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Erläuterte Fassung des Entwurfs der Elektrokleinfahrzeug-Verordnung


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Das BMVI hat (wie im Gesetzgebungsverfahren üblich) den Referentenentwurf den es hier an anderer Stelle schon zu lesen gab noch einmal in erläuterter Form bereitgestellt. Damit ist auch der zeitliche Stand des Entwurfs klar - er stammt vom Juli diesen Jahres.

Hier kann man sich das ganze durchlesen:

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Erste Sahne, wie hast du das entdeckt???

 

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 und ich schreiben noch an der Stellungnahme zu dem Entwurf die spätestens am 12.10. beim BMVI eingereicht sein muss.

jetzt aber erstmal die Erläuterungen lesen...

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Regelmäßige Suche nach "Elektrokleinstfahrzeuge" mit Einschränkung auf die letzten 24h oder wann man das letzte mal gesucht hat. Ein Google-Alert wäre vermutlich einfacher. Und da kam die Liste der Gesetzesvorhaben. Zackfeddich Erläuterung 😄

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2 .eine Lenk- oder Haltestange

 

Nur mal so gedacht....Die Achsen an einem Skateboard sind doch im weitesten Sinne auch Lenkstangen ???  Es ist eine Stange über die ich mittels Gewichtsverlagerung lenke.

Muss man eine Lenkstange denn von Hand bedienen?

 

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Ja genau 😉

Du hast die Begründung zu den Anforderungen nicht gelesen oder?

Seite 33, es ist eine Empfehlung des BASt.

Zitat

2. Elektrokleinstfahrzeuge müssen auf Empfehlung der BASt zur allgemeinen Verkehrssicherheit mit einer Lenk- oder Haltestange ausgerüstet sein. Die Forderung dient der Verhinderung einer unkontrollierten Weiterfahrt ohne den Fahrer, einer unnötigen Gefährdung des Fahrenden durch fehlenden Halt und seiner kontinuierlich sicheren Beherrschung des Fahrzeugs sowie dem Schutz weiterer Verkehrsteilnehmer durch einen Kontrollverlust des Fahrzeugs durch den Fahrer.

 

ABER wenn das Beherrschen des Fahrzeugs (Elektro Skateboard) eine Lenkstange voraussetzen würde dann gälte auf Skipisten schon lange, insbesondere für Snowboards eine Stangenpflicht. 

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Generell:

Die kommentierte Fassung ist sehr erhellend. Insbesondere die Begründung zur Festlegung "bauartbedingt bis 20 km/h" auf Seite 33 finde ich schlüssig. Sonst wäre halt Helmpflicht analog Mopeds nach §21a Absatz 2 StVO fällig. Bei Fahrrädern sind leider immer noch die meisten Fahrer zu faul zum Helm, obwohl es der Sicherheit dient. Die Helmpflicht für die "nur" 25 km/h Mopeds wurde ja auch eingeführt, weil man einen massiven Anstieg der Personenschäden gesehen hatte (1992?).

 

Was da aus meiner Sicht eher für Zündstoff sorgt, ist das Thema "§3 Berechtigung zum Führen". Man braucht mindestens einen Führerschein AM, also Moped. Das heißt: mindestens 15 Jahre alt (meinetwegen) und zusätzlich 6x90min Theorie und 1x90min Praxis in der Fahrschule zzgl. Gebühren (siehe Seite 28). Dazu kommen die Prüfungs-/Ausstellungsgebühren. In Summe ist man dann z.B. als Student bislang ohne Pkw-Führerschein (in urbanen Ecken ja immer üblicher, den Führerschein später zu machen) bei 100-180€ einmaligen Extrakosten für den legalen Betrieb eines ~300€ e-Scooters.

 

vor 21 Minuten schrieb Kai:

Ja genau 😉

Du hast die Begründung zu den Anforderungen nicht gelesen oder?

Seite 33, es ist eine Empfehlung des BASt.

 

ABER wenn das Beherrschen des Fahrzeugs (Elektro Skateboard) eine Lenkstange voraussetzen würde dann gälte auf Skipisten schon lange, insbesondere für Snowboards eine Stangenpflicht. 

Der Vergleich mit Snowboards hinkt aus meiner Sicht deutlich. Auf Standard-Skipisten gibt es im Gegensatz zum Straßenverkehr allein auf Grund der baulichen Gegebenheit "Skipiste" wesentlich weniger unüberschaubare Situationen (z.B. Kind schert überraschend vom Fußweg auf Radweg aus oder taucht hinter Hindernissen auf) und auch die reine Anzahl Personen/Sachen in die man aus Versehen reindonnern könnte (=Haftpflichtschaden angerichtet) ist wesentlich begrenzter (=keine Autos, keine Radfahrer, keine Skater, keine Muttis mit Kinderwagen, keine freilaufenden Kleinkinder mit Laufrad, etc.).

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vor 1 Minute schrieb Tellerwerfer:

Was da aus meiner Sicht eher für Zündstoff sorgt, ist das Thema "§3 Berechtigung zum Führen". Man braucht mindestens einen Führerschein AM, also Moped. Das heißt: mindestens 15 Jahre alt (meinetwegen) und zusätzlich 6x90min Theorie und 1x90min Praxis in der Fahrschule zzgl. Gebühren (siehe Seite 28). Dazu kommen die Prüfungs-/Ausstellungsgebühren. In Summe ist man dann z.B. als Student bislang ohne Pkw-Führerschein (in urbanen Ecken ja immer üblicher, den Führerschein später zu machen) bei 100-180€ einmaligen Extrakosten für den legalen Betrieb eines ~300€ e-Scooters.


Genau das ist mein Problem. Ich habe mir 'nen Roller gekauft, weil's praktisch ist und ich nicht in jeder Situation Lust auf ÖPNV oder Fahrrad habe. Einen Führerschein habe ich nicht und eigentlich auch keine Lust für mein kleines 20kmh-Gefährt so viel Zeit und Geld zu investieren während ich ohne Probleme E-Bike fahren kann. Auch die Versicherungspflicht finde ich schwierig - die gibt's ja beim Fahrrad auch nicht...

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vor 2 Minuten schrieb Tellerwerfer:

Der Vergleich mit Snowboards hinkt aus meiner Sicht deutlich.

Wieso, wenn es Tatsache wäre das Fahrzeuge welche per Gewichtsverlagerung gelenkt werden mit einer Lenkstange leichter und sicherer zu Fahren wären dann hätte sich das schon längst durchgesetzt.

In der Praxis stellt so eine Stange sogar ein Risiko dar, da sie den Fahrer in seiner Bewegungsfreiheit beschränkt. Wenn man vom Board abbringen muss ist so eine Stange im weg. 

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vor 18 Minuten schrieb Kai:

Wieso, wenn es Tatsache wäre das Fahrzeuge welche per Gewichtsverlagerung gelenkt werden mit einer Lenkstange leichter und sicherer zu Fahren wären dann hätte sich das schon längst durchgesetzt.

In der Praxis stellt so eine Stange sogar ein Risiko dar, da sie den Fahrer in seiner Bewegungsfreiheit beschränkt. Wenn man vom Board abbringen muss ist so eine Stange im weg. 

 

Na ohne die dahinter stehende Studie des BASt können wir beide nur spekulieren, warum gerade mit Stange. Bitte nicht falsch verstehen. Aus meiner Warte wärs auch kein Muss mit ner Stange, ich kann nur nachvollziehen, warum hier der Gesetzgeber erstmal vorsichtig rangeht. Ich denke mal, das in Seite 12-16 beschriebene Prüfverfahren ist ein Auswuchs dessen.

 

Für mich persönlich wäre der fundamentale Unterschied in der entscheidenden Gefahrensituation "Person (Kind, Senior, Smartphone-Zombie) erscheint vor mir und ich muss sofort reagieren, um Schaden von ihm abzuwenden" jedoch folgender:

  • mit Lenkstange: ich kann zur Seite springen, wie auf Seite 33 beschrieben mein Gefährt festhalten und es donnert eben nicht unkontrolliert und ungebremst mit 20 km/h in die andere Person
  • ohne Lenkstange: ich springe ab und nen Erwachsener bekommt nen blauen Fleck durchs ungebremste Board. Mit Pech stolpert der Senior und bricht sich die Hüfte oder bei Kleinkindern gibt's halt ne andere Verletzung, die heftiger ausfallen kann.

Fundamentaler Unterschied zum Snowboard: wirfste dich hier zur Seite, dann haste das Board erstmal noch mit der Bindung unter Kontrolle. Fliegste aus der Bindung, dann ist zumindest die Richtung des Boards von der Person in Gefahr abgelenkt und es segelt woanders hin. Von daher bleibe ich dabei, dass der Vergleich mit Snowboards aus meiner Sicht hinkt :) 

 

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Nach der Logik kann ich mir auch Bindungen ans Board machen, dann hab ich auch immer die Kontrolle.

 

Quote

Wenn man vom Board abbringen muss ist so eine Stange im weg.  

Steht irgendwo, dass die Stange vorne sein muss? Ich überlege mir so ein Ding ans Heck zu montieren.

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Glaubt mir, kein normaler Mensch will im Straßenverkehr eine Lenkstange an seinem Elektro-Skateboard.

Wir hatten das alles schon mal getestet.. wir nannten es damals "Carvingstick".

War witzig auf dem Schotterplatz weil man da mehr Druck in den Kurven ausüben konnte.

Aber die Stange muss kurz genug sein das man sie überhaupt halten kann bei vollem Lenkausschlag.

Und wenn die Stange so kurz ist kann man keine vernünftige und stabile Körperhaltung mehr einnehmen.

Man steht dann permanent gebückt auf dem Brett. Außer das einem engeren Kurvenradius hat man nur Nachteile.

Bei schnelleren Fahrten tendiert das Board auch eher zu speed wobbeln wenn man wegen der Stange keine gescheite Körperhaltung auf dem Brett hat.

 

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vor 4 Stunden schrieb Tellerwerfer:

Der Vergleich mit Snowboards hinkt aus meiner Sicht deutlich. Auf Standard-Skipisten gibt es im Gegensatz zum Straßenverkehr allein auf Grund der baulichen Gegebenheit "Skipiste" wesentlich weniger unüberschaubare Situationen (z.B. Kind schert überraschend vom Fußweg auf Radweg aus oder taucht hinter Hindernissen auf) und auch die reine Anzahl Personen/Sachen in die man aus Versehen reindonnern könnte (=Haftpflichtschaden angerichtet) ist wesentlich begrenzter (=keine Autos, keine Radfahrer, keine Skater, keine Muttis mit Kinderwagen, keine freilaufenden Kleinkinder mit Laufrad, etc.).

 

Das sehe ich anders, ich fahre schon mehr als  40 Jahre Ski und seit ca. 35  Jahren Snowboard.  "Ziehwege" zur Talabfahrt am Skitagende sind sehr unübersichtlich, dort bewegen sich alle Könnensstufen und "Altersklassen" auf einem schmalen Pfad. Bei Kunstschnee oder angrenzendem Waldgebiet gibt's auch keine Ausweichmöglichkeit. Diese Abfahrten gelingen auch, jede Wintersaison.

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vor 3 Stunden schrieb Tellerwerfer:

 

  • mit Lenkstange: ich kann zur Seite springen, wie auf Seite 33 beschrieben mein Gefährt festhalten und es donnert eben nicht unkontrolliert und ungebremst mit 20 km/h in die andere Person
  • ohne Lenkstange: ich springe ab und nen Erwachsener bekommt nen blauen Fleck durchs ungebremste Board. Mit Pech stolpert der Senior und bricht sich die Hüfte oder bei Kleinkindern gibt's halt ne andere Verletzung, die heftiger ausfallen kann.

 

Mein E-Board bremst ohne Fahrer von alleine und wenn ich abspringen oder absteige dann Bremse ich das Board mit der Fernbedienung oder mit dem Bein. Beim Surfbrett hat man nach dem Abwurf oder Absprung eine Board Leash, die das Board hält. "Fangleinen" werden im Wintersport bei Snow-Board noch eingesetzt, sind aber beim fahren mit Bindung nicht zwingend notwendig. Ein Snowskate fährt man mit Leash, es hat ja keine Motorbremse. Im Skisport wurden die Fangleinen vor Jahrzehnten schon durch "Skistopper" ersetz. Die Frage ist eher wie viel technischen Aufwand man betreibt um ein Board sicher zu stoppen, weniger ob es durch einen Bremse oder durch Muskelkraft über die Arme gehalten wird. 

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