Evolver Geschrieben 10. Mai 2016 Geschrieben 10. Mai 2016 Hallo, Kennt ihr diese Ebike Kits von E-go mit Akku im Rucksack ? Ich denke ein EMTB mit Rucksackakku wäre schon was feines Wie lang dürfen die Kabel zwischen den ESCs und den Motoren denn maximal sein und denkt ihr das wäre umsetzbar? Peace! Zitieren
eXo Geschrieben 10. Mai 2016 Geschrieben 10. Mai 2016 Bei der Kabellänge zwischen dem ESC und dem Motor muss man wohl bisschen aufpassen. Bei den VESCs kann angeblich bereits eine Kabellänge von +20.cm zu Problemen führen. Weniger problematisch ist die Verbindung zwischen dem Akku und dem ESC, weil man den Verlusten mit einem grösseren Querschnitt entgegenwirken kann und kein Drehfeld transportiert wird. Bei der Umsetzung nicht vergessen einen Stecker vorzusehen, damit du deinen Akku z.b bei einem Sturz einfach vom System trennen kannst. Die Batterien sollten ausserdem gut geschützt werden, damit diese nicht geprellt werden. Auf längeren Fahrten hab ich teils einen kleinen Rucksack mit Werkzeug und einer Wechselbatterie auf dem Rücken. Das finde ich nicht unbedingt angenehm und bevorzuge einen kleinen Boxenstopp in meiner Garage. Hab mir das auch schon überlegt und die Idee wieder verworfen. Da mich ein Rucksack bisschen stört, habe ich auch schon an einen mit Batterien bestückter Rückenpanzer gedacht. Hab ich dann auch nicht realisiert, aber vielleicht ist das ja ein Input für dich. 1 Zitieren
Duffman Geschrieben 11. Mai 2016 Geschrieben 11. Mai 2016 Ist leider genau andersrum: Die Kabellänge zwischen Akku und ESC ist kritisch, die Verbindung von ESC zu Motor ist weniger kritisch. Dabei ist gar nicht der Widerstand der Versorgungsleitung das Problem, sondern die Induktivität. Durch das schnelle Schalten der FETs bei hoher Induktivität kommt es zu Spannungsspitzen die den Regler erwärmen oder sogar beschädigen können. Als Vergleich kann eine Wasserleitung herhalten. Wenn man den Hahn schlagartig öffnet, muss die Wassersäule im Rohr erstmal in Bewegung kommen bevor das Wasser richtig zu fließen beginnt. Wird der Hahn nun schlagartig geschlossen, muss das in Bewegung befindliche Wasser schlagartig abgebremst und es entsteht eine Druckspitze. Der Querschnitt der Leitungen hat darauf leider nur geringen Einfluss. Mann kann nur versuchen dem Ganzen mit vielen dicken, niederohmigen Kondensatoren, sehr dicht am ESC entgegenzuwirken. Die Induktivität der Motorkabel ist im Vergleich zur Induktivität der Motorwicklungen sehr gering und hat daher nicht so einen negativen Einfluss. Da stört dann eher der Leitungswiderstand. 2 Zitieren
eXo Geschrieben 11. Mai 2016 Geschrieben 11. Mai 2016 Upps, zum Glück gibt’s hier Spezialisten. Herzlichen Dank für die super Erklärung. Zitieren
Evolver Geschrieben 11. Mai 2016 Autor Geschrieben 11. Mai 2016 Danke für eure Antworten. Werde das mal probieren umzusetzen und dann berichten. ? 300KV und 12S oder besser 190KV und 8S für ein EMTB ? Gear und Halterungen wohl von Scramboards . Zitieren
eXo Geschrieben 11. Mai 2016 Geschrieben 11. Mai 2016 Grundsätzlich gilt wenig KV für besseres Drehmoment und die Spannung so hoch wie möglich. z.b 149Kv auf 12S Für die Halterung würde ich mal Jenso fragen. (e-toxx.com) Zitieren
barney Geschrieben 11. Mai 2016 Geschrieben 11. Mai 2016 Ist leider genau andersrum: Die Kabellänge zwischen Akku und ESC ist kritisch, die Verbindung von ESC zu Motor ist weniger kritisch. Dabei ist gar nicht der Widerstand der Versorgungsleitung das Problem, sondern die Induktivität. Durch das schnelle Schalten der FETs bei hoher Induktivität kommt es zu Spannungsspitzen die den Regler erwärmen oder sogar beschädigen können. Als Vergleich kann eine Wasserleitung herhalten. Wenn man den Hahn schlagartig öffnet, muss die Wassersäule im Rohr erstmal in Bewegung kommen bevor das Wasser richtig zu fließen beginnt. Wird der Hahn nun schlagartig geschlossen, muss das in Bewegung befindliche Wasser schlagartig abgebremst und es entsteht eine Druckspitze. Der Querschnitt der Leitungen hat darauf leider nur geringen Einfluss. Mann kann nur versuchen dem Ganzen mit vielen dicken, niederohmigen Kondensatoren, sehr dicht am ESC entgegenzuwirken. Die Induktivität der Motorkabel ist im Vergleich zur Induktivität der Motorwicklungen sehr gering und hat daher nicht so einen negativen Einfluss. Da stört dann eher der Leitungswiderstand. Widerspruch! Die Kabellänge VESC<->Motor sollte so kurz wie möglich sein. Zitieren
Evolver Geschrieben 14. Mai 2016 Autor Geschrieben 14. Mai 2016 Andy von Scramboards meinte Kabellänge zwischen VESC und Motor können die mir in gewünschter länge anfertigen Was stimmt denn nun :confused5: Zitieren
Evolver Geschrieben 17. Mai 2016 Autor Geschrieben 17. Mai 2016 habe alle antworten auf meine fragen hier gefunden Externe Links nur für Mitglieder sichtbar vieleicht hilft das den ein oder anderen ja auch weiter 1 Zitieren
Beatbuzzer Geschrieben 18. Mai 2016 Geschrieben 18. Mai 2016 (bearbeitet) Ergänzend zu Duffmans guter Erklärung will ich noch beifügen, dass man die Motorkabel verdrillen sollte - besonders wenn sie länger werden. Das mindert die Störabstrahlung. Es gibt natürlich viele für und wider und am besten sollten alle Kabel so kurz wie möglich sein. Wenn man nun aber mal vor dem Übel steht, muss man sich entscheiden: Akkukabel = Induktivität wo keine sein darf = Gefährung der Hardware; Motorkabel = erhöhte Störabstrahlung. Den Widerstand münze ich auf beiden Seiten als suboptimal, kann auf der Akkuseite aber kritischer werden, weil hier beim bremsen Spannung in umgekehrter Richtung abfällt und die Betriebsspannung des Reglers hochzieht! Das ist gar nicht mal was VESC-spezifisches, sondern allgemein Physik eines jeden BL-Reglers bzw Motorreglers. bearbeitet 18. Mai 2016 von Beatbuzzer Zitieren
Empfohlene Beiträge
Tritt dem Gespräch bei
Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.