barney Geschrieben 8. MĂ€rz 2014 Geschrieben 8. MĂ€rz 2014 (bearbeitet) Hi,  wie angekĂŒndigt habe ich meine Versuche mit Arduino DUE und Teensy 3.1 als BLDC Controller beendet.  Wie schon die Ăberschrift aufzeigt, habe ich ein neues Spielzeug. Den M373 Sigma von Toshiba. In der schlichten Zusammenfassung ein 32Bit Mikrocontroller mit 80MHz CPU Takt. Bis dahin kaum Unterschiede zum Teensy 3.1 oder Arduino DUE. Nun aber der groĂe Unterschied. Es ist eine Vector Engine in Hardware eingebaut. ( Externe Links nur fĂŒr Mitglieder sichtbar) Die ADCs sind auch 12Bit, werden aber mit der PWM Synchronisiert, so das bei der Strommessung keine groĂen Fehlmessungen entstehen. Um nicht als zu sehr in Detail zu gehen, es wird eine Muster Firmware mitgeliefert, die fast alles beinhaltet was ich benötige. Ich habe Kontakt zu den Toshiba Programmierer aufgenommen und dieser will mich bei der fehlenden PWM-Bremse unterstĂŒtzen. Zwischenzeitliche habe ich mir das kleine Board zugelegt. Es ist nur fĂŒr ca. 2000mA ausgelegt, aber die MOSFETs sind bis 14A spezifiziert. Es reicht fĂŒr erste Tests. Nach einigen Hörversuche habe ich mich fĂŒr eine 20kHz PWM entschieden. Da ist kein lĂ€stiges Fiepen mehr zu hören. Die Spannungskurven sind dem Sinus recht Ă€hnlich und da keine Blockkommutierung durchgefĂŒhrt wird, wird der Motor ĂŒber alle drei Wicklungen bestromt. Die Laien streiten sich um eine Verbesserung der Motorleistungswerte zwischen 15-30%. Wie auch immer, die von mir getesteten Motoren laufen ruhig und leise. Derzeit versuche ich ohne Sensoren auszukommen und durch die Besonderheit der Sinuskommutierung werde ich wohl keine benötigen.  Durch meinen Spieltrieb habe ich eine alte 5400U/min Festplatte auf ca. 20.000U/min hochgedreht. Nicht nach dem Sinn fragen, nur SpaĂ haben.  Nun aber meine ersten Feststellungen, auch wenn diese der Fachwelt völlig bekannt sind.  Das Demoboard wird mit einem Shunt geliefert. Damit ist leider der M373 nur unschön am Laufen. Die Strommessung sieht grausig aus. Die DrehzahlabschĂ€tzung verlĂ€uft unruhig. Nun hatte ich sowieso vor, die Strangströme des Motors zu messen. Zwei ACS756-050 sollten fĂŒr meine Anwendung ausreichen. Da das Board nur fĂŒr 2000mA ausgelegt ist, passen solche Stromsensoren mit dem Messbereich von +-50A nicht besonders gut (50mV/A). Aber welch Ăberraschung, die Bestimmung der NulldurchgĂ€nge ist um GröĂenordnungen besser, als die mit einen Shunt. Die Motoren können kraftvoll aus dem Stand durchziehen. Da mit 2000mA kein Motor fĂŒr ein E-Skate betrieben werden kann, habe ich schon die Bauteile fĂŒr eine 100A 40V Endstufe in der TĂŒte liegen. Leider hat sich mein Lötkolben in der Temperaturgenauigkeit verabschiedet, aber ich rechne damit, das in 1-2 Wochen diese Endstufe fertig ist und diese mein Board antreiben wird. Mal sehen, wie schnell mir Toshiba bei der PWM-Bremse hilft. Sollte das alles klappen, wird eine Leiterplatte mit Eagle entworfen und bei Conti in Auftrag gegeben.....  VG  Barney bearbeitet 8. MĂ€rz 2014 von barney Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 8. MĂ€rz 2014 Geschrieben 8. MĂ€rz 2014 Na bei Dir geht richtig was vorwĂ€rts... Und unser eins kommt hier kaum vom Fleck  Aber sehr schönes Projekt. Da werden die Motoren wahrscheinlich richtig gut performen. Besonders das Drehmoment von unten raus dĂŒrfte mit der Sinusansteuerung merklich steigen. Auch der Wirkungsgrad sollte noch ein wenig besser sein. Ich bin gespannt! Zitieren
barney Geschrieben 10. MĂ€rz 2014 Autor Geschrieben 10. MĂ€rz 2014 Heute ein unbestimmter RĂŒckschlag. Der Programmierer von Toshiba hat festgestellt das eine PWM Bremse sich doch nicht leicht realisieren lĂ€sst. Die VE (Vector Engine) beeinflusst direkt die PWM Ansteuerung. Jetzt ist er am ĂŒberlegen wie man das am besten hinbekommt. Solange kann ich auf die Lieferung der neuen Lötstation warten... Zitieren
barney Geschrieben 3. April 2014 Autor Geschrieben 3. April 2014 Toshiba war so freundlich den Bremscode einzubauen. Leider konnte ich diesen noch nicht testen, da ich diesen nicht kompiliert bekomme. Ich habe noch nie mit einen IAR-Compiler gearbeitet und stelle mich sicherlich zu blöd an. Hilfe habe ich von Toshiba erbeten, mal sehen.  Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich den IR2181 High-Low-Side Driver mit den MOSFETs IRF1404 simuliert. Zum GlĂŒck habe ich die Schaltung vorher simuliert. Das hĂ€tte beim Aufbau und Test eine böse Ăberraschung gegeben. Der Driver benötigt einen Zyklus, bis der Kondensator aufgeladen ist und die High-Side mit Spannung versorgt.  Mit Eagle zeichne ich derzeit eine Leiterplatte, die auf dem Referenzdesign von Toshiba basiert. Da ich mir keine vier Lagen leisten kann und nicht die Mini Version von SMD-WiderstĂ€nden löten möchte, werden es MĂ€nner Bauteile (also welche, die Mann anfassen kann und auch Messungen durchfĂŒhren kann). Nein, dass ganze soll auch Reparabel bleiben und da nĂŒtzen aufgelötete OPs und IR2181 nichts. Mindesten einer im Forum weiĂ warum (IR2101).  Will damit sagen, ich kann es kaum erwarten die BremsfĂ€hige Firmware testen zu können.... Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 3. April 2014 Geschrieben 3. April 2014 Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich den IR2181 High-Low-Side Driver mit den MOSFETs IRF1404 simuliert. Zum GlĂŒck habe ich die Schaltung vorher simuliert. Das hĂ€tte beim Aufbau und Test eine böse Ăberraschung gegeben. Der Driver benötigt einen Zyklus, bis der Kondensator aufgeladen ist und die High-Side mit Spannung versorgt. Das "Problem" haben alle Bootstrap-Schaltungen. Der untere FET muss erst einmal durchgeschaltet haben, damit der Kondensator geladen werden kann.  Ich wĂŒrde den Kondensator auch nicht so groĂ wĂ€hlen oder aber noch einen kleinen 100nF Keramik parallel schalten. In der Sim mag es gehen, aber in der RealitĂ€t liefert der kleinere keramische schneller Strom.  Der IRF1404 hat etwa 13nF am Gate. Mit dem 20-50 fachen an bootstrap-KapazitĂ€t bricht die Spannung schon nur noch um 2-5% ein. Mehr als 470nF hĂ€tte ich da jetzt nicht angebaut. Besonders, weil Du eh hohe Frequenzen fahren willst. Zitieren
barney Geschrieben 4. April 2014 Autor Geschrieben 4. April 2014 Das "Problem" haben alle Bootstrap-Schaltungen. Der untere FET muss erst einmal durchgeschaltet haben, damit der Kondensator geladen werden kann. Ich wĂŒrde den Kondensator auch nicht so groĂ wĂ€hlen oder aber noch einen kleinen 100nF Keramik parallel schalten. In der Sim mag es gehen, aber in der RealitĂ€t liefert der kleinere keramische schneller Strom.  Der IRF1404 hat etwa 13nF am Gate. Mit dem 20-50 fachen an bootstrap-KapazitĂ€t bricht die Spannung schon nur noch um 2-5% ein. Mehr als 470nF hĂ€tte ich da jetzt nicht angebaut. Besonders, weil Du eh hohe Frequenzen fahren willst.  Hi Beatbuzzer,  13nF? Wo hast du diesen schrecklichen Wert her? 5.7nF steht im Datenblatt. Im Spice Modell finde ich da andere Werte:  M1 9 7 8 8 MM L=100u W=100u .MODEL MM NMOS LEVEL=1 IS=1e-32 +VTO=3.74133 LAMBDA=0.00250986 KP=514.947 +CGSO=7.17952e-05 CGDO=1.60578e-08  Kannst du mir deine Quelle nennen? ???  Die 4.7”F wurden von Toshiba verwendet. Die haben auch auf einen kleinen 100nF fĂŒr die höheren Frequenzen verzichtet. DafĂŒr wurde der Diode ein 1Ohm Widerstand vorgeschaltet. Ich werde die Simulation mit kleineren C versuchen. Die Ströme am Gate lagen bei ca. 600mA. War eh ein erster Test in der Simulation, aber danke fĂŒr die Hinweise und Anregungen.  VG  Barney Zitieren
barney Geschrieben 4. April 2014 Autor Geschrieben 4. April 2014 Die Umrechnung mittels Spice Modell: CG ~ CGSO=7.17952e-05 + CGDO=1.60578e-08 71.79”F/m * 100”m ~ 7.2nF so ĂŒber den Daumen.. Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 4. April 2014 Geschrieben 4. April 2014 Kannst du mir deine Quelle nennen? ??? Meine Quelle ist das Datenblatt von IRF: Externe Links nur fĂŒr Mitglieder sichtbar Ich rechne bei sowas immer mit der total gate charge. Diese ist hier mit 131 nC typisch angegeben und bezieht sich auf 10V am gate. Umgerechnet in KapazitĂ€t sind das also 131 nC / 10V = 13.1 nF.  Der IRF1404 ist auch ne Nummer. Bist Du auf TO220 aus, oder hĂ€ttest Du auch Platz fĂŒr TO247? 'Mein' IRFP3306 hat nen niedrigeren Durchgangswiderstand auch wegen der gröĂeren Beinchen und des stĂ€rkeren Bondings und hat gleichzeitig nur typ 85 nC gate-Ladung. Und die Spannungsfestigkeit liegt bei 60V. DIe 40V vom IRF1404 wĂ€ren mir bei SpannungsĂŒberhöhungen etwas eng, wenn der volle Akku schon knapp 29V hat...  Was die bootstrap-Ansteuerung angeht war das nur ne Anregung nach meinem technischen GefĂŒhl. Da will ich dir bzw. Toshiba nicht reinreden, ich hab bisher immer mit DC/DC-Wandler am Treiber gearbeitet, um die highside auch dauerhaft einschalten zu können. Macht aber bei nem BLDC natĂŒrlich nicht viel Sinn Zitieren
barney Geschrieben 5. April 2014 Autor Geschrieben 5. April 2014 Meine Quelle ist das Datenblatt von IRF: Externe Links nur fĂŒr Mitglieder sichtbar Ich rechne bei sowas immer mit der total gate charge. Diese ist hier mit 131 nC typisch angegeben und bezieht sich auf 10V am gate. Umgerechnet in KapazitĂ€t sind das also 131 nC / 10V = 13.1 nF.  Der IRF1404 ist auch ne Nummer. Bist Du auf TO220 aus, oder hĂ€ttest Du auch Platz fĂŒr TO247? 'Mein' IRFP3306 hat nen niedrigeren Durchgangswiderstand auch wegen der gröĂeren Beinchen und des stĂ€rkeren Bondings und hat gleichzeitig nur typ 85 nC gate-Ladung. Und die Spannungsfestigkeit liegt bei 60V. DIe 40V vom IRF1404 wĂ€ren mir bei SpannungsĂŒberhöhungen etwas eng, wenn der volle Akku schon knapp 29V hat...  Was die bootstrap-Ansteuerung angeht war das nur ne Anregung nach meinem technischen GefĂŒhl. Da will ich dir bzw. Toshiba nicht reinreden, ich hab bisher immer mit DC/DC-Wandler am Treiber gearbeitet, um die highside auch dauerhaft einschalten zu können. Macht aber bei nem BLDC natĂŒrlich nicht viel Sinn  Hi Beat,  du treibst mich in eine tiefe Sinnkrise!  IRF1404 vs IRFP3306: Der IRF1404 geht bis 40V und andere Typen mit niedrigen Ron mit 60V habe ich auf Anhieb nicht gefunden. Dein Vorschlag ist echt interessant, leider wird dieser nicht von meinem Haus und Hof Lieferant angeboten. Was aber viel schlimmer ist, ist die Tatsache, dass ich kein SPICE-Modell vom IRFP3306 finde und ich simuliere sehr gerne vorher die Schaltung. Also Mut zur LĂŒcke.  FĂŒr eine besser Strombelastbarkeit wĂŒrde ich auch eher zu zwei MOSFETs parallel tendieren. Damit sollte der Strombereich bis 120A Last abgedeckt sein. Beim ersten Layout versuch bin ich zur Ăberzeugung gekommen, die MOSFETS hinzulegen und auf einem groĂen KĂŒhlkörper festzuschrauben. Die Leiterplatte wird dann drĂŒber raufgelötet. Damit mĂŒsste ich Sonnis Anforderung auf eine kleine Schaltung hinbekommen.  C vs Q:  Folgendes Möchte ich von:  Zitieren "APPLICATION NOTE PRACTICAL CONSIDERATIONS IN HIGH PERFORMANCE MOSFET, IGBT and MCT GATE DRIVE CIRCUITS von BILL ANDREYCAK U-137 EFFECTIVE GATE CAPACITANCE  The Mosfet input capacitance (Ciss) is frequently misused as the load represented by a power mosfet to the gate driver IC. In reality, the effective input capacitance of a Mosfet (Ceff) is much higher, and must be derived from the manufacturersâ published total gate charge (Qg) information. Even the speci- fied maximum values of the gate charge parameter do not accurately reflect the driverâs instantaneous loads during a given switching transition. Fortunately, FET manufacturers provide a curve for the gate-to- source voltage (Vgs) versus total gate charge in their datasheets. This will be segmented into four time intervals of interest per switching transition. Each of these will be analyzed to determine the effective gate capacitance and driver requirements for optimal performance."  Ich will damit sagen Danke Beatbuzzer, ich fĂŒhle mich jetzt voll OLDSHOOL!  Zwei Stunden Lang habe ich Vorlesungsunterlagen und FachbĂŒcher gewĂ€lzt. Und in keine Schrift wird Q behandelt. Es scheint so eine Art neu modische ScheiĂ. zu sein.  Selbst meine beiden LieblingsbĂŒcher: "EinfĂŒhrung in die Analog und Digitaltechnik", sowie "CMOS Analog Circuit Design"  behandeln so was nicht. In "CMOS Analog Circuit Design" wird die KapazitĂ€t des Gates im "Large Signal Modell" anders angegangen. Sieht der Q Geschichte recht Ă€hnlich.  Aber ich möchte meinen Zeitansatz gerne mit euch partizipieren:  Da ich zwei MOSFETs parallel schalte, nehme ich fĂŒr den Bootstrap Kondensator 1”F (Ă€tsch)  Möchtest Du mir noch mit anderweitigen Anmerkungen den Tag versauen? :skep:  VG  Barney Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 5. April 2014 Geschrieben 5. April 2014 Den irfp3306 gibts bei Reichelt. Ne Nummer besser wĂ€re noch der irfp3206, hat aber schon wieder 120nC. Wenn du parallel schalten willst, wĂ€ren zwei etwas schwĂ€chere FETs natĂŒrlich besser als ein stĂ€rkerer. Denn die WiderstĂ€nde des GehĂ€uses (der AnschlĂŒsse) sind ja immer gleich.  Vom GehĂ€use her (package limit) sind irfp3206 und irfp3306 bis 120A zugelassen. Der irf1404 kann nur 75A. Und da die Ströme eh nicht dauerhaft fliessen, sollte auch einer von den irfp's reichen. FĂŒr mein nĂ€chstes Board hab ich mir schon zwei irfp3206 fĂŒr eine HalbbrĂŒcke besorgt.  Möchtest Du mir noch mit anderweitigen Anmerkungen den Tag versauen? :skep: Ignorier mich doch einfach Zitieren
barney Geschrieben 5. April 2014 Autor Geschrieben 5. April 2014 Zu spÀt zum Ignorieren  Jetzt kÀmpfe ich mich durch die neuesten Highlights von IR. Da sind schöne 60V MOSFETs mit 1.5mOhm! Ich weià nur nicht, wie ich diese fest löten soll. Zitieren
barney Geschrieben 5. April 2014 Autor Geschrieben 5. April 2014 Beatbuzzer  Wenn dann richtig: IRF7749 -> 1.1mOhm IRLS3036-7PPbF -> 1.9mOhm  Und die Ströme sind traumhaft. Da brennt vorher das Akku! Zitieren
barney Geschrieben 6. April 2014 Autor Geschrieben 6. April 2014 Hi Beatbuzzer,  ich bekomme langsam eine Feile...  Der IRLS3036-7PPbF -> hat ewige Schaltzeiten IRFB3206 -> hat gute Schaltzeiten aber einen zu niedrigen Strom. Ist aber derzeit fĂŒr 60V der Favorit.  Und die anderen 5 Typen, die ich verglichen habe sind irgendwo in den Parametern Mist oder nicht zu kaufen.  Ich möchte ja nicht gerne meinen 70HV zerlegen, aber die kleinen MOSFETs wĂŒrden mich schon interessieren. Hast Du zufĂ€llig eine Ahnung welche MOSFETs da verwendet werden?  VG  Barney Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 6. April 2014 Geschrieben 6. April 2014 Da sind meistens FETs im SO-8 GehĂ€use drin und dann einige parallel. FĂŒr 60V wĂ€re z.B. der IRF7855 ne Idee. Die massiveren Steller im 300+ A Bereich verwenden auch D-pak GehĂ€use, z.B der IRF3205S...  Und vergiss nicht den IRFP3006, wenn Du es im TO-247 package noch etwas brutaler haben willst: Externe Links nur fĂŒr Mitglieder sichtbar  so long Zitieren
barney Geschrieben 6. April 2014 Autor Geschrieben 6. April 2014 High Beatbuzzer, bis jetzt habe ich die Kataloge gewĂ€lzt. Die Leistungs MOSFETs im SO-8 bekommt man beim Distributor nur bis 32A. â 5x6=30 aufzulöten fĂŒr 150A finde ich ĂŒbertrieben. â Die High Power MOSFETs mit ĂŒber 200A sind zu langsam. â TO220 und TO247 lassen sich gut kĂŒhlen, verursachen aber lange Leitungswege. â D2PACK könnten platzsparend auf die Unterseite designt werden. â Das BGA Exoten GehĂ€use von IR kann kaum einer löten.  -> D2PACK. Als Lieferant fĂŒr die Halbleiter bleiben nur Mauser und Digikey mit satten LiefergebĂŒhren. Oder die TO GehĂ€use. Watt fĂŒr'n Mist.  VG  Barney Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 6. April 2014 Geschrieben 6. April 2014 D2Pak -> IRFS3006 -> 60V, 240A package limit. Da haste was  Ansonsten kannst Du auch TO-247 sparsam genug anordnen. Zwei mal drei in Reihe isoliert auf einem KĂŒhlkörper bzw Blech. Eine Reihe Drain gebrĂŒckt, andere Reihe Source gebrĂŒckt. An den gelben Verbindungen den Motor dran. Die Gates alle nach oben gewinkelt und die Platine oben drĂŒber: Zitieren
barney Geschrieben 6. April 2014 Autor Geschrieben 6. April 2014 Hi Beatbuzzer,  es wird wohl am KĂŒhlkörper enden. Ich habe keine Vorstellung wie Warm die MOSFETs werden. Ich benötige nur Ströme bis 70A. Da sollte der IRFS3006 noch genĂŒgend Reserven haben. Leider ist der IRFS3006 wieder mal nicht im D2PAK-7PPBF leicht zu bekommen und dann stellt sich wieder die Frage wie KĂŒhle ich diese. Ist wie bei einem RAM-Riegel mit KĂŒhlkörper. Meist nur fĂŒr das Auge, aber wenig wirkungsvoll.  Ich lache mich tot, bei Unrad fĂŒr ⏠5,- im D2PAK-7pin GehĂ€use.  So Ende, jetzt wird nochmal Simuliert. Dann teste ich noch das Layout und Ende ist. Sollte das passen, ist die Suche abgeschlossen. Ich werde noch Platz fĂŒr einen zweiten lassen, fĂŒr die, die mehr wollen.  Die Rise und Fall Time sieht auch vernĂŒnftig aus. Und ein SPICE Modell ist auch vorhanden.  Vielen Dank fĂŒr deine Seelsorgerische Geduld.  Barney Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 8. April 2014 Geschrieben 8. April 2014 Rechne mal ĂŒber, wieviel Prozent die Schaltzeiten von der Periodendauer ausmachen. Nur dort entsteht ja wirklich AbwĂ€rme. Im durchgesteuerten Zustand ist ja nur Rds-ON x IÂČ, also nicht so viel. Und wie groĂ die mittlere Leistung/Stromaufnahme beim cruisen ist, weiĂt Du ja am besten von allen hier Die 5⏠vom C find ich jetzt gar nicht soo wild. Der IRFS3006 ist ja auch schon ein ganz schöner Klopper. KĂŒhlen tut man D-Pak eigentlich nur ĂŒber die Platine mit groĂen KupferflĂ€chen und Durchkontaktierungen. Wenn Du dort wo die FETs sitzen nur einseitig bestĂŒckst, kannst Du auf die RĂŒckseite der Platine noch einen KĂŒhlkörper setzen. Das ist effektiver, als von oben auf die PlastikgehĂ€use.  Seelsorgerische Geduld ist gut. Ist eher wie bei nem Unfall. Man stoppt, um zu helfen Ne Spass. Ich freu mich, wenn ich was sinnvolles beisteuern konnte. GrĂŒĂle Zitieren
barney Geschrieben 8. April 2014 Autor Geschrieben 8. April 2014 Rechne mal ĂŒber, wieviel Prozent die Schaltzeiten von der Periodendauer ausmachen. Nur dort entsteht ja wirklich AbwĂ€rme. Im durchgesteuerten Zustand ist ja nur Rds-ON x IÂČ, also nicht so viel. Und wie groĂ die mittlere Leistung/Stromaufnahme beim cruisen ist, weiĂt Du ja am besten von allen hier Die 5⏠vom C find ich jetzt gar nicht soo wild. Der IRFS3006 ist ja auch schon ein ganz schöner Klopper. KĂŒhlen tut man D-Pak eigentlich nur ĂŒber die Platine mit groĂen KupferflĂ€chen und Durchkontaktierungen. Wenn Du dort wo die FETs sitzen nur einseitig bestĂŒckst, kannst Du auf die RĂŒckseite der Platine noch einen KĂŒhlkörper setzen. Das ist effektiver, als von oben auf die PlastikgehĂ€use.  Seelsorgerische Geduld ist gut. Ist eher wie bei nem Unfall. Man stoppt, um zu helfen Ne Spass. Ich freu mich, wenn ich was sinnvolles beisteuern konnte. GrĂŒĂle  Rsdon x IÂČ -> kann ja beim Beschleunigen recht hoch ausfallen. Ich möchte +-50A Stromsensoren verwenden. WĂŒrde heiĂen ca. 0.003 Ohm * 2500 = 7,5W -> die sind ja nicht die ganze Zeit an. Also weniger. Die Schaltzeiten machen mir da eher sorgen.  Ich werde erst mal die IRF1404 auf einen KĂŒhlkörper schrauben und diese antesten. Die 40V reichen zum testen. Wenn ich dann ein GefĂŒhl habe, wie warm das ganze wird, werde ich mich abschlieĂend entscheiden. 50A maximaler messbarer Strangstrom (ACS756-050) sollte zum Fahren reichen. SpĂ€ter werden ggf. die ACS756-100 zum Einsatz kommen, falls die Power nicht reichen sollte.  VG  Barney Zitieren
barney Geschrieben 8. April 2014 Autor Geschrieben 8. April 2014 Erste kleine Schritte:  BLDC: Der sehr nette Toshiba Programmierer hat mir gestern eine Version gesendet, die ich auch kompilieren kann. Diese habe ich auch gestern gleich ausprobiert. Dabei hat sich auch die Software fĂŒr die Steuerung per GUI verĂ€ndert. Leider so, dass ich die alten Werte nicht mehr ĂŒbernehmen konnte. NatĂŒrlich habe ich die alten Werte aus dem XML-File ausgelesen und in die GUI eingetragen. Dabei habe ich vergessen den mA/V Faktor fĂŒr die Stromsensoren anzupassen. Der Strom, der dann floss war 7x so hoch wie er sein sollte. Die kleinen ungekĂŒhlten SOT-8 MOSFETs, fĂŒr Imax 14A, wurden sehr warm es roch leicht nach Halbleiter, aber sie haben es ĂŒberlebt :thumbsup:  Nachdem ich alle Parameter fĂŒr die Motorsteuerung angepasst habe, lief der Motor (100W) recht ruhig und kraftvoll.  PWM-Bremse: Die Bremsleistung ist derzeit sehr soft. Mal sehen, ob da noch mehr geht.  MOSFETs: Ich kann mich nicht richtig entscheiden. Ich habe immer noch keine Vorstellung, wie warm die MOSFETs werden. 20.000kHz tragen zu einer nicht geringen Verlustleistung bei. Manchmal stehe ich nur auf dem Schlauch und vergesse, dass ich Stromsensoren einsetzen will, die bis +- 50A messen können, da reicht ein MOSFET IRFS3006 völlig aus.  D2PACK hat seinen Reitz, dass man die isolierte Seite einfach auf einen KĂŒhlkörper drĂŒckt und fertig. Solange die MOSFETs auf gleicher Höhe aufgelötet sind und die Verlustleistung sich in deutliche Grenzen hĂ€lt. Siehe Antwort von Beatbuzzer.  TO-220 oder TO-247 können auf dem KĂŒhlkörper geschraubt werden. Aber drei davon mĂŒssen mit isolier-Unterlagen und Kunststoffschrauben befestigt werden. KĂŒhlkörper hat auch den Vorteil, dass die positive Spannungsversorgung ĂŒber den KĂŒhlkörper herangefĂŒhrt werden kann. Die Stromsensoren ACS756-050 haben leider keine Schraubbefestigung. Diese mĂŒsste ich mit BĂŒgel befestigen.  Um vorwĂ€rts zu kommen, werde ich erstmal die IRF1404, die ich schon gekauft habe, verwenden. SpĂ€ter, bei Erfolg, werde ich diese dann durch den IRFS3006 Typ ersetzen. (und ACS756-100 ??) Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 8. April 2014 Geschrieben 8. April 2014 Manchmal stehe ich nur auf dem Schlauch und vergesse, dass ich Stromsensoren einsetzen will, die bis +- 50A messen können, da reicht ein MOSFET IRFS3006 völlig aus. Stark ĂŒberdimensionierte FETs machen wiederrum auch nicht soviel Sinn, denn die damit einhergehenden Gate-KapazitĂ€ten mĂŒssen ja auch schnell umgeladen werden. Gerade bei hohen Frequenzen braucht das wieder hohe Treiberströme bzw. starke Treiber, was den Aufbau in Richtung LeitungsinduktivitĂ€t noch sensibler macht. EMV lassen wir mal ganz galant unter den Tisch fallen Zitieren
gerald-z Geschrieben 8. April 2014 Geschrieben 8. April 2014 sehr spannendes thema Barney. Â Ich hoffe das du das hinbekommst. Leider verstehe ich nur Bahnhof. Wenn das ganze funktoniert gibt es hoffentlich eine Kleinserie zu einem leistbaren Preis. Â GruĂ Gerald Zitieren
barney Geschrieben 8. April 2014 Autor Geschrieben 8. April 2014 Mit den ĂŒberdimensionierten MOSFETS macht dahin Sinn, dass da schon nette Stromspitzen zu messen sind. Zitieren
barney Geschrieben 8. April 2014 Autor Geschrieben 8. April 2014 PWM Bremse geht! Es lag an der MotorMind GUI! In der neuen Version kann die Bremsleistung zwischen 0..100% variiert werden. Â Jetzt fehlt die passende Leistungsendstufe. Zitieren
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