrieben. ;-)

 

Wenn Du ein Freestyle-Fahrer bist, der auch gerne mal das Skateboard vorne hochhebt, bzw. so feste auf das Heck trittst, damit die Vorderräder abheben um dann das Skateboard auf der Hinterachse zu drehen, gibt es eine sehr bremsende Wirkung. Eine solche Drehung ist also kaum möglich, da die Motoren elektrisch parallel miteinander verbunden sind.

Für mich spielt das aber kein Rolle, da diese 'Einschränkung' wirklich nur die Drehung 'auf der Stelle' betrifft.

 

Apropos Kosetn der Motoren:

Ich habe zwei MY1018E2 verwendet, die ich bei

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar
gekauft habe. Stück 85,00€.

bearbeitet von doppelmotor
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Na das kesselt aber mit 1 kw:)

aber im Offroad Betrieb hast Du da auch Verwendung dafür. Offroad fahre ich im "Ökomode" mit Kite Betrieb. Also quasi mit Windstrom ohne die Wandlungsversuste Generator -> Strom -> Akku-> Motor.

Nur beim Semmeln holen und bei Flaute sind die langen Leinen am Drachen da hinderlich.

 

Deswegen wollte ich mir ein leichtes Board für die Straße bauen. Da ich momentan wenig Zeit habe, habe ich mir als Übergangslösung neulich ein 400er Air angelacht. Dadurch kann ich da auch vor dem eigentlichen Bau noch einige praktische Erfahrungen sammeln und natürlich auch von anderen Erfahrungen profitieren.

 

Du spricht z.B. die Bodenfreiheit an. Da deine Motoren 120 mm Durchmesser haben, schätze ich, das deine Bereifung 10 Zoll ( Bollerwagenklasse ( vom Kiten kenne ich 8", 9" und 10"er)) ist. Auf losem Sand in Borkum hab ich diese Dimension schätzen gelernt (mit 8"ern machst Du da nen Kopfstand wenn du vollekanne in lose trockene Sandablagerungen fährst) )

 

Das bedeutet aber andererseits auch ca. 1kg pro Rad. ( Felge, Lager, Schlauch und Mantel )

Dann 2 x 2,4 kg für die Motoren sind 4,8 kg.

 

In Sachen Bodenfreiheit könntest Du die Motoren evtl. einfach hinten über die Achse setzen.

 

Mein Ansatz und auch der Einsatzbereich ist da eher anders.

Ich möchte da ein leichtes, unauffälliges Board für die Straße bauen. ( Airiger als ein 400er und 600tiger als ein 600er )

So die angestrebten Eckdaten.

 

Vorher möchte ich aber noch ein Akkucheck Projekt in diesem Lichtspielhaus anfangen.

 

gRuss Ralf

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Also ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie groß die Räder sind. Es sind immer noch die Originalräder vom MOBO800. Da die Motoren aber ziemlich dicht an den Rädern liegen und die Räder ein ganzes Stück größer sind, hat es bisher kaum Probleme gegeben. Lediglich, wenn ein großer Stein zwischen dem linken und rechten Hinterrad landet, wird es etwas 'holpriger' ;-)

Ich hätte aber noch Platz, um die Motoren ca. 2 cm nach oben zu legen. Das sollte dann eigentlich reichen.

Das Gesamtgewicht habe ich bisher noch gar nicht gemessen.

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ehrlich gesagt, bin ich nebenbei auch am überlegen mir was einfallen zu lassen, mir sowas für unifahrten zu kaufen, mobo 800 kann ich einfach nicht dazu nehmen, da es viel zu schwer ist, ich muss so ein ding mal gut 3 stockwerke hoch schleppen....

Problem ist auch, dass unser fahrradweg nicht der glatteste zu uni ist (Bordsteine, risse im Teer, Hebungen und Senkungen....) für sowas würde ich am ehesten erstmal mein geld rein pumpen.... (Geld ist halt bei Studies leider sehr schnell sehr endlich:()

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So - habe gerade mal das Ding OHNE AKKUS gewogen.

 

23,8 kg :o

 

Zudem war ich eben nochmal ne Runde damit draußen und habe auch meine Videokamera aufgestellt. Allerdings wird es noch was dauern, bis ich ein paar Ausschitte aus dem Film online habe. Eventuell sieht man auch nicht viel, da ich die Kamera im Auto plaziert habe und wenn ich dann bedenke, was übrig bleibt, wenn ich den Weitwinkel-Film auf Internetqualität herunterrechne...?! Mal sehen...

 

@fiesco:

Wenn Deine Strecken zur Uni und auf dem Unigelände ohne Berge sind, würde ich versuchen, das kleinste Board zu finden, mit einer ebefalls ganz kleinen Motorisierung (ca. 350 Watt), neue größere Räder drauf und dazu einen LiFePo4-Akku. Allerdings glaube ich, daß man trotzdem bei ca. 10 kg liegt. Leider kenne ich bisher nur das MOBO800-Board und kann daher nicht viel mehr dazu sagen.

bearbeitet von doppelmotor
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So - habe gerade mal das Ding OHNE AKKUS gewogen.

 

23,8 kg

 

Na das ist ja ein richtiger Brummer :D :D :D

 

Hier mal der unterschied von 8" zu 10" Bereifung. ( 20 cm und 25 cm Durchmesser )

Weels_PrimoAlight_vs_Bollerwagen_1_400.jpg

 

Weels_PrimoAlight_vs_Bollerwagen_2_400.jpg

Hier sieht man auch richtig den Unterschied in der Breite.

 

weel_10_a.jpg

 

Normalerweise waren da die 8"er drauf. Da es eine Universalfelge ist, gingen da dann auch die Teile vom Bollelrwagen drauf. :D :D :D

 

Sonst wäre ich da ziemlich in den Sandverwehungen am Strand stecken geblieben. ( So war ich dann quasi Wüstentauglich )

 

Die kleineren Teile sind da auch ne ganze Ecke leichter. Für Feldwege ... und ähnliches sind die sicher auch gut. ( Abriebtechnisch werden die Teile aber nicht so viel "Reserve" haben)

Die sind dann doch wohl eher für den Kitebetrieb.

 

@Fiesco

Ich denke aber das man auf Asphalt eher mit einer Vollgummi oder PU Bereifing aufgehoben ist. ( auch wenn der relativ hubbelig ist (weniger Energieverbrauch weil geringere Walgarbeit ))

 

Möge der Saft weiterhin mit Euch sein.

 

gRuss Ralf

bearbeitet von FlyRasch
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