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Pilotprojekt Elektroskateboards in Dresden


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Hallo zusammen!

 

Wie einige vielleicht mitbekommen haben begleitet die Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden jetzt die BaSt-Studie zur Sicherheit von EKF. Esk8s, Onewheels etc. sind bekanntermaßen aber im öffentlichem Raum nicht legal fahrbar, ergo wird es keine Daten zu unseren Fahrzeugen geben, mit denen man irgendwann eine Regelung schaffen könnte. Lars Zemke meinte im letzten Electric Empire Podcast, man könnte ja eine Art Pilotprojekt starten, in dem beschränkt auch Fahrzeuge ohne Lenk- und Haltestange örtlich beschränkt zugelassen werden, damit geprüft werden kann welche Gefahrensituationen tatsächlich im Alltag entstehen. Da ich selber in Dresden wohne war ich natürlich (nicht ganz uneigennützig) von der Idee begeistert 😉

 

Deshalb habe ich im ersten Schritt die Bürgerbeauftragte des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (Sachsen) angefragt, ob denen diese Idee überhaupt schonmal gekommen ist. Falls eine Antwort kommt werde ich den Post aktualisieren.

 

Ansonsten freue ich mich, falls ihr Vorschläge für andere Ansprechpartner oder inhaltliche Verbesserungen habt.

 

Hier meine Mail:

 

Zitat

Sehr geehrte Frau Hornung,

 

am 15. Juni 2019 trat bundesweit die Elektrokleinstfahrzeugeverordnung in Kraft und nach nur wenigen Wochen war auch in Dresden der erste Verleiher für Elektroroller am Start. Um eine Faktenbasis für mögliche Aktualisierungen der Gesetzeslage zu schaffen, schrieb die Bundesanstalt für Straßenwesen ein Forschungsprojekt aus, in dem die Sicherheit dieser Fahrzeuge untersucht werden soll. Bearbeitet wird die Studie seit Sommer diesen Jahres von der

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. Damit werden die Ergebnisse aus Dresden die Entwicklung der Verordnung entscheidend beeinflussen.

 

Mir persönlich geht es um Elektrokleinstfahrzeuge ohne Lenk- und Haltestange, heißt konkret Elektro-Skateboard, Monowheel, Onewheel, etc. Für diese international immer beliebteren Fahrzeuge gibt es in Deutschland keine geregelte Fahrzeugkategorie, und im Endeffekt keinen legalen Weg sie im öffentlichen Raum zu fahren. Eine probeweise Ausnahmeverordnung wurde zu Beginn 2019 vom BMVI noch versprochen, schlussendlich aber fallen gelassen.

 

Um eine Regelung für das sichere Führen dieser Fahrzeuge zu erlassen, werden Daten zum Nutzungsverhalten im Alltag benötigt, die eigentlich mit der angesprochenen Studie erhoben werden sollten. Da niemand die Fahrzeuge im Alltag benutzen darf, können natürlich aber auch keine Daten gesammelt werden.

 

Hier sehe ich eine große Chance für Dresden, als Vorreiter der Mikromobilität (für die sich Minister Dulig ) zu wirken. Ein Pilotprojekt, beispielsweise auf den Raum Dresden beschränkt und nur mit vorher gemeldeten Fahrzeuginhabern, bei dem Interessenten ermöglicht wird ihre Fahrzeuge für den Alltag zu nutzen, könnte diese Lücke schließen und langfristig den Prozess für eine ordentliche Regelung in Gang bringen.

 

Stand dieser Vorschlag schon einmal zur Diskussion? Wenn ja, was ist die Einschätzung des Ministeriums dazu?

 

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

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Moin zusammen,


ich wollte mich kurz zum Thema Pilotprojekt zu EKF ohne Lenkstange im Allgemeinen und  @Unwurst-ens Dresdner Ansatz im Speziellen melden.


Wir (drei norddeutsche Mitglieder von Electric Empire) sind schon seit einiger Zeit an einem sehr ähnlichen Projekt in Schleswig-Holstein dran - unser Ansatz zielt neben dem Aspekt der Legalisierung von Elektroskateboard, Elektrischem Einrad (EUC), OneWheel, Hoverboard und Co. vor allem auf die positiven Klimaschutz-Aspekte, die eine zunehmende Verbreitung von Elektrokleinstfahrzeugen im Mobilitätsmix bedeuten würde.


Grundsätzlich finden wir jeden Ansatz, der sich bemüht, die örtlichen Voraussetzungen (in diesem Fall das Einbeziehen der vom BMVI beauftragten TU Dresden) klasse und sehen ihn als Bereicherung an, zumal niemand wirklich sagen kann, welcher Ansatz letztlich der erfolgversprechendste sein wird. Das hier gepostete Anschreiben klingt doch schonmal sehr vielversprechend!


Kurz gesagt: Wir haben in unseren Schleswig-Holsteinischen Bemühungen bisher leider sehr wenig Resonanz erfahren, obwohl wir im Vorfeld einige Fachleute sprechen konnten, deren Ratschläge uns dabei halfen, ein unserer Meinung nach schlüssiges Konzept auszuarbeiten. Unter Anderem bekamen wir den Tipp, dass wir uns auf jeden Fall an die Klimaschutz-Beauftragten der Stadt wenden sollten - diese sollten eigentlich beim Thema Klimaschutz begeistert auf jegliche Initiative von Bürgern reagieren. Eigentlich...


Ein für Jedermann frei lesbares Forum wie dieses ist sicherlich eine feine Sache, um weitere Interessenten für das Thema zu begeistern und erste Kontakte zu knüpfen, aber nicht unbedingt das beste Medium, um detaillierte Informationen untereinander auszutauschen. Deshalb kontaktiere ich @Unwurst jetzt mal per PrivatMail und hoffe auf weitere Interessenten, die sich vorstellen können, in ihrer Stadt / ihrer Region auf die Politik zuzugehen und unser gemeinsames Anliegen vorzubringen.


Es ist ein sprichwörtliches Dickes Brett, das wir da bohren müssen. Je mehr von Euch mithelfen, von allen Seiten dran zu bohren, umso besser. Also: meldet Euch - entweder durch einen Post in dieser Rubrik oder per PrivatMail - und lasst uns miteinander austauschen, wie und wo ein Pilotprojekt zu EKF ohne Lenkstange zu realisieren sein könnte!


Nordlicht

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 danke für deine Erfahrungen. Gerade der Hinweis auf den Umweltbeauftragten klingt gut, in den letzten Monaten sind in einer großen Hauruck-Aktion überall in der Stadt Elektro-Ladesäulen aufgetaucht, das scheint ebenfalls eine Initiative der Umweltverantwortlichen der Stadt gewesen zu sein.

 

 

Hattet ihr in der Planung vielleicht auch schon Ergebnisse, wie soetwas rechtlich umsetzbar wäre? Nach meinem Verständnis wird uns das Fahren ja auf mehreren Fronten verweigert, konkret die Fahrzeugzulassung, Versicherung, und ein passender Führerschein. Wisst ihr schon, mit welchen Werkzeugen die Stadt/das Land im Rahmen eines solchen Projekts die Barrieren beseitigen kann?

bearbeitet von Unwurst
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