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Wobbeln - Einzelradaufhängung


MAF

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Vorgeschichte

 

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Jetzt zum Ernst der Sache :) Einzelradaufhängung

 

Hallo Wolf,

 

Hast Du denn einen ersten Prototyp "am Laufen"? also nicht den aktuellen...

Bist Du sicher, dass der Wobbelkack damit Geschichte ist?

Nur Interesse - keine Kritik :thumbsup: s.u.

 

in Longboardkreisen werden sie oftmals geächtet und gehasst ob des teuren Preises damals und einiger Probleme - die Leute fahren tatsächlich lieber Wobbelkack-Starrachsen als selber etwas zu verbessern..)

 

Thema Billig hatten wir schon - ist wichtig, sonst wären wir sicher ein viel weniger.:)

 

Thema Eigenfrequenz und Resonanz ist hier aber interessanter.

Ich gehe davon aus, dass Du immer noch durch die sogenannte Schwerpunksverlagerung lenken willst?

 

Jetzt kann man noch über die Definition für "Wobbeln" diskutieren, und

offensichtlich ist die Starrachse selbst ein mustergültiger Schwinger, der jedes Gewackel aufnimmt und verstärkt. Ich bin auch der Ansicht, dass der Standart nicht für jeden passt.

Zusatzfedern

 

jetzt kommt ABER:

 

Reelle Schwinger bestehen aus: Masse, Feder, Dämpfer. Wenn etwas wackelt, wird es durch Verstärkung nicht immer besser. - Das weiß fast jeder. Die Kunst besteht immer darin, das Gesamtsystem nicht in irgendeine Eigenfrequenz zu fahren - Resonanzfall. Dämpfen ist immer gut, solange sich noch was bewegt...:)

 

Das Wobbelproblem besteht zum Teil darin, dass der Gleichgewichts-Regler in unserem Kopf hier heftig mitmischt und nicht "eingestellt" werden kann.

Dazu kommt noch, dass es mehrere mechanische Eigenfrequenzen gibt: Achse allein, Brett auf 2 Achsen, ... . Diese Eigenfrequenzen liegen meist über 4..6 Hz und fallen auf durch Zittern oder heftiges Achsgewackel, wenn man über groben Schotter fährt.

 

Was mich aber abwirft (= böses Wobbeln), ist eine Frequenz um 1..2 Hz , d.h. wenn ich klassisch ins Schleudern gerate: Schlangenlinie 1x pro Sekunde von links nach rechts und zurück. Kritisch nur über 25 (km/h was sonst), Ausgelöst durch ein Schlagloch oder eine Wurzel.

 

Federn und Dämpfer hast Du sicher einstellbar.

Achsgewackel wirst Du komplett beseitigt haben.

 

Das Wichtigste an meinen Zusatzfeder-Knubbeln, ist die geänderte Federkennlinie.

 

Hast Du noch mehr? Nachspur bringt Ruhe, Sturz, Nachlauf, Spreizung?

 

Naja, alles alles wirst Du nicht verraten - aber drauf abfahren darf ich - einmal? :)

 

LG MAF

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Edited by MAF
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Hallo MAF,

 

Hast Du denn einen ersten Prototyp "am Laufen"? also nicht den aktuellen...

 

nein, die 2000€ Umbauinvestition für lediglich die Achsaufnahmen reicht mir vorerst. Noch ein Projekt muss nicht sein. ;)

 

Es ist noch lange nicht fertig. Wenn es so etwas wie "fertig" überhaupt gibt, bei mir.

 

Bist Du sicher, dass der Wobbelkack damit Geschichte ist?

Nur Interesse - keine Kritik :thumbsup: s.u.

 

Der Wobbelkack wird damit für mich Geschichte sein, ja. Jedoch nicht wegen einer Lösung, wie Du sie Dir vorstellst, mit Spur, Sturz usw. - das spielt beim Aufwobbeln der Longboardtechnik alles keine Rolle.

 

Es kann eine Rolle bei Bodenhaftung, Rollwiderstand, Reifenabnutzung spielen - aber nicht bei dem Problem des Starrachsenwobbelns.

 

Selbst zwei unterschiedlich große Rollendurchmesser auf einer Achse begünstigen das Wobbeln nicht. Einzig und allein die Achskonstruktion und Montage/Neigungswinkel/Bushing&Federn ändert dort wirklich etwas dran.

 

Natürlich sorgt eine breitere Achse für mehr Stabilität, aber sie behebt das Problem nicht.

 

Thema Billig hatten wir schon - ist wichtig, sonst wären wir sicher ein viel weniger.:)

 

Das würde ich nicht weiter tragisch finden. Nicht vergessen: ich baue für mich, nicht für Kunden, mir kann es egal sein, ob eBoarden total "out" und "uncool" wird, selbst wenn ich der letzte Fahrer wäre, würde ich es machen, weil es mir Spass macht - nicht, weil es ja ach so viele Trendschlamp.... äh, Setter (nicht) machen. :devil:

 

Weisst Du, ich habe oft genug versucht, Projekten zu helfen. Ehrlich mit Tipps, welche die Realität wiederspiegeln und einen Ansatz für Optimierungen bieten. Nur wer will schon seine Vision anpassen?

 

Das juckt insofern in dieser Welt niemanden, interessiert niemanden. Wieso soll es mich demnach in irgendeiner Form jucken, wenn Leute unbedingt billig kaufen wollen oder welche Lösung für ihre Probleme sie sich vom Osterhasen wünschen?

 

Ich gebe hier eher zur Ablenkung einigen Fragenden Antworten, ich will nicht irgendeinen "Trendsport" ausbreiten oder ähnliches. Ich sehe das so: Hilf Dir selber, sonst hilft Dir keiner.

 

Thema Eigenfrequenz und Resonanz ist hier aber interessanter.

Ich gehe davon aus, dass Du immer noch durch die sogenannte Schwerpunksverlagerung lenken willst?

 

Das alleine wäre zu primitiv, um mir als Projekt zu dienen. Es besteht die Möglichkeit dazu, ja.

Ist aber nur ein winziger Teil der Ideenschmiede Wolf. Ich denke selten in Ein-Lösungs-Konzepten.

 

Jetzt kann man noch über die Definition für "Wobbeln" diskutieren, und

offensichtlich ist die Starrachse selbst ein mustergültiger Schwinger, der jedes Gewackel aufnimmt und verstärkt. Ich bin auch der Ansicht, dass der Standart nicht für jeden passt.

 

Naja. Das Problem ist eine Nullstellung, welche, egal ob bei Bushing- oder Federachsen, immer exakt den Punkt darstellt, welcher das GERINGSTE Haltemoment aufweist.

 

Keine andere Position ist so lasch gesichert und locker, wie die Nullstellung bei Longboard-, Skateboard-, Mountainboard-, Kiteboard- usw. Achsen.

 

Das ist das ganze Problem des Longboard-/Boardwobbelns. Wie Du selber schon gemerkt hast: Je unbeweglicher Du es anknallst, desto weniger Probleme hast Du mit dem Wobbeln, dafür schwere Probleme mit dem Lenken. Eine Fail-Konstruktion.

 

In einer Kurve wird niemand das Wobbeln anfangen, wieso auch - er drückt kräftig gegen Federn/Polymer und diese fixieren es, zusammen mit dem Gleichgewichtssinn des Menschen. Wobbeln entsteht immer auf geraden Stücken oder nahezu geraden, wo man entweder aus der Lenkung heraus zurückkehrt oder in Nullstellung ruht. Also NACH einer Kurve oder VOR einer Kurve.

 

In der Kurve fliegen zwar manche vom Brett, weil sie die Kräfte unterschätzen, jedoch nicht wegen einem Aufwobbeln um die Ruheposition herum.

 

Reelle Schwinger bestehen aus: Masse, Feder, Dämpfer. Wenn etwas wackelt, wird es durch Verstärkung nicht immer besser. - Das weiß fast jeder. Die Kunst besteht immer darin, das Gesamtsystem nicht in irgendeine Eigenfrequenz zu fahren - Resonanzfall. Dämpfen ist immer gut, solange sich noch was bewegt...:)

 

Die Eigenfrequenz kannst Du getrost knicken..

 

Selbst bei Asiaboards sind dermaßen viele absolut unterschiedliche Komponenten verbaut, sogar unter verschiedenen eBoards verschiedene Gussstrukturen.. bis da etwas harmonisch wobbelt, aufgrund der Eigenfrequenz, ist man vermutlich mit gebrochenem Genick in der Leitplanke eingefädelt.

 

Es sei denn, man zieht nicht alle Schrauben fest - dann wobbelt so einiges mehr.

 

Das Wobbelproblem besteht zum Teil darin, dass der Gleichgewichts-Regler in unserem Kopf hier heftig mitmischt und nicht "eingestellt" werden kann.

Dazu kommt noch, dass es mehrere mechanische Eigenfrequenzen gibt: Achse allein, Brett auf 2 Achsen, ... . Diese Eigenfrequenzen liegen meist über 4..6 Hz und fallen auf durch Zittern oder heftiges Achsgewackel, wenn man über groben Schotter fährt.

 

Der kann sehr gut eingestellt werden. Die drei Achsen sind zwar unterschiedlich empfindlich und reaktionsträge, jedoch kann man Snowboard sowohl geradeaus als auch seitwärts schauend problemlos fahren.

 

Genauso ist das bei Boards auf dem Asphalt. Theoretisch kannst Du sie sogar rückwärts fahren, benötigt nur Übung.

 

Die Eigenfrequenzen sehe ich als kein Problem an. Bei der Art, wie die Standardteile montiert und verbunden sind, gibt es viele Dämpfungen und recht schlechte Übertragungsstellen für Dauervibrationen. Ausser, man verschweißt die Achsen in Mittelposition - dann schon. :D

 

Was mich aber abwirft (= böses Wobbeln), ist eine Frequenz um 1..2 Hz , d.h. wenn ich klassisch ins Schleudern gerate: Schlangenlinie 1x pro Sekunde von links nach rechts und zurück. Kritisch nur über 25 (km/h was sonst), Ausgelöst durch ein Schlagloch oder eine Wurzel.

 

Ne, ne.. nicht die 1-2 Hz. ;) Das ist nur der Anfang vom Ende. Was Dich abwirft, ist eine schneller schwingende Sinuskurve mit geringeren Ausschlägen. Durch das schnellere (Auf-)Schwingen kannst Du nicht mehr folgen, resp. Dein Gegenbemühen, um es zu reduzieren, wird höchstwahrscheinlich Dich destabilisieren und das Wobbeln nur noch "zackiger" und für Dich unkalkulierbarer gestalten.

 

Das Gleichgewichtsorgan im Kopf hingegen ist DAS Einzige, was Dich dann retten kann: Mit genug Training reagiert es schnell genug, um das Wobbeln gezielt zu unterbinden. Ist aber dennoch nervig und stressig, gerade, wenn es mal schneller vorwärtsgeht.

 

Federn und Dämpfer hast Du sicher einstellbar.

Achsgewackel wirst Du komplett beseitigt haben.

 

Nö. Wozu Dämpfer? ;) Ich baue ja keine Quadaufhängung unters Board mit Öldruckdämpfern.

 

Mein Prinzip basiert auf ganz simplen Dingen, welche sich verstärken, sobald die Spurtreue sich reduziert und den Wobbeleffekt auslöschen. Nebenbei erlauben sie noch ein relativ gerades Fahren, wenn man mit einem Rad über einen Stein kullert (was bei Starrachsen immer einen "Ruck" in Richtung Wobbelschaukelung gibt).

 

Lenken ist auch kein Problem. Liegt aber weniger an der Einzelradaufhängung, die keine ist, dann aber doch wieder, doch wieder nicht, doch wieder.. ;)

 

Das Wichtigste an meinen Zusatzfeder-Knubbeln, ist die geänderte Federkennlinie.

 

Die sagt mir nun überhaupt nichts - ich war der Ansicht, Du hast keine Federn verbaut, sondern Silikonpfropfen auf einer Bushingachse?

 

Hast Du noch mehr? Nachspur bringt Ruhe, Sturz, Nachlauf, Spreizung?

 

Schmarrn, ich baue kein Auto mit Frontantrieb, Differentialen und ABS. :D

 

Naja, alles alles wirst Du nicht verraten - aber drauf abfahren darf ich - einmal? :)

 

Darfst Du sicher, aber ich habe auch dazugelernt.. Details gibt es nicht, tut mir leid.

 

Wenn es fertig ist, gibt es bestimmt ein oder zwei Bilder & Videos, keine Sorge.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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Hallo MAF,

 

kurze Ergänzung: Wenn Du eine Einzelradaufhängung konstruieren willst für Dein Board, mach mir Vorschläge, wie Du es Dir vorstellst und dann sage ich, was ich davon halte.

 

Wenn Dir eine Lösung einfällt, die realisierbar und günstig ist, erzähl ruhig davon. Ich habe kein Problem, Tipps dazu zu geben, aber ich veröffentliche keine Details zu meinen Aufbauten mehr.

 

Ist mir lieber als diese Fragerei ob meiner Prototypen. ;)

 

Wenn ich irgendwann die Haunebu/Vril-Flugscheibe fertig habe, fliege ich gerne mit Helena Blavatskys Zombiearmee vorbei und zeige sie Dir, aber verkaufen oder die Baupläne rausrücken kannst Du Dir da abschminken, das gibt es bei mir nicht. :devil: (Nein, das ist keine Ironie, das ist Sarkasmus - ich flieeege! :D )

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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He Wolf,

 

sorry wenn ich den Eindruck hinterlassen habe, Dich auszuhorchen. Ich verdien' mein Geld mit ganz anderen aber auch mit Entwickungen, und habe daher vollstes Verständniss, wenn man nicht alles ausplaudert. Das meinte ich mit

Naja, alles alles wirst Du nicht verraten...

 

Das ist hier ein Forum, ein "unverspannter" und total freiwilliger Austausch.

Viele Mitglieder braucht man vielleicht mal, wenn man 50 Mille für den Tüv sucht...

Aktuell 40€ pro Nase - aber das ist eine andere Geschichte.

 

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Schwingung und Regler

Der Mensch als Regler ist eine interessante Kiste. Hast Du mal einen Modellhubschrauber ohne Automatiken geflogen? Warum schleudert ein Auto hin und her? Warum verstärkt sich ein Stau in einer Autoschlange? Fahr mal mit 2 Anhängern rückwärts...

 

Naja, ich bin überzeugt, dass unser Sport auch viel mit diesem Thema zu tun hat, aber lassen wir das - ich glaube wir kommen hier nicht weiter - noch nicht.

 

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verspannte Mittellage

GERINGSTE Haltemoment in Nullstellung

Hier sind wir uns unbemerkt einig. In meiner Federkennlinie, wird die Kraft über der Auslenkung dargestellt: Unterhalb einer Mindestkraft- keine Auslenkung. Meine Achse schwabbelt nicht mehr, weil die Mittellage elastisch eingespannt ist - quasi eingerastet. Die Nullstellung ist stabilisiert.

 

 

 

LG MAF

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Hallo MAF,

 

Sorry wenn ich den Eindruck hinterlassen habe, Dich auszuhorchen. Ich verdien' mein Geld mit ganz anderen aber auch mit Entwickungen, und habe daher vollstes Verständniss, wenn man nicht alles ausplaudert.

 

der Punkt ist halt: Ich hasse es, Fragen zu beantworten, welche:

 

a) keine allgemeingültigen Antworten haben, sondern von Mensch zu Mensch unterschiedliche (noch mehr hasse ich es allerdings, wenn Leute IHRE Meinung als allgemeingültig hinstellen, während ich zumindest versuche, neutral zu antworten, auch wenn es nicht immer gelingt).

b) man selber beantworten kann und sollte, wenn man sich damit befasst, Zeit und evtl. Geld hineinsteckt.

c) die eventuell durch Google auch total einfach zu beantworten sind.

d) wo ich extrem Mengen an Zeit, hunderte bis tausende Stunden und das Zehnfache für Lösungssuche hineingesteckt habe, praktisch allen zugänglich zu machen.

 

Das ist nicht wirklich direkt auf Deine Frage hier bezogen, aber der Hauptgrund für meine teilweise überheblich klingenden Antworten.

 

Ich bin natürlich egoistisch, sind wir alle - selbst mein Hund und die Katzen. Ich bin auch eitel und erfolgsbewusst - der Unterschied ist nur:

 

Ich will meinen Erfolg mit meinen Projekten für -mich-, nicht für Firmen, Arbeitgeber, Kommerz, Verkäufe, Kunden. Rein nur als eigenes Erschaffen von Dingen, die ich realisieren will. Um das zu bauen, was andere Träume und ich Ideen nennen würde.

 

Demnach will ich nicht "der Beste" in irgendeiner vergleichbaren Hinsicht sein, auf irgendeinem Siegertreppchen oder einer Urkunde, so etwas interessiert mich überhaupt Null. Was mich interessiert, ist, dass ich mir sagen kann: Dies ist die perfekte Realisierung meiner Idee. Es ist der Höhepunkt dieser Idee im Schaffen von mir.

 

Andere Menschen spielen demnach überhaupt keine Rolle in diesem Streben, genausowenig, wie ich irgendjemanden als Konkurrenz sehe.

 

Aber es erklärt vielleicht, wieso ich umso weniger erzähle, umso mehr man bohrend nachfragt. ;)

 

Wie ich andersweitig schon schrieb: Wenn jemand -eigene- Ideen postet, diskutiert, etc. - bin ich gerne bereit, ihm meine Meinung darzulegen oder zu diskutieren.

 

Er muss auch keine Angst haben, dass ich seine Ideen nachbaue oder vorbaue, ich bin immer extrem bestrebt, einzigartige Lösungen zu entwickeln, demnach hindere ich mich selber am Plagiatieren von irgendwelchen Dingen.

 

Wenn ich etwas nachbaue, frage ich nicht vorher aus, sondern entwickele es komplett mit eigenen Lösungswegen "neu" und nutze nur das im "kopierten" Sinne, was der Markt begrenzt und wo es keine nutzbaren Alternativen gibt (so bleiben Kartfelgen z.B. Kartfelgen - diese selber zu gießen wird schwer möglich sein. Jedoch kann man die Mitnehmer und andere Dinge selber entwickeln).

 

Bei diesen Anteilen gebe ich mich jedoch auch nicht als der Ideenschaffer aus - wäre auch sinnfrei, Kartfelgen wurden schon zigmal an allen möglichen Geräten vom Kart bis zur Bierkiste verwendet, als Beispiel.

 

Andere User denken vielleicht anders. Es erklärt deutlich, wie ich denke: Baue etwas und ich helfe Dir gerne, ohne es zu kopieren - aber frage mich aus und Du erfährst nichts..

 

Das ist hier ein Forum, ein "unverspannter" und total freiwilliger Austausch.

Viele Mitglieder braucht man vielleicht mal, wenn man 50 Mille für den Tüv sucht...

Aktuell 40€ pro Nase - aber das ist eine andere Geschichte.

 

Ich würde eher auf den TÜV scheissen, als andere ins Boot zu holen, um MIR MEINE Ideen zu realisieren. :D

 

Beispiel: Bevor ich ein Kickstarterprojekt starten würde, würde ich die Sache entweder günstiger gestalten, lange sparen oder die Materialien über günstigere Wege besorgen - ich möchte keine "Mitarbeiter".

 

Schwingung und Regler

Der Mensch als Regler ist eine interessante Kiste. Hast Du mal einen Modellhubschrauber ohne Automatiken geflogen? Warum schleudert ein Auto hin und her? Warum verstärkt sich ein Stau in einer Autoschlange? Fahr mal mit 2 Anhängern rückwärts...

 

Naja, ich bin überzeugt, dass unser Sport auch viel mit diesem Thema zu tun hat, aber lassen wir das - ich glaube wir kommen hier nicht weiter - noch nicht.

 

Sicherlich spielt das alles eine Rolle (wobei der Hubschraubervergleich eher nicht passt - das Konzept ist komplett unterschiedlich von dem eines rollenden Modells). Aber in welchem Maße?

 

Und da sage ich mir: Selbst, wenn das ganze Board aus Grauguss wäre und eine Eigenfrequenz hätte, würde es bei gleichen Achsaufbauten und Konstruktion die gleiche Wobbelei anfangen.

 

Hier sind wir uns unbemerkt einig. In meiner Federkennlinie, wird die Kraft über der Auslenkung dargestellt: Unterhalb einer Mindestkraft- keine Auslenkung. Meine Achse schwabbelt nicht mehr, weil die Mittellage elastisch eingespannt ist - quasi eingerastet. Die Nullstellung ist stabilisiert.

 

Das ist richtig, es stabilisiert die Mittellage. In Etwa so, wie eine (richtige, keine Asia-eBoard-Fertigung) MTB/ATB-Channeltruckachse mit Polymeren zusätzlich in den Federn.

 

Der Nachteil ist halt auch, dass die Lenkung noch erschwert wird, resp. Du mehr Druck auf der Boardkante benötigst, um die gleichen Kurvenradien zu fahren.

 

Das ist eher eine Umgehung des Problems mit der Erschaffung neuer negativer Aspekte, als eine Lösung der Achskonstruktion, in meinen Augen.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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Das ist eher eine Umgehung des Problems mit der Erschaffung neuer negativer Aspekte, als eine Lösung der Achskonstruktion, in meinen Augen.

 

Ich merke gerade, dass der Satz so klingt, als würde ich Deine Lösung schlechtmachen.

 

Das ist nicht meine Absicht - ich sage damit nur, dass die Gründe für das Wobbeln durch ein Versteifen der Nullstellung ja nicht behoben werden, sondern lediglich umgangen.

 

Dass diese Art der Lösung vielen vollkommen ausreicht, ist auch klar. Nicht umsonst haben die Channeltrucksachsen aus dem ATB/MTB-Bereich eine ähnliche Lösung und es beschwert sich niemand.

 

(Okay, die fahren auch zumeist nicht mit 100 km/h eine Strasse hinunter. :D )

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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Hallo nochmal auf diesem Kanal,

 

Habs gelesen. Ich rätsele nur :confused:

Isser nu en böser oder en guter Wolf,

oder en anständiger, den ich machmal böse mache,

oder ein böser, der machmal anständig ist.

oder ein schlauer, der nicht immer gut sein will?

und unsichtbar isser auch noch. ;)

 

Ich hab zuviel gefragt - Du hast zuviel geantwortet.

Das meiste ist total normal und legitim, zumindest tolerierbar.

"Red ich nicht drüber" oder "Da will ich nichts zu sagen" hätte gereicht.

(klar, hätt ich auch ahnen können...)

 

Ich weiß nicht, was in Dir vorgeht, aber glaub mir bitte (bzgl. ES):

Ich will nur fahren. Und die anderen auch. Darüber tausch ich mich aus.

 

 

ich denke zu dem Sach-Thema sind wir fertig, und machen einen Punkt - ok?

gut, eine Seite lese ich noch...

 

LG MAF

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Edited by MAF
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Hallo MAF,

 

ich bin beides - grenzenlos "gut" und grenzenlos "böse" - jedoch ist das Eine gleichzeitig ebenfalls das Andere aus anderem Betrachtungswinkel und ein einseitiges Auslegen gibt es nicht, da Gegensätze immer gemeinsam auftreten und es unendlich viele Betrachtungswinkel gibt.

 

Man könnte auch sagen: Es gibt kein "gut" oder "böse". Es gibt nur Aktion und Reaktion, von welcher Seite auch immer..

 

Wenn Du jedoch meinst, ob ich einen Grund habe, hier zu sein, obwohl ich Menschen hasse und offenbar weder hiervon profitiere, noch allzuviel über meine Projekte verrate: Klar, ich habe Gründe und sie sind nicht unbedingt zum Nachteil der Userschaft, nehme ich an.

 

Ich glaube Dir auch, dass Du Deine eigenen Dinge baust und realisiert, das merkt man bereits an Deinen Postings. Finde ich auch gut, wenn Du anderen durch das Posten und Erklären hilfst, diese Dinge vielleicht ebenfalls umzusetzen. Habe ich absolut nichts gegen, es ist viel optimaler, als wenn keiner mehr keinem seine Erfahrungen mitteilt.

 

Man sollte nicht immer alles so eng sehen, mir gefällt, dass Du sachlich bleibst und nicht eingeschnappt oder gekränkt bist. ;)

 

Wie ein guter Freund von mir einmal in einem Film sagte: "Why so serious?!".

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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  • 5 weeks later...

Ich habe da mal was versucht, ( ohne Patentrecherche :) )

 

von der Geländefahrerei sind meine Lenkachsen etwas ausgeschlagen.

Es fiel schon auf, dass sich bei wenig Brettneigung gar keine Lenkbewegung einstellte.

 

Also habe ich das Lagerspiel von 1mm auf 0,2mm verkleinert:

12-er IGUS Buchsen auf 12,5 aufgedreht.

Die Bohrung auf 14H7 aufgerieben.

Und das Beste: Eine Auflage für den Lagerbund von Hand gefräst :D

(die Teile sollen ja keinen Präzisionskoller bekommen)

 

Jetzt lenkt es viel genauer - jede Bodenwelle bewirkt einen Lenkausschlag...

 

 

Und ?? Wobbelt es jetzt mehr oder weniger ??

Also Kurven-Fahren ist viel besser - aber die Geradeaufahrt ist unverändert.

Aber ich habe erst eine Achse umgebaut...

 

 

LG MAF

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Hallo MAF,

 

sehr schön und interessant. :thumbsup:

 

Solche ähnlichen Dinge habe ich auch umgesetzt (jedoch aus anderem Grund und mit Sinterbronzelagern anstelle den IGUS-Buchsen) und muss ich noch umsetzen. Aber weniger auf die Standardachsen bezogen, das habe ich noch nicht gemacht, daher umso interessanter!

 

Je weniger Spiel, desto genauer lenkt es, das stimmt. Dass sich am Wobbeln auf der Geradeausfahrt nicht soviel ändert, liegt wohl daran, dass eine Verringerung der Toleranz das Symptom des Aufwobbelns bei Geradeausfahren nicht oder nur wenig abschwächt, praktisch nur den "Initiator des Wobbelns" um einen Faktor reduziert.

 

Kurvenfahrten sind ja im Prinzip bereits ein "Mittel gegen das Aufschaukeln", denn sobald Du Dein Gewicht einseitig lagerst, kann es kaum schaukeln, da von einer Seite das komprimierte Bushing/Federmoment gegenhält und von der anderen Seite Dein Gewicht drückt.

 

Da würde es allenfalls wobbeln, wenn z.B. ein leichter Schlag geschieht (Schlagloch), Du das Gewicht abnimmst, um Dich abzufangen und durch die plötzliche Momentänderung die Achse ein Aufschaukeln initiiert.

 

Viele Grüße,

 

Wolf

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