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Verbrauch (Wh) pro Kilometer zur Reichweitenberechnung


electric salsa

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Letzte Woche bin ich doch noch bei eisigen Temperaturen raus, und ich habe ein schnee/eisfreies Stück Asphalt gefunden, eine art Rundkurs beim lokalen Möbelriesen.

Leider mit mehrfachen Rollen, Beschleunigen, Kurven....

 

So kam ich im ECO-Modus auf einen Schnitt von 20,5km/h und 8,2Wh/km (max. = 230W).

Im Fast-Modus wurde ich gleich viel zu schnell, musste noch mehr rollen lassen, bei kaum höherer Durchschnittsgeschwindigkeit errechnete ich 2,8Wh/km (!). (max.=330W).

 

Evolve Deutschland schreibt:

 

"How can I get the best range from my skateboard? ECO mode has been designed specifically for this purpose,.........Averaging 20kmh, with gentle trigger control and not exceeding speed much is the key."

 

 

Bei EVOLVE UK finde ich dagegen:

 

"How to get the best performance out of your battery........There is a sweet spot on the board for best efficiency. To achieve the maximum range out of your battery its best to ride in full speed mode on the remote and only accelerate to 30-50% and hold this speed. This will still allow the board to travel fast (25km’s/hr) without putting a large current through the electrical setup."

 

So scheint es zu sein, nicht ECO, sondern FAST oder gar GT ermöglichen (ohne Dauervollgas) sparsames Fahren.

 

 

Heute habe ich einen trockenen Radweg im Flachen gefunden, mit Wind von der Seite.

Temp. = 3°C. 500m geradeaus, dann Wenden, erneut anfahren, und wieder zurück.

Kann ich die o.g. Werte bestätigen?

Yep.

 

Jeweils mehrereFahrten in jedem Modus gemittelt, erhalte ich folgende Werte:

 

SLOW-Modus (Dauervollgas)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 12,4km/h, max. Geschw.= 18,4km/h, 6,3Wh/km (max.175W).

 

ECO-Modus (Fast Dauervollgas)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 20km/h, max. Geschw.= 29km/h, 8,9Wh/km (max.200W).

 

FAST-Modus (Viel Ausrollanteil)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 25km/h, max. Geschw.= 33,3km/h, 2,4Wh/km (max.530W).

 

GT-Modus (Viel Ausrollanteil)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 24,8km/h, max. Geschw.= 33,3km/h, 2,5Wh/km (max.1180W).

 

Ich bin noch Anfänger, habe Angst bei >30km/h, in FAST und GT muss ich das Brett viel rollen lassen. Sieht man ja an der Geschwindigkeit.

Aber schaut euch mal den Verbrauch an, nur 2,5Wh/km !

 

 

Jetzt kann ich eine erste Abschätzung meiner Reichweite vornehmen:

Wenn ich meinen Akku bis auf 20% entlade (250Wh), so komme ich bei 10Wh/km auf 25km,

bzw. bei 3Wh/km auf 83km Reichweite.

 

Im echten Radwegbetrieb rechne ich mit deutlich häufigerem Anfahren und vielen kleinen Steigungen, Kurven.... nehme ich die Mitte (6,5Wh/km) an, so würde ich 38km weit kommen.

 

Jedenfalls, (dafür mache ich meine Gedanken), sollte ich meinen Arbeitsweg von 24km (etwas hügelig) bzw. 30km (fast nur flach), schaffen können!

 

 

Ich bin gespannt auf weitere Werte bei sommerlichen Temperatur, bzw. auch mit Luftreifen, und schliesslich auch auf dem echten Arbeitsweg.

 

Bis dann,

 

Peter

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Und Heute bei 2,5°C und Sonnenschein das Ganze nochmals mit AT-Luftbereifung.

(Vor Fahrtbeginn auf 50Psi/3,5bar aufgepumpt. Normalerweise bevorzuge ich die 83er Street-Rollen.

Weniger Gewicht, fallen weniger auf, niedrigere Deckhöhe...).

 

SLOW-Modus (Dauervollgas)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 10,2km/h, max. Geschw.= 13,9km/h, 8,9Wh/km (max.103W).

 

ECO-Modus (Fast Dauervollgas)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 16,4km/h, max. Geschw.= 22,1km/h, 11Wh/km (max.210W).

 

FAST-Modus (gut gefahren, wenig Ausrollanteil)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 24km/h, max. Geschw.= 33km/h, 1,5Wh/km (max.525W).

 

GT-Modus (Viel Ausrollanteil)

Durchschnittsgeschwindigkeit = 19km/h, max. Geschw.= 31,6km/h, 3,1Wh/km (max.1140W).

 

 

 

OK, die verringerte Höchstgeschwindigkeit durch AT-Bereifung ist plausibel, dabei erhöht sich der Verbrauch in SLOW und ECO um 2Wh/km.

Aber der niedrige Verbrauch bei den hohen Stufen ist kaum zu glauben.

 

Ich dachte, der Leistungsmesser spinnt vielleicht, da ich nach 500m bzw. 1000m mit Rekuperation bremste, aber eine Vegleichsfahrt ohne bremsen brachte das gleiche Ergebnis.

Das Wattmeter zählt beim Bremsen nicht "rückwärts".

 

Im FAST-Modus bin ich dann einmal die Srecke mit Halbgas gefahren, so, dass mir mein GPS 25km/h als Fahrtgeschwindigkeit anzeigte.

(Sonst fahre ich die hohen Stufen immer "digital", Vollgas, evt. rollen lassen, Vollgas... usw.)

 

Mit dem Halbgasversuch benötigte ich 4Wh/km.

 

 

Es sieht so aus, als ob alle Fahrten, welche irgendwie etwas mit Drosselung zu tun haben,

(Stufe SLOW, Stufe ECO, oder Halbgas), einen deutlich höheren Verbrauch nach sich ziehen.

 

Und dass Fahrten ohne Drosselung (Stufe FAST, Stufe GT, und "digitales Gasgeben") einen geringeren Verbrauch ergeben.

 

Gibt es dafür eine Erklärung?

 

 

Um auszuschliessen, dass das Wattmeter spinnt, müsste ich einfach mal viele km gleichförmig in jedem Speed-Modus fahren, und danach den Akkustand (% bzw. Spannung) zum Vergleich heranziehen.

Ich traue dem Wattmeter nicht so ganz mit seinen angeblich so niedrigen Verbrauchswerten.

 

Peter

bearbeitet von electric salsa
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Hallo Peter,

 

sehr interessante Messungen und vielen Dank, dass Du sie mit uns teilst. Das beobachtete Verhalten hängt mit der Motor-/Regler Auslegung zusammen. Dh im Teillastbetrieb kann der Wirkungsgrad des Antriebs deutlich schlechter ausfallen, als im oberen Lastbereich. Dass das ganze aber derart schlecht bei Teillast aussieht überrascht doch ein wenig. Literatur dazu gibt es reichlich. Auf die schnelle habe ich das das gefunden:

 

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar

 

Die Anwendung ist zwar eine andere, aber die Grundlagen sind die gleichen. Es werden auch noch andere Dinge betrachtet ....

 

Gruß

 

Carsten

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14 Seiten, die werde ich lesen, danke.

 

 

Mittlerweile glaube ich, dass ich meinem Wattmeter (bei den niedrigen Temperaturen?) nicht so recht glauben darf.

 

Heute bin ich bei 2°C mit AT-Bereifung im FAST-Modus im Flachen 15km weit gefahren, Wendepunkt der Strecke nach 7,5km.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag am Ende bei etwa 21km/h.

 

Ich habe immer wieder die Wh/km kontrolliert, und im Endergebnis benötigte ich etwa 4Wh/km.

 

Das passt nicht damit zusammen, dass ich nach 10km kurzzeitig bis auf 20% Akkuspannung kam, und nach 12,5km sah ich kurz die 14%.

Das war dann auch der automatische Umschaltzeitpunkt zu ECO.

Diese Fahrt ruft nach Wiederholung bei 20°C plus.

 

Zu Hause zeigte der Akku 52% und nach dem Aufwärmen 54% an.

 

Gemäß meines Diagrammes (

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar
)

hätte ich 150Wh verbrauchen sollen.

Bei 15km und AT-Bereifung erscheinen mir diese 10Wh/km auch sehr realistisch.

 

Ich kann mein neues Wattmeter ersetzen durch ein anderes, bewährtes, welches ich seit Jahren an anderen Fahrrädern in Gebrauch hatte, und ich kann meine Messung bei wärmeren Temperaturen wiederholen.

 

Zur Zeit orientiere ich mich besser an meinem Diagramm mit der Prozentanzeige, das ist stimmiger.

 

Peter

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

bin heute die Strecke Arbeit bis nach Hause, genau 6,5km, gefahren. Da es eine angenehme gerade Strecke ist im GT mit Vollgas. Nach ein paar Minuten zeigte der Akku 22% an und schaltete auf Eko. Als ich stehen blieb ging die Anzeige wieder hoch auf 75%.

 

Gibt es da eine Softwareseitige Lösung in absehbarer Zeit die die Anzeige des Akkus nicht so verfälscht? Ich kann 2min bergauf fahren ehe das Board auf Eko schaltet und ich in der Steigung nicht mehr voran komme.

 

LG

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Wenn du die Software veränderst, dass sie nicht in Eco schaltet, dann belastest du den Akku mehr als es für ihn gesund ist, das ist ein Schutzmechanismus.

 

Das Problem ist Voltage Sag und das lässt sich nur mit einem anderen/größeren Akku lösen der diese Power über längere Zeit liefern kann, was die GT-Motoren da ziehen wenn du Vollgas bergauf fährst.

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So sieht's aus.

 

Die Anzeige ist auch nicht verfälscht, sie zeigt realistisch die Akkuspannung an.

 

Nur ist leider die Akkuspannung ein kaum geeignetes Mass, um den Ladezustand (ausser "voll" und "leer") brauchbar bestimmen zu können.

 

1. Bei manchen Akkutechnologieen geht/ging das doch, wenn dort durch deren Chemie die Entladekurve stetig (linearer) abfällt.

Z.B. ist das bei NiCd-Akkus so.

Bei LiIo hingegen fällt die Entladekurve nur am Anfang und am Ende stärker ab, während sich im größten Bereich dazwischen fast ein Plateau bildet.

Trotz zunehmender Entladung ändert sich dabei die Spannung verhältnismäßig wenig.

Daher taugt da eine Spannungsanzeige zur Restkapazitätsmessung nicht gut.

 

Technisch möglich und sehr sinnvoll wäre ein echter Leistungsmesser (entnommene Wattstunden) an Board.

 

2.

Speziell beim EVOLVE Board haben wir dazu noch den furchtbaren "Sag".

Also das in-die-Knie-gehen der Akkuspannung unter Last.

Da gibt es 3 Lösungen.

a) den Stromfluss aus dem Akku geringer halten. (Dabei ist gerade beim GT-Board diese Bergsteigfähigkeit und Beschleunigung so geil...)

b) Die Akkubelastung durch einen fetteren Akku verringern. (Aber Baugrösse und Gewicht gehen hoch)

c) Eine andere Akkutechnologie verwenden.

(LiPo's haben eine höhere Energiedichte, gelten aber als brandgefährlicher, LiFePo's sind zum Erreichen gleicher Kapazität deutlich grosser/schwerer).

 

Ich wohne in steiler Hanglage und sehe die Probleme.

 

Andererseits hat EVOLVE ein absolut starkes Board auf die Räder gestellt.

Mit vielen sinnvollen Kompromissen.

 

Ich gestehe mir ein, dass es für viele Einsatzzwecke bessere Fortbewegungsmittel gibt, z.B. ein gutes Pedelec.

Das fährt auch im Regen/Schnee...

 

Und so akzeptiere ich etwas zerknirscht die Nachteile meines Boardes.

Ist (für mich) doch eher ein Spielzeug als ein Fahrzeug.

 

Ein leicht auswechselbarer Akku (mit nur einem Steckverbinder) würde mir gefallen, dann könnte ich einen kleinen Reservekanister im Rucksack mitführen.

Ein echtes Manko.

 

Softwareupdates helfen nicht weiter.

Das Board ist in gewisser Hinsicht perfekt ausgereizt. Und hat seine Grenzen.

 

Peter

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Die GT haben ca. 3000W Leistung und das kann dann auch mal über 80A ziehen. Wenn man davon ausgeht, dass die Zellen einen Entladestrom von vielleicht 20A haben ist das beim Carbon mit 40 Zellen schon am Limit. Und das Bamboo GT hat nur 20 oder 30 Zellen, heißt hier muss die Elektronik unbedingt einschreiten weil das Board vom Design da etwas overpowered ist, man würde sagen leider geil

 

Soweit mir bekannt ist bestimmen fast alle Boards auf dem Markt den Akkuzustand über die Spannung was natürlich nicht genau sein kann.

Mellow sind die Einzigen die dort technologisch schon einen Schritt weiter sind, dort kann das BMS zwischen Akku ist leer und Akku ist unter Last unterscheiden und somit die Reduzierung viel genauer steuern und am Ende mehr Kapazität aus dem Akku rausholen.

In "absehbarer Zeit" wird sich da bei den Herstellern nicht so viel tun aber irgendwann, vielleicht mit Evolve Gen4 oder Gen5 wer weiß.

Der Fehler liegt eher darin, die Spannung 1:1 in Prozent und meist auch noch linear umzurechnen, das täuscht etwas vor was so einfach nicht stimmt.

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danke für die Infos, ja sowas hatte ich nicht bedacht. Bin jetzt keineswegs enttäuscht über den Kauf allerdings, dass er mir nach ein paar Minuten schon in den Eko Modus schaltet nervt schon sehr. (fahre AT, wiege 88kg und das bei 0 Grad). Ich hoffe, dass der Akku bei wärmeren Temperaturen nicht mehr so stark abfällt.

 

Vielleicht kommt ja noch was von Evolve bzgl tauschbaren Akkus allerdings so wie mein Bamboo verbaut ist, wirds das wohl eher erst bei der nächsten Generation geben.

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(fahre AT, wiege 88kg und das bei 0 Grad). Ich hoffe, dass der Akku bei wärmeren Temperaturen nicht mehr so stark abfällt.

 

Vollgas, AT und 88kg - da wird Voltage Sag dir immer einen Strich durch die Rechnung machen (auch bei wärmeren Temperaturen).

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.. ich kenne es noch vom Modellsport, wenn es wärmer wird (und der Innenwiderstand der Zellen geringer ausfällt), sollte auch der Sag geringer ausfallen. An der nutzbaren Kapazität ändert das natürlich wenig.

 

VG

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