Ewoodster

Unglaublich aber wahr, nach 3 Jahren und einem Monat Wartezeit kam am Samstag mein Zboard 2 Blue bei mir an. Da das Wetter fantastisch war, habe ich es auch gleich probegefahren. Am Anfang den langsamsten Modus gewählt, nach einer Minute einen schnelleren Modus gewählt und nach weiteren 10 Minuten in den 2. schnellsten Modus gewechselt. Als Snowboarder habe ich mich sehr schnell an die Balance gewöhnt. Die Drucksensoren im Board sind "medium sensitiv". Will heißen, dass sie schön analog auf den Druck reagieren, man den Fuß aber schon relativ genau am richtigen Punkt haben muss, damit das Board richtig reagiert. Von anderen Besitzern weiß ich, dass die richtige Position schnell in Fleisch und Blut übergeht. Ich habe bisher erst ca. 1 Stunde Fahrzeit hinter mir und noch ist es nicht 100 % intuitiv. Die Trucks sind noch sehr Steif und müssen erst noch eingefahren werden. Dadurch ist der Wendekreis sehr groß. Viel weicher möchte sie aber Aufgrund der Stabilität bei höherem Tempo nicht einstellen. Die Kraft ist echt gut und ich habe noch nichtmal den "ludicrous" Modus ausgewählt. Momentan reicht mir Stufe 3 von 4, bis ich etwas mehr Zeit auf dem Board verbracht habe. Es macht echt verdammt viel Spaß und man ist sich der Blicke und vieler Fragen sicher, wie man denn ohne treten den Hügel bergauf fahren kann. Vor allem ältere Leute sind sehr fasziniert. Zum Glück wohne ich in einem Dorf und kann somit relativ sicher vor dem Gesetzgeber herumfahren, bis es endlich eine legale Regelung gibt. Wenn ich etwas mehr Zeit mit dem Board verbracht habe, werde ich mal ein ausführlichen Testbericht schreiben.

Klar, Service ist wichtig, da gibt es keine Diskussion. Wenn was schiefgehen sollte...ich bin Elektrotechniker und werde selbst handanlegen (müssen). Das ist ein klarer Nachteil für normale Kunden, aber im Prinzip mein täglich Brot und damit für mich sekundär. Aber der Fehler "Fernbedienung kommuniziert nicht mehr" ist genau mein Hauptgrund gegen Boards mit Fernbedienung. Hände sind nicht frei, ist auffälliger wenn die Leute in Grün oder Blau auftauchen, und Kommunikation reißt ab. Liest man in jedem Forum eines jeden Herstellers...außer beim Zboard. Probleme mit Umstellen der Füße ließt man auch beim Zboard nicht. Ist halt eines der typischen Probleme, die nur Leute ohne Erfahrung mit dem Board haben.

Auch wenn ich persönlich weder ein Zboard 1 oder 2 gefahren bin, werden Jens Kritikpunkte am Z1 in eigentlich überall bestätigt. Was jedoch ebenfalls von allen Vorserien-Testern bestätigt wurde ist, dass Mankos beim Z2 abgestellt wurden. Die Pads sind größer (für mehr variabilität beim stehen, man kann also durchaus im gewissen Rahmen die Position verändern), näher zusammen für eine bequemere Haltung, sie reagieren feinfühliger, so dass man nciht mehr wie ein Elefant drauftreten muss, das Board ist leichter, schneller, stärker, hat größere Reichweite, sieht deutlich besser aus.... Das alte hatte einen Bürsten DC Motor, das neue ist Bürstenlos Das mit Importkosten und Service Problemen ist klar ein Nachteil. Hoffentlich geht es nicht kaputt. Zum Glück war ich "super early bird" und habe damit mit allen Importkosten immer noch "nur" den Originalpreis des Z2 bezahlt. Den Originalpreis + Importkosten zu zahlen wäre ich nicht bereit.

Es gibt noch so wenig Infos über das Zboard 2, weil noch keines ausgeliefert wurde. Ich gehöre zu den Leuten, die die Kampagne finanziert haben. Ich habe allerdings das Blue bestellt, da mir dessen Reichweite genügt und ich den Aufpreis und das höhere Gewicht des Pearls scheue. Ich habe mich gerade wegen der Steuerung per Pad für das Zboard entschieden, da beide Hände frei bleiben, es unauffälliger ist und die Verbindung zum Controller nie abreisen kann. Das liest man sonst sehr häufig. Großer Nachteil am Zboard 2: Die haben schon ein halbes Jahr Verspätung und es dauert bestimmt noch bis Dezember, bis die ausgeliefert werden. Pünktlich zur Snowboard Saison :o

Die Mechanik ist etwas anders als beim Freeboard und sehr interessant. Das Freeboard kann man nur auf der Kante fahren, also carven oder sliden, während dieses Board zusätzlich auch gerade in Falllinie gefahren werden kann.

Das kommt dann auf den Rücken. Ist mit seinen 8 kg zwar nicht gerade leicht, aber auch nicht schwerer als meine ganzen Mountainbike Protektoren, die sonst immer im Rucksack sind. So stelle ich mir das ganze zumindest vor...mal sehen, wie sich das dann auf dem Buckel anfühlt P.s.: Kleine Korrektur: Ich habe das Zboard 2 Blue Edition bei der Indigogo Kampagne unterstützt, das Freeboard ist noch nicht bestellt. Das folgt erst dann, wenn das Zboard hier ist, also vermutlich (hoffentlich) im Juli.

Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mir ein Freeboard zu kaufen, jedoch war ich abgeschreckt davon, dass man nur auf gut asphaltierten Straßen bergab fahren kann. Das ist im viel befahrenen Deutschland leider nicht ganz ohne. Außerdem muss man ja erstmal auf den Hügel kommen, um dann wieder runter zu fahren. Da kommt das Leif Board mit der Lösung: Freeboarden auch im Flachland. Leider ist die Reichweite sehr knapp bemessen, sollte für ein Stündchen Spaß am Wochenende aber ausreichen. Dennoch habe ich mich für eine andere Kombination entschieden. Ich habe mir ein Zboard 2 und ein nicht elektrisches Freeboard bestellt. Mit dem Zboard werde ich täglich zur S-Bahn im Nachbarort fahren und am Wochenende schnalle ich das Freeboard auf den Rücken, fahre mit dem Zboard auf den Berg und mit dem Freeboard wieder runter. Vielleicht hat die 2. oder 3. Leif Board Version dann eine größere Reichweite, dass man es auch im Alltag einsetzen kann.