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Erste Erfahrungen mit dem OCIO 600


Calsare

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Community!

 

Bin ganz neu hier und möchte von der Jungfernfahrt mit meinem ersten (Elektro-)Skateboard berichten.

Gleichzeitig auch noch meine Erfahrungen vom Ocio 600 Board mit euch teilen.

 

 

Zu mir:

- Alter: 27

- Gewicht: 80kg

- Erfahrungen mit (E-)Skateboarden: keine

 

Zum Board:

- Typ: Ocio 600 Sports Modell 2013

- Motor: 36V, 600Watt

- Gewicht: 23kg (inkl. Akkus)

- Maße: Länge: 114cm, Breite (Brett): 27cm, Breite (Rolle-Rolle): 30cm

- Preis bei Ocio: 459,00 Euro

 

Akkus:

- Typ: 3x Ritar RT12100

- Daten: 3x 12V, 10AH

- Gewicht: 3x 3,5kg

 

 

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Warum dieses Board?

 

1. Der Preis! ca. 210 Euro, neu. Ersteigert beim großen Online Auktionshaus. +Gratisversand

2. Habe viel über MoBo gelesen. Preis Leistung soll wohl ganz ok sein. Und MoBo verkauft nur noch OCIO. Also dachte ich, Ocio = MoBo Qualität.

3. Ich habe nicht vor Offroad zu fahren.

 

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Erster Eindruck beim Auspacken:

 

Riesen Board!

Da ich die Elektro-Skateboards bisher nur auf meinem Bildschirm gesehen hatte, habe ich es mir viel kleiner und leichter vorgestellt.

Beim Auspacken war das Board gefühlt viel schwerer als meine Frau. Sie wiegt nebenbei 55kg...

 

Verarbeitung schien für mich als Laie ganz gut zu sein.

Alle schrauben fest. Achsen, Rollen usw. solide....

 

Mitgeliefert wurde zum Board natürlich eine Fernbedienung (inkl. Batterie), Ladegerät und ein Etui mit passendem Werkzeug.

Zur Fernbedienung sollte ich vielleicht kurz sagen, das es ziemlich schlecht verarbeitet ist und sehr billig wirkt.

 

-------------------------------------------------------------------------------

 

Erste Fahrt:

 

Heute Abend bin ich dann zum ersten mal gefahren.

 

Als Location habe ich die Parkplätze und Verbindungsstraßen der großen Einkaufsläden in der Nähe ausgesucht.

Da ich nach 20Uhr gefahren bin, hatte ich keine Hindernisse und keine Personen, die eventuelle Stürze sehen konnten :D

Trotzdem habe ich an meinem Board eine Fahhradrückleuchte und auf meinem Kopf eine Stirnlampe angebracht.

 

Die ersten Meter habe ich nur in der ersten Geschwindigkeits-Stufe zurückgelegt. Laut Fernbedienung max 15 km/h

 

Nach einigen Runden habe ich mich dann recht sicher gefühlt und die zweite Stufe aktiviert.

Auf einer langen Gerade bin ich dann Laut Fernbedienung auf 25 km/h gekommen. Die GPS Messung zeigte eine Höchstgeschwindigkeit von 22,7 km/h.

 

Bei dieser Geschwindigkeit habe ich mich aber eher unsicher gefühlt, da die Stabilität vom Geradeauslauf immer niedriger wurde.

Dies liegt aber eher an mir und meinen Fahrkünsten.

Für meinen Geschmack sind die Achsen bzw. Neigung zum Lenken irgendwie sehr locker also benötigt wenig Wiederstand... haha... Spätestens jetzt wisst ihr, wie schlecht ich mich auskenne :)

 

Insgesamt hatte ich aber sehr großen Spaß und habe mich sehr schnell mit dem Board angefreundet!

 

-------------------------------------------------------------------------------

 

Fazit:

 

Spaßfaktor für den Preis finde ich Top. Ob ich auch 460Euro dafür bezahlen würde? Hmm... zeigen die nächsten Tage.

Scheint aber für Einsteiger ganz gut zu sein. Akkudauer bei -5 Grad ist wohl auch ganz ok für Bleiakkus.

Hoffe ist nicht grob fahrlässig bei diesen Temperaturen zu fahren :confused5:

 

Ach ja und es gab auch paar unschöne Sachen:

- Ein mal hat mein Board nach wenigen Minuten von alleine abgebremst und es ging nichts mehr. Fernbedienung Aus/Ein alles wieder gut.

- Status-Anzeige vom Akku ging mal auf ein Punkt, danach auf zwei, dann null, dann wieder eins... Vielleicht wegen der Temperatur?

 

 

-------------------------------------------------------------------------------

 

Zusammenfassung der Fahrt (GPS-Daten):

 

Boden: ziemlich Eben, Asphalt, trocken

Temperatur: -5 Grad

Reichweite: 5,4 km (mit durchschn. 10km/h in 33min.)

Max. Speed: 22,7 km/h

 

-------------------------------------------------------------------------------

 

Hoffe kann hiermit einigen Leuten helfen, die irgendwann die Absicht haben, sich einen Board von Ocio anzuschaffen.

 

Für Rechtschreibfehler und falsche Angaben entschuldige ich mich im Voraus, denn ich habe alle Daten selber ermittelt.

 

Werde noch paar Fotos uploaden...

 

Wünsche viel Spass beim Lesen und einen schönen Abend!

 

Calsare... :elektro-skater3:

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Hallo Calsare,

 

herzlichen Glückwunsch zum neuen Board. :thumbsup:

 

Das klingt doch nicht schlecht, die Temperaturen machen Bleiakkus (abgesehen von der Reichweite natürlich) weniger aus, als LiPos/LiFePO4s und ähnlichen Derivaten.

 

Diese sollten nicht "gefrieren", da es sie zerstört - wobei sich Akkus beim Laden/Entladen normal selber erwärmen (etwas) und, etwas isoliert, auch bei 1h Fahrt im Plusbereich bleiben dürften.

 

Standardmässig allerdings eher nicht, aber wie gesagt: Den Bleiakkus schadet die Tieftemperatur auch unter 0°C nicht so schnell. Ratsam ist natürlich ein lagern bei "Kellertemperaturen" zwischen 5 und 15°C, bestenfalls knapp unter 10°C, gerade bei LiPos/LiFePO4s. Das ist nahe an der idealen Lagertemperatur und ein Gefrieren ist auch bei Temperaturwechseln nicht so schnell gegeben.

 

Die Spannungsanzeige kannst Du knicken. Die Akkus brechen schon bei normalen Temperaturen unter Last schnell ein, spannungsmässig. Bei dermaßen tiefen Temperaturen noch schneller, auch sinkt die entnehmbare Kapazität rapide.

 

Daher springt die Anzeige hin- und her: Du fährst an, die Spannung bricht ein und bei geringer/keiner Belastung (rollen lassen) "regeneriert" sie sich etwas.

 

Wegen der Lenkung: Typisches Billigachsen/Starrachsenproblem. Ein Grund, wieso ich Starrachsen hasse wie die Pest, das Speedwobbeln. :devil:

 

Da bleibt bei der verbauten Achse nur, sie fester anzuziehen, das Gummi bei ungenauer Passung anzupassen mit kleinen Streifen oder Bohrungen und breitquetschen, so dass es die Leerräume komplett füllt und ein "willkürliches Aufschaukeln" verringert wird.

 

Sinnvollere Lösungen gibt es bei Starrachsen nicht, selbst Federachsen (Channeltrucks) haben das Problem, auch wenn man es dort besser minimieren kann. Da bleibt nur, das Beste für die eigene Fahrweise rauszuholen und gut ist (oder einen Komplettumbau in Betracht ziehen).

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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  • 2 weeks later...

Update:

 

Heute nochmal gefahren mit GPS Messung.

 

Temperatur: +5 Grad (leichter Regen)

Reichweite: 6.05 km

Max. Speed: 25,3 km/h

 

Was ich bemängelt hatte, mit der Geradeausfahrt bei Höchstgeschwindigkeit, lag wohl an meinen Fahrkünsten.

Heute bei einer gemessenen Geschwindigkeit von 25km/h, verhielt sich das Board ruhig.

Auch insgesamt hatte ich ein viel sichereres Fahrgefühl.

 

Zur Regenfahrt:

Bin auf nassem Asphalt und durch kleinere Pfützen gefahren.

Akkukasten daheim geöffnet, keine Nässe.

Habe nach dem Abtrocknen die Lager mit Schmierspray besprüht, in der Hoffnung, dass ich diese Fahrt nicht bereue :devil:

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Was ich bemängelt hatte, mit der Geradeausfahrt bei Höchstgeschwindigkeit, lag wohl an meinen Fahrkünsten.

Heute bei einer gemessenen Geschwindigkeit von 25km/h, verhielt sich das Board ruhig.

Auch insgesamt hatte ich ein viel sichereres Fahrgefühl.

 

Hallo Calsare,

 

nicht nur, nicht nur. :)

 

Das liegt auch an Deiner Geschwindigkeit - ab 35-40 km/h wird es nochmals kritischer, um 50 km/h dann mit den eBoardachsen kaum mehr handelbar. 60 oder 70 km/h wohl nur in tiefen Träumen. :devil:

 

Wenn Du irgendwann bergab einmal mit dem Board die 35-40 km/h erreichst, hoffe ich für Dich, dass Du Deine Achse wirklich gut auf Dich eingestellt hast (und recht festgezogen), denn wenn es einmal wobbelt, ist die Chance groß, es nicht mehr abfangen zu können.

 

Natürlich kann man mit viel Können, gutem Gleichgewicht und kontinuierlichem Gegenarbeiten auch mit dem Achswobbeln leben - klar. Tun viele Longboarder (wieso auch immer..) sich auch an. Ich finde das schwachsinnig, denn es ruiniert den Fahrspass und das entspannte cruisen total, wenn man jederzeit die Designfehler zu korrigieren bereit sein muss.

 

Akkukasten daheim geöffnet, keine Nässe.

Habe nach dem Abtrocknen die Lager mit Schmierspray besprüht, in der Hoffnung, dass ich diese Fahrt nicht bereue :devil:

 

Den Lagern sollte nichts passieren, wenn Du sie abgetrocknet und mit Sprühöl behandelt hast. Solange kein Wasser in die Kästen eindrang oder lange Zeit auf/um das Deck schwamm, sollte dort auch nichts passieren.

 

Gefährlich wird es halt erst, wenn Wasser in die Elektronikkästen oder den Motor eindringt.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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Hallo Wolf,

 

auf deinen Vorschlag von einem früheren Beitrag hatte ich die Achsen bereits festgezogen.

Vielleicht lag es ja dann doch daran, dass es gestern ruhiger lief. Hatte ich ganz vergessen :)

 

Zur Geschwindigkeit: Bin nur wenige Sekunden diese 25km/h gefahren.

Mir gehen debei Bilder durch den Kopf, ähnlich wie bei Final Destination.

 

Bin jemand der gerne die Kontrolle über sein Gefährt behält.

Doch bei 25kmh denke ich, dass dies nicht mehr der Fall ist.

Kann mir nicht vorstellen schneller unterwegs zu sein.

 

Vor allem, weil mir einmal die Verbindung zwischen Board und Conroller flöten gegangen ist und dabei die Bremse angesprochen hat.

Wenn das bei höherer Geschwindigkeit unerwartet passiert, ist das bestimmt nicht schön.

Da macht man doch dann automatisch eine oder mehrere Rollen oder? Kann mir nicht vorstellen das auszulaufen.

 

Muss mal bei Gelegenheit herausfinden, was ich mir erlauben kann. Wenn ich Helm und Protektoren dabei habe :)

 

Aber was ich dich eigentlich Fragen möchte:

Meine Motorbremse wird ab einigen Minuten Fahrt stärker.

Liegt das daran, dass der Motor auf Temperatur kommt oder nehme ich das vielleicht fälschlicherweise so wahr?

Hast du da eine Idee?

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Hallo Wolf,

 

auf deinen Vorschlag von einem früheren Beitrag hatte ich die Achsen bereits festgezogen.

Vielleicht lag es ja dann doch daran, dass es gestern ruhiger lief. Hatte ich ganz vergessen :)

 

Hallo Calsare,

 

das ist gut möglich. Durch härteres Anziehen ist die Nullstellungs-Wobbelei schon beachtlich reduzierbar. Das löst zwar nicht alle Probleme (wie gesagt: Das Wobbeln passiert sogar Profi-Downhill-Longboardern, nur wissen diese in Etwa, wie sie es möglicherweise noch abfangen können (oder sliden es aus auf Slidegloves)), aber es kann bei richtiger Einstellung viele reduzieren.

 

 

Zur Geschwindigkeit: Bin nur wenige Sekunden diese 25km/h gefahren.

Mir gehen debei Bilder durch den Kopf, ähnlich wie bei Final Destination.

 

Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Bei 25 km/h sollte man noch abrollen/abspringen und auslaufen können. Bei 40-45 km/h endet das zumeist im Fiasko, ausser man hat ein weiches "Landefeld" oder etwas zum Festhalten oder Schoner zum aussliden.

 

Es kann natürlich für Wunden sorgen, immer so schnell und riskant fahren, wie man es selber einschätzt, die Kontrolle zu behalten - das ist ein guter Ansatz. :thumbsup:

 

Bin jemand der gerne die Kontrolle über sein Gefährt behält.

Doch bei 25kmh denke ich, dass dies nicht mehr der Fall ist.

Kann mir nicht vorstellen schneller unterwegs zu sein.

 

Das kommt schon.. Ich bin bislang auch eher um die 30 km/h gefahren mit den von mir umgebauten oder modifizierten Boards, da es hier teilweise SEHR steil ist, sehr schmale Strassen und jede Menge Autos.

 

In der Ebene geht das schon weit besser, da die Aufmerksamkeit nicht zigfach geteilt sein muss (in einem Park mit Freifläche braucht man auf Leute weniger zu achten, da sie umfahrbar sind, Autos stehen dort keine usw.).

 

Vor allem, weil mir einmal die Verbindung zwischen Board und Conroller flöten gegangen ist und dabei die Bremse angesprochen hat.

Wenn das bei höherer Geschwindigkeit unerwartet passiert, ist das bestimmt nicht schön.

Da macht man doch dann automatisch eine oder mehrere Rollen oder? Kann mir nicht vorstellen das auszulaufen.

 

Bei 25 km/h geht das schon noch (meistens), je nach Umständen. 20 km/h sind noch vollkommen annehmbar, so lange man weiss, was zu tun ist.

 

Bei 35-40 km/h würde ich es versuchen, ohne Schutzkleidung den Kontakt mit dem Boden zu vermeiden. Das sorgt für großflächige ABschürdungen und kann auch zu Knochenbrüchen führen..

 

Das plötzliche Bremsen, genauso wie diese "Funkabriss-Bremsung" ist der größte Schwachsinn aller Zeiten und gehört meiner Meinung nach verboten.

 

Es ist ein riesiges Sicherheitsrisiko für den Fahrer, ohne wirklich das Board zu "sichern" (bei > 20 km/h rollt/rutscht/knallt das trotzdem noch wogegen - ODER man haut kopfüber drauf - alles kacke!).

 

Sinnvoller ist die neue Einführung in Form eines Sicherheitsbändchens, welches die Funkabrisskacke überflüssig macht: Steigt man ab, zieht man das Bändchen raus und er sollte LEICHT bremsen und die Stärke stufenlos anheben bis zum Stillstand, DAS wäre sicherheitszuträglich.

 

Ähnliche Funktion einer Beinschlaufe am Snowboard - da bremst Du auch nicht in voller Fahrt, weil die Funke spinnt.. :devil:

 

Aber was ich dich eigentlich Fragen möchte:

Meine Motorbremse wird ab einigen Minuten Fahrt stärker.

Liegt das daran, dass der Motor auf Temperatur kommt oder nehme ich das vielleicht fälschlicherweise so wahr?

Hast du da eine Idee?

 

Uff, das ist eine gute Frage. An der Temperatur sollte es eigentlich nicht liegen (zumindest bei Brushlessmotoren), bei Bürstenmotoren bin ich da nicht sicher.

 

Es könnte aber an den erwärmten FETs und Shunts im Controller liegen sowie an der anfänglich langsameren, später schnelleren Fahrtweise, welche die Bremswirkung ebenfalls ansteigend koppelt. Das ist bei einigen Brushlessboards der Fall, könnte bei Bürstenmotorboards ähnlich sein.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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vielleicht kann ich noch was ergänzen:

 

Mit der Wobbelei hatte ich zu Beginn auch Stress. Da man ja zu "Beginn immer einen Motor" hat, habe ich als Haupt-Wobbelanregung den einseitigen Antrieb gesehen, der sich ja bei jeder Geschwindigkeitsänderung bemerkbar macht.

 

Die Gummis sollte man nicht auf Block zusammenziehen, weil dann Alu auf Alu rutscht. Das dämpft zwar toll, bewirkt aber einen hohen Verschleiß, das gibt Späne.

Ich drehe immer eine halbe Umdrehung zurück. Wenn man das Rückdrehmaß später kontrolliert, kann man irgendwann feststellen (Wenn die Stoppmutter oll wird..), dass die Mutter sich unterwegs schon mal lockert.

Dann helfen 2 flache gekonterte Muttern und Schraubensicherung.

 

Aber 33 fahren, habe ich erst gelernt mit Zusatzfedern an der Hinterachse:

2x 4cm hartgewordenes Silikon - Ja ich weiß, sieht sehr schrottig aus, geht aber, schon ein ganzes Jahr.

 

Der preiswerte Fairpreis-Lieferant (aus Kamp-Lintfort) hat einfach härtere Gummis (durchsichtig). Damit kommt man zwar ohne Bücken um keine Kurve, aber 28 fahren kann damit jeder. ( Schneller fahren die gar nicht.. keine Ahnung warum. )

 

 

Am wichtigsten ist beim Wobbelproblem natürlich geduldiges Training, Muskelaufbau und, ... ich meine ja, dass Sportschuhe mit dünner harter Sohle besser gehen.

Ohne Dämpfung spürt man das Brett besser - schneller.

 

--------------

 

Das "Funkabriss-Bremsen" hat seltsame Abhängigkeiten, es wird schlimmer, wenn

- es kalt ist (im Sommer war es weg)

- es regnet

- der Fahr-Akku leer wird und man dann Gas gibt, oder wenn es schwer geht

- man ein paar Crashs hatte

oder wenn die Fernbedienung älter wird ?? (ich habe jetzt schon die 2.)

- der Fuß vorne nicht richtig steht (echt)

- man Handschuhe anhat

 

Ich habe meinen Sender isoliert, oder fahre mit Tüte über der Hand...:skep:

Toll ist, wenn man bei -5°C die Handschuhe ausziehen muss.

Aktuell habe ich mir Alufolie in den Handschuh geklebt - works perfekt.

 

Alternativen zu dieser Funktion würde ich mir auch wünschen.

 

--------------

 

Das härtere Bremsen kommt bei höheren Geschwindigkeiten und liegt in der Natur der Sache: Der Motor wird zum kurzgeschlossenen Dynamo, bei dem steigt das Drehmoment - lass mich nicht lügen, ich meine - sogar quadratisch an, egal -

Im Stand bremst es ganz wenig, fährt man schneller wird es stärker.

Natürlich ist es jederzeit regulierbar, aber dass ist auf den paar Millimetern nicht so einfach.

 

Also wenn ihr mich fragt, dann möchte ich gerne an dieser Stelle .... bin ja schon ruhig :D

 

 

LG MAF

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Alufolie.thumb.JPG.616e74254ad8e36ca42d6b46e76321be.JPG

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Hallo MAF,

 

Da man ja zu "Beginn immer einen Motor" hat, habe ich als Haupt-Wobbelanregung den einseitigen Antrieb gesehen, der sich ja bei jeder Geschwindigkeitsänderung bemerkbar macht.

 

es ist schon richtig, dass ein einseitiges Antriebskonzept dazu beiträgt, jenes "Aufwobbeln" selber kommt jedoch von der primitiven Achstechnologie, welche bei all den rollenden Boards weit verbreitet verwendet wird. Starrachsentechnik...

 

Die Umstände begünstigen es einfach zusätzlich, aber "wobbeln" erfahren sogar Downhillfahrer mit Präzisions-CNC-Achsen für 400€ dank der Primitivtechnik (da hilft auch exakte Fertigung wenig).

 

Die Gummis sollte man nicht auf Block zusammenziehen, weil dann Alu auf Alu rutscht. Das dämpft zwar toll, bewirkt aber einen hohen Verschleiß, das gibt Späne.

 

Das ist von Achsentyp zu Achsentyp unterschiedlich. Sogar bei Longboardachsen ist das der Fall.. da wird schon mal Alu mit der Feile abgekratzt oder Bushingsitze aufgebohrt, damit das Wobbeln minimiert werden kann durch Anknallen des Kingpins.

 

Einige Achsentypen (jene, wo das Bushinggummi "gekapselt" montiert wird) sollten möglichst straff verschraubt werden, damit kein Luftraum besteht, der zu Nullstellungs- oder Lenkungsreturnwobbelei führt.

 

Dann helfen 2 flache gekonterte Muttern und Schraubensicherung.

 

Das Problem kennt wohl jeder mit den Boards.. Selbstsichernde Muttern scheinen in Asien entweder das Gewicht in Gold zu kosten oder einen Qualitätsstandard zu besitzen, welcher an Kaugummi erinnert. :devil:

 

Aber mit zwei gekonterten Muttern, einer qualitativen selbstsichernden Mutter oder ein paar Tropfen Loctite ist das wirklich kein Problem. Gilt im Übrigen auch für die Achsmuttern.

 

Aber 33 fahren, habe ich erst gelernt mit Zusatzfedern an der Hinterachse:

2x 4cm hartgewordenes Silikon - Ja ich weiß, sieht sehr schrottig aus, geht aber, schon ein ganzes Jahr.

 

Sieht interessant aus, gewinnt sicher keinen Designpreis, ist aber vom Aufbau her den Zusatzpolymeren der Channeltruckachsen sehr ähnlich - die Funktion ist also gegeben. :)

 

Man kann wohl auch diese Zusatzpolymere zwischen zwei verschweißte Bolzen klemmen, oder alternativ auch Federn nutzen - das alles reduziert die Nullstellungswobbelei, welches sich aufschaukelt, immens.

 

Am wichtigsten ist beim Wobbelproblem natürlich geduldiges Training, Muskelaufbau und, ... ich meine ja, dass Sportschuhe mit dünner harter Sohle besser gehen.

Ohne Dämpfung spürt man das Brett besser - schneller.

 

Naaaaaja. Da bin ich anderer Meinung. Wenn ich beim Fahrrad einen Platten vorne habe oder das Rad eine Acht, sage ich doch auch nicht: "Hey, das ist zwar nicht Sinn der Achse/des Rades, aber ich übe jetzt so lange, bis ich dauerhaft im Wheelymodus fahren kann - dann habe ich das Problem umgangen." :devil:

 

Ich bin der Meinung, man sollte die Technik optimieren, nicht die Probleme umgehen. Das bringt einem selber nichts relevantes, da mit verlässlicher Technik die Balancefähigkeit sowieso kommt (auch ohne obligatorisch schwachsinniges Starrachsengewobbel).

 

Das "Funkabriss-Bremsen" hat seltsame Abhängigkeiten, es wird schlimmer, wenn

- es kalt ist (im Sommer war es weg)

- es regnet

- der Fahr-Akku leer wird und man dann Gas gibt, oder wenn es schwer geht

- man ein paar Crashs hatte

oder wenn die Fernbedienung älter wird ?? (ich habe jetzt schon die 2.)

- der Fuß vorne nicht richtig steht (echt)

- man Handschuhe anhat

 

Jo, oder wenn die Funke einfach mal so den Geist aufgibt, ohne dass man etwas tat. :devil:

 

Aber nachdem ich mehrere Funken zerlegt und überarbeitet habe, kann ich sagen, dass Ausfälle in den meisten Fällen an der Verarbeitungsqualität liegen.

 

Die Funkstabilität kann man mittels Laptop-WLAN-Antennchen und gezielt gesetzten Lötpunkten um das 5-6fache verstärken und Funkabrisse durch "Sichtkontaktsblockade" und Abschirmung somit umgehen.

 

Toll ist, wenn man bei -5°C die Handschuhe ausziehen muss.

 

Was habt ihr alle.. ich laufe/fahre im Winter im T-Shirt ohne Handschuhe und Mütze und finde es herrlich. :D :devil: Dafür hasse ich den Sch***sommer und die Kackhitze.. grmbl.

 

Das härtere Bremsen kommt bei höheren Geschwindigkeiten und liegt in der Natur der Sache: Der Motor wird zum kurzgeschlossenen Dynamo, bei dem steigt das Drehmoment - lass mich nicht lügen, ich meine - sogar quadratisch an, egal -

Im Stand bremst es ganz wenig, fährt man schneller wird es stärker.

Natürlich ist es jederzeit regulierbar, aber dass ist auf den paar Millimetern nicht so einfach.

 

Das kommt drauf an - bei Brushlessboards stimmt dies zwar in der Theorie ebenfalls, jedoch erkennt der Controller, wie schnell sich der Motor dreht (auch ohne Ansteuerung, dank Hallsensoren) und reguliert die Bremschopper demzufolge.

 

Somit wird auch ein schneller drehendes Rad längere Periodendauer der Bremsung erfahren. Sorgt ab und an für ziemliche Rucks. :D

 

Dass bei einem Phasenkurzschluss die Motorbremse, je schneller er dreht, desto heftiger greift, ist klar - aber mit der Temperatur hat das eigentlich nichts zu tun. Die Magnetfelder lassen sich durch die Temperatur nur wenig beeinflussen..

 

Bei Bürstenmotoren kann das anders sein - ich nutze keine Bürstenmotoren mehr. Sollte mit der Temperatur jedoch auch nur einstellige Schwankungen (Felder der Permanentmagneten) aufweisen.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

 

PS: Das ist nicht als Angriff gedacht, es spiegelt nur meine Überlegungen zu einigen Aspekten wieder. :thumbsup:

bearbeitet von Wolf
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Hallo Wolf,

 

...fand' ich alles ok - Du musst ja auch meine "unappetitlichen" Details und Billigvorschläge ertragen:D

 

Ich meine: Die Wobbelei ist auch eine Anatomie- und Kopfsache, hier muss man auch

was tun. Technische Verbesserungen sind eine ganz andere - schickere Sache.

Mein Vater (76) fragt mich: Warum baust Du kein Auto?

--> Das ist halt nicht Sinn der Sache, oder?

Also das Bauen schon, aber nicht das Auto mit Sitz.

 

---------------------

 

Ich werde aber auch neugierig:

Du hast ein Brett mit Einzelradaufhängung? nie gesehen.

 

Das mit den "WLAN-Antennchen und gezielt gesetzten Lötpunkten"

würde ich gerne genauer kennenlernen.

 

 

Kann man eigentlich aus einem neuen thread auf bestehende Inhalte verlinken?

Manche interessanten Inhalte sind manchmal unter seltsamen Überschriften versteckt.

Stichworte haben beim ersten Versuch nicht funktioniert.

 

 

LG MAF

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Hallo MAF,

 

...fand' ich alles ok - Du musst ja auch meine "unappetitlichen" Details und Billigvorschläge ertragen :D

 

ach iwo.. Ich habe absolut nichts gegen günstig gebaute Lösungen. Wieso auch? Ich bin halt nun einmal Perfektionist - wenn bei mir ein Kratzer im Pulverlack ist, bekomme ich Haarausfall und Arschmigräne, kein Scherz.

 

Ich arbeite nicht umsonst größtenteils mit Handschuhen. :)

 

Ich meine: Die Wobbelei ist auch eine Anatomie- und Kopfsache, hier muss man auch

was tun. Technische Verbesserungen sind eine ganz andere - schickere Sache.

 

Sicher, es ist auch eine Beherrschungs- und Standsache - keine Frage. Nur ist es halt wie beim Fahrrad mit dem Platten: Ich frage mich dann, wieso ich überhaupt ein Fahrrad kaufe, wenn ich dazu Wheelyfahren lernen muss. Dann könnte ich doch gleich ein Einrad kaufen?!

 

Deshalb bin ich dafür, jene Konstruktionsfehler, welche einem nicht passen, auszuradieren - somit kann man sich bei dem eigentlichen Fahren auf ganz andere Dinge konzentrieren. :thumbsup:

 

Andere mögen es großartig finden, den Thrill von plötzlichen Achswobbeleien beim Downhillfahren zu nutzen, fahren dafür mit Kevlarhandschuhen, damit sie sliden können, ohne die Haut einzubüssen - so hat halt jeder andere Schwerpunkte.

 

Mein Vater (76) fragt mich: Warum baust Du kein Auto?

--> Das ist halt nicht Sinn der Sache, oder?

Also das Bauen schon, aber nicht das Auto mit Sitz.

 

Naja, das kann man so nicht sagen. Selbst ein Auto, welches neue, wirkliche Innovationen aufweist, ist eine tolle Sache und begrüßenswert (selbst mit Verbrennungsmotor).

 

Es ist dann kein eBoard, aber ich würde es dennoch gerne kennenlernen.

 

Ich werde aber auch neugierig:

Du hast ein Brett mit Einzelradaufhängung? nie gesehen.

 

Ich baue sie. :)

 

Eine "wirkliche" Einzelradaufhängung gibt es in dem Bereich nicht. Flexboardz haben keine reelle Einzelradaufhängung und sind von dem 2001-2004/05 gebautem Streetcarver von BMW leicht abgeschaut, funktionsweisentechnisch, aber komplett anders umgesetzt (finde ich gut).

 

Aber weder das Eine noch das Andere ist eine Einzelradaufhängung im eigentlichen Sinne. Ich befasse mich jedoch damit, tatsächlich ebendiese -zusätzlich- zur Achsschenkellenkung, Autonomlenkung, Bodennivellierung usw. einzubauen.

 

Ich kenne den Schöpfer (einen von beiden, denjenigen, welcher das Meiste dazu beitrug und leider meist unerwähnt bleibt) der BMW Street Carver und finde sie genial, aber nur so lala umgesetzt. Sie haben sehr viele Schwächen und Probleme.

 

Und weil ich die Arbeit und Idee (in Longboardkreisen werden sie oftmals geächtet und gehasst ob des teuren Preises damals und einiger Probleme - die Leute fahren tatsächlich lieber Wobbelkack-Starrachsen als selber etwas zu verbessern..) honoriere und ehrenvoll finde, modifiziere und "tune" es, könnte man in moderner Sprache sagen.

 

Das mit den "WLAN-Antennchen und gezielt gesetzten Lötpunkten"

würde ich gerne genauer kennenlernen.

 

Nun, viele Funken basieren auf proprietären ICs, welche auf dem 2,4 GHz Band senden (meist mit Leistungen zwischen 0,1 und 0,5 mW), sie haben zwar nichts mit Bluetooth oder WLAN direkt zu tun (andere Protokolle, andere Standards), jedoch ist die Frequenz ähnlich - und Laptop-Bluetooth- oder WLAN-Antennen sind sehr exakt in passender Lambda-Stückelung aufgebaaut, um 2,4 GHz Funkbereiche für ihre Größe vorzüglich abzudecken.

 

Lustigerweise HABEN viele Logikmodule (die Funkmodulplatinen(teile) der Controller) einen Lötpunkt für eine Antenne - er wird nur dank dem schwachsinnigem Funkabriss-Bremswunsch (Fusschlaufe wäre weit optimaler..) nicht benutzt und somit fungiert nur eine PCB-Leiterbahn-Stummelantenne als "Antenne" oder eine Aluplatte o.Ä. - der Lötpunkt ist entweder getrennt oder funktionslos, da nicht verwendet.

 

Kann man eigentlich aus einem neuen thread auf bestehende Inhalte verlinken?

Manche interessanten Inhalte sind manchmal unter seltsamen Überschriften versteckt.

Stichworte haben beim ersten Versuch nicht funktioniert.

 

Uff, das habe ich nie versucht. Du kannst auf den jeweiligen Beitrag verlinken, das geht über die kleine Counternummer hinter dem # eines Beitrages rechts oben.

 

Das ist ein Link - wenn Du diesen kopierst, landest Du beim Aufrufen exakt bei diesem Beitrag.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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Hallo Wolf,

 

OK, das mit dem Verlinken geht - halt per Zitat mit manuell vergebener Nummer

mit Startklammer wird aus: QUOTE=MAF;16916] dass ich auch etwas begeistert bin ...

dass ich auch etwas begeistert bin ...

 

Der Link soll sagen: Ich glaube, wir sind uns bzgl. technischer Verbesserungen ziemlich einig. Was aber nicht heißt, dass man keinen Spaß hat oder versteht.

Manchmal frage ich mich, warum Du gerade Wolf heißt: Braucht bei Frost auf Asphalt keine Handschuhe, aber beim Basteln :D

Ich arbeite nicht umsonst größtenteils mit Handschuhen. :)

 

--------------------------------------------------------------------------------

 

Ich fange jetzt neue Threads an, um passende Überschriften zu bekommen.

 

Wobbeln - Einzelradaufhängung

 

Funke

 

LG MAF

bearbeitet von MAF
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Hallo MAF,

 

Manchmal frage ich mich, warum Du gerade Wolf heißt: Braucht bei Frost auf Asphalt keine Handschuhe, aber beim Basteln :D

 

ich heisse so, weil ich der Wolf bin. ;)

 

Die Handschuhe beim Arbeiten ziehe ich nicht an, um -mich- zu schützen. Ich habe bereits 2K Epoxid mit der Faust umgerührt und bade die Finger regelmäßig in Aceton, das juckt mich alles nicht. Und Teile aus 85%iger Phosphorsäure ohne Handschuhe zu fischen, bereitet mir förmlich Freude.

 

Ich ziehe sie an, um die Dinge vor mir zu schützen. Und um keine Spuren zu hinterlassen. Kriminaltechniker gehen auch selten ohne Baumwollhandschuhe ans Werk.

 

Ich weiss zu jeder Zeit jeden Status und jede exakte Position aller Dinge hier im Haus. Ich würde es problemlos merken, wenn Ninjas das Haus betreten (sie auch, es ist nicht ganz ungefährlich, unerlaubt bei mir einzusteigen.. :devil: ).

 

Und ich kann Fingerabdrücke nicht leiden. Weder auf Türgriffen, noch auf Bauteilen, Material oder Tatorten. Darum wird alles, was sich nahe am Finalzustand befindet, nicht einfach so angetatscht.

 

Zu dem Rest antworte ich in den anderen Threads.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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