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caelus

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  1. Natürlich nicht. Das ist technisch, rechtlich, von den Kosten und von der Marktresonanz gar nicht möglich. ABE gibt es weder für aktuelle noch für alte Boards. Daher mache ich ja schon lange auf dieses Problem aufmerksam. Das hat schon andere Märkte zerstört. Siehe S-Pedelec versus Pedelec. Aber auch z.B. bei der Fahrradbeleuchtung ist der Effekt der Zulassungspflicht interessant. Das verdoppelt etwa die Kosten und verzögert die Modellpalette um etwa 2 Jahre. Die EU weiß aber um diese Effekte. Daher wurde ja extra die PLEV Klasse aus der Typverordnung herausgenommen. Und das ist auch der Grund, warum PLEV in anderen Ländern eben ohne ABE fahren dürfen und nicht als KFZ eingestuft werden. Nur in Deutschland hat man das irgendwie nicht mitbekommen...
  2. Motoren werden teilweise mit Leistung im optimalen Drehzahlbereich angegeben. Diesen Drehzahlbereich erreichen sie aber oft in der konkreten Anwendung nicht. Die Watt-Zahl Sagt dann also garnichts aus. Ansonsten kann die Steuerung oder auch der Akku der limitierende Faktor sein.
  3. Wenn der für 36V spezifiziert ist, wird das von den RPM nicht hinhauen für 25km/h. Es sei denn, Du betreibst den wirklich mit 42V. Das muss dann aber der Controller können. Wenn der Spannungsabfall auf 36V bei 2kW auftritt, dann dürfte die effektive Spannung bei 250W recht nahe an den nominalen 42V liegen. Halte ich für eine schlechte Idee. Erstmal sind die Komponenten bei solchen Kits oft schlecht. Ausserdem weißt Du auch nicht genau, was Du kriegst. Ich würde nur was kaufen, für das Erfahrungsberichte vorliegen. Also bei Endless Sphere oder Pedelec Forum z.B. Hinsichtlich möglicherweise anfallender Reparaturen stehst Du sonst schlecht da. Ich würde auch unbedingt einen Sinuscontroller empfehlen, sonst ist der Motor zu laut. Unbedingt auch eins, dass von Entwicklern unterstützt wird, also ein Open Source Projekt. Nur dann wirst Du es umflaschen können (die Standard Firmware ist praktisch immer viel schlechter) und ggf noch Eigenentwicklung perspektivisch machen. Ausserdem musst Du eh erstmal genauer checken, ob der Controller 42V abkann. Es gibt nur E-Motoren aus Fernost. In sofern sind das immer die selben. Egal von welchem Händler.
  4. Bei den Controllern kommt bei der BMSBattery-Lösung der S06S (Sinuscontroller) in Frage. Für den gibt es auch ein Open Source Projekt, da sind auch sämtliche Datenblätter verlinkt. Der verwendete Microprozessor ist ein STM8S105C6T6, der kann wohl Accelerometerdaten verarbeiten, ich hab aber noch nicht gefunden, ob ein solcher Sensor bereits verbaut ist oder man das nachrüsten könnte/müsste. Jedenfalls kann der S06S über Zeitdifferenzbildung über die Signale der Hall-Sensoren des Motors die Beschleunigung ermitteln. Damit kann man also auf jeden Fall rumspielen. In wie weit das genau und reaktiv genug ist für diese Anwendung kann ich aber nicht einschätzen. Der S06S ist bis 36V spezifiziert. Mit 42V kann er daher wahrscheinlich nicht umgehen. Du müsstest also 36V Akkus nutzen und dann den 24V Motor in 328 RPM wählen, damit der in einer 16" Felge auf 25km/h kommt.
  5. Nein. Du solltest entweder ein Rad mit Nabenmotor in 16" kaufen oder aber nur den Motor und den selber einspeichen. Den dann aber in der passenden RPM Ausführung. Damit Du mit Deinen Akkus auch auf die gewünschte Geschwindigkeit kommst. Ansonsten muss die Akkuspannung mit der des Controllers zusammen passen. Dein Akku sollte auch laststabil sein, also bei der Stromabgabe nicht so stark in der Spannung einbrechen. Ich hab mich für einen Q100 Frontmotor von BMS Battery entschieden in 328 RPM (den hab ich bereits gekauft).
  6. Genau. Die liegen ja auch von der Motorleistung und vom Speed weit über der PLEV Kategorie. Bisher wird halt nur diese Kleinstklasse betrachtet. Die sollte laut EU Verordnung eigentlich von der Typprüfung ausgenommen sein (und wird auch in allen anderen Ländern so gehandhabt, nur Deutschland geht den Sonderweg einer Typprüfung/ABE). Weitere Klassen z.B. bis 45km/h und dann als KFZ müssen natürlich folgen. Das ist dann aber eigentlich Zuständigkeitsbereich der EU. Denn nur die PLEV Klasse ist von der EU Typverordnung ausgenommen und damit Sache der Mitgliedsstaaten.
  7. Das mit den 20kg ist zusätzlich, da man mit der Überprüfung der bauartbedingten Geschwindigkeit (erlaubt sind 25km/h in Singapur) obige Probleme hat. 20kg finde ich passend. Reicht für alle E-Scooter, Board und Wheels. Und rechtfertigt die Ausnahme - denn es sind keine KFZ, sondern analog zu Pedelecs. Alles was schwerer ist und motorisiert, ist dann KFZ und muss in irgendeinen Typ fallen. Das ist auch in anderen EU Ländern per Gewicht geregelt. Heißt ja auch PLEV (Personal Light Electric Vehicle) weil es leicht ist. In Singapur ist eigentlich nur das Besondere, dass die Polizisten es direkt wiegen.
  8. Geschwindigkeitsbeschränkungen? Doch wohl nicht. Geht immer um "bauartbedingt". Da dieses bauartbedingt schlecht prüfbar ist und enormen Aufwand und Kosten verursacht und sowieso leicht zu umgehen ist und auch technisch gar nicht klar definierbar ist, finde ich das Verfahren in Singapur recht effizient. Die haben einfach das max Gewicht auf 20kg festgelegt (siehe Active Mobility Act 2017). Polizisten laufen mit einer Kofferwage rum und checken das Gewicht vor Ort.
  9. Einzelabnahme. Also nicht machbar. Aber auch Typprüfung dürfte bis auf Weiteres nicht realistisch sein. Laut Verordnung ist die "Nenndauerleistung nach dem Verfahren gemäß DIN EN 15194:2018" zu prüfen. Die DIN ist hinter einer Paywall, aber m.W. ist darin definiert dass geschwindigkeitsrelevanten Parameter der Motorsoftware vor fremdem Zugriff zu schützen sind und wie das zu schützen ist (Diagnosesoftware, Verplombung relevanter Bauteile). Denke nicht, dass ein Boardhersteller mittelfristig sowas in Petto hat. Und ich glaub auch nicht, dass es für sowas große Nachfrage gäbe.
  10. Für Privatleute ist das viel einfacher, weil die nicht das Haftungsrisiko für die ganze Flotte tragen. Für einen Hersteller ist es dagegen quasi unmöglich in diese rechtliche Grauzone hinein etwas zu entwickeln, wo im Zweifelsfall jeder Kunde dann Regressansprüche stellen könnte. Ich denke die Lösung mit Handgas und Infrarotsensor ist umsetzbar. Bei Berücksichtigung der Kilometerzahlen und Nutzeralter sind die Unfallzahlen nicht gestiegen. Tatsächlich sinken mit steigender Zahl der Radfahrer die Unfallzahlen drastisch, weil weniger Auto gefahren wird. Deren Verkehrsrisiko liegt circa 100-fach höher. Das traut sich nur keiner zu sagen.
  11. Ich kann leider die Liste der tretgesteuerten Scooter nicht mehr editieren. Also kleckerweise weitere: Metz Moover. Soll ab 1.März dann per Sondergenehmigung zugelassen sein. Hat auch einen "Pedelec Modus" mit Trittunterstützung - wobei der Motor pro Tritt einfach 15sec an bleibt. Firmiert aber nicht als Pedelec sondern fällt unter die eKFV - der Hersteller hat sich wohl a) nicht getraut zu behaupten, dass seine Pedelec Steuerung rechstkonform sei, und b) gibt es dann wohl doch zu wenige Nutzer, die sich selber anstrengen wollen auf so einem Teil. Jo, nachdem ich seit Ewigkeiten darauf hinweise. Hier ist ein Projekt, dass die elektrische Tretunterstützung - also als Pedelec - sehr creativ mit Standardkomponenten (Infrarotsensor) umsetzt: "To mimic the pedal assist sensor, I used an infrared proximity switch mounted low to the ground with a short range to detect the kick. The infrared switch triggers a timer circuit to power a square wave pulse generator for a few seconds which mimics the pedal sensor. As a safety, this is all activate upon standing on a momentary switch mounted in the deck and cuts power to the motor if stepped off the deck. This set up allows the scooter to be truly kick assisted requiring frequent kicking to power the scooter. "
  12. So einfach geht das wenn man es ernst nimmt nicht. Man müsste schon die Motoren unter Maximallast bringen und die Wärmeentwicklung dabei prüfen und das ganze so, dass auch die Controller/Akkus nicht durchbrutzeln. Und dann auch genau prüfen, wie leicht bzw. schwer das alles dann modifiziert werden könnte. Und dann alle Details genau in den Prüfbericht eintragen. Ansonsten wäre die Prüfung für die Katz, wenn sie einfach per Software oder kurzen Tausch des Controllers oder Akkus ausgetrickst werden könnte. Kurzum: das ist alles nicht praktikabel und wird so zu nichts führen. Das geht nicht. Rein hypothetisch über Einzelzulassung. Die ist aber a) viel zu teuer (>5.000 EUR) und b) wird Dein Gerät höchstwahrscheinlich nicht die Bedingungen (Watt, km/h, Verzögerung) erfüllen, c) gibt es dafür noch gar keine Prüfverfahren und d) ist das auch grundsätzlich alles gar nicht seriös testbar und gegen nachträgliche Modifikationen absicherbar.
  13. Der Kick-E hat ja nur eine Treterkennung, die entscheidet nur über Motor an oder aus. Wird ansonsen aber per Handgas gesteuert. In den rechtlichen Bedingungen wird das etwas anders gefordert: Die Tretsteuerung müsste also schon erstmal erkennen, ob man wirklich durch Treten den Scooter auch beschleunigt. Und dann erst per Motor unterstützen. Ansonsten ist das keine "Unterstützung". Das mit dem progressiv verringert ist so gemeint, dass man selber auch mehr treten muss, um schneller zu werden. Bei Pedelecs wird eine handgasgeführte Steuerung zwar rechtlich toleriert, siehe hier. Ganz sauber ist das aber eigentlich nicht. Und ist auch nicht im Sinne des Gesetzgebers (u.a. Unfallvermeidung durch Fehlbedienung). M.E. wäre eine Lösung ohne Handgas an einem Tretroller jedenfalls vorzuziehen. Sonst kommt man im Zweifel doch wieder in Diskussionen mit der Polizei. Und dann lohnt der ganze Aufwand nicht.
  14. Liste der tretgesteuerten E-Scooter (angefangen und bisher nicht vollständig): FlyKly SmartPed - das war soweit ich weiß der erste. Kickstarter Kampagne war 2014. Kleine Startup Firma aus Mailand, Italien. Flynn. Kleinstroller mit "intelligenter Kickunterstützung". Soll ab Sommer 2019 erhältlich sein. Rechtlich allerdings eKFV, kein Pedelec. EMicro One. Von Razor. Das ist wohl der mit der stärksten Marktpräsenz, weil von Razor. Soweit mir bekannt auch das einzige Gerät, wo die Tretsteuerung wirklich ordentlich funktioniert. Der aktuelle Nachfolger Condor X3 kommt aber wieder mit Handgas. Man kann die Tretsteuerung aber aktivieren (Hybrid Modus). Als Pedelec ist das so aber natürlich dann nicht mehr zulassungsfähig. BMW X2 City. Als Pedelec angekündigt und war auch so kurz bestellbar. Statt sich abzustoßen hatte ein Tritt auf ein Fußpedal gereicht, um den Motor in Betrieb zu halten. Das ist rechtlich natürlich nicht haltbar. BMW hat jetzt wie zu erwarten einen Rückzieher gemacht - der X2 City kommt entsprechend der eKFV Pedalgas.
  15. Schon möglich. Aber normalerweise ist sowas viele Jahre Entwicklungsarbeit, je nachdem wie ausgereift das hinterher laufen soll... 25 bei Pedelecs Ich halte auf einem Razor A5 Microscooter einen Durchschnitt von 18 km/h etwa 5 km durch (dann aber klatschnass geschwitzt). Kurz 25 km/h ist kein Problem. Und bin eher nicht besonders fit. Ein Yedoo City sollte ungefähr gleich flott sein. Alles eine Frage der Übung. Für sowas gibt es keinen Präzedenfall und ich denke sogar, weder Polizei noch Gesetzgeber haben darüber überhaupt nachgedacht. Es ist imho völlig offen, wie das im Falle eines Falles rechtlich bewertet würde. Der Roller müsste halt einerseits als "Fahrrad" akzeptiert werden und andererseits das Treten als "Pedal assist" und drittens sind auch genaue Zeiträume festgelegt, bis der Motor beim Beenden des Tretens abschalten muss. All das muss theoretisch genau eingehalten werden. Soweit ich weiß haben die Hersteller ihre tretgesteuerten E-Roller auch alle wieder zurückgezogen. Ob das an der unklaren Rechtslage lag oder am fehlenden Markterfolg weiß ich aber nicht. Ich vermute beides. Soweit ich die Chipsätze überblicke ist Beschleunigungssensor Standard, also praktisch immer dabei. Was genau in den chinesischen Controllern drin ist, müsste man aber nun recherchieren. Ich würde so vorgehen: Open Source Projekte auf Endless Sphere absuchen. Und schauen, welche Chips die verwendete Hardware hat. Dann in den Datenblättern checken, was die drin haben, also Beschleunigungssensor. Würde mit dem von BMSbattery anfangen, der ist sehr verbreitet und billig. In den Open Source Projekten gibt es auch jede Menge Features, evtl hat da schon einer sowas fertig. Keine Ahnung.
  16. Kommt drauf an, was Du unter Großserie verstehst. Es gibt jedenfalls eine ganze Reihe, auch von großen Herstellern. u.a. eben den obigen von Razor. Müsste die anderen mal raussuchen, sind aber diverse.
  17. Das hat vor allem historische Gründe. Wir hatten ja die Mobilitätshilfeverordnung. Für 2-rädrig, selbstbalancierende Fahrgeräte. Mit Lenkstange. Es wurde alles erdenkliche genau nur so definiert, dass außer den Segways kein anders Fahrgerät zulassungsfähig sein konnte. Gute Lobbyarbeit halt. Das wurde nun erweitert. Die Idee mit der Lenkstange ist geblieben. Und das selbe Konzept: alles andere möglichst raushalten. Soweit mir bekannt, war und ist Deutschland auch schon immer das einzige Land, wo so ein Segway als KFZ eingestuft wurde. Mit allen Auflagen. Die Ausnahmeverordnung zu den "lenkstangenlosen" Geräten ist reine Alibiverordnung - zulassungfähig wird ja eh kein Gerät sein. Im Grunde wiederholt sich hier das selbe Spielchen wir damals mit den Segways.
  18. Ich hab mal eine tabellarische Übersicht Ländervergleich angefangen. Kann gerne ergänzt werden.
  19. ich rechne nicht damit, dass diese in Deutschland betriebene "Legalisierung" zu irgendwelchen Früchten führen wird. Es ist ein de facto Verbot der attraktiven Fahrgeräte. Eine Aussicht sehe ich eigentlich nur darin, wenn man feststellen wird, dass im Ausland diese Sachen mit positiven Erfahrungen gefahren werden. Dann schwappt das auch irgendwann nach Deutschland.
  20. Oder auch andersrum, es wird schwieriger, weil der Versicherungsfritze sich nun auskennt damit - Versicherung nur mit ABE.
  21. Was erhoffst Du Dir denn? Einzelabnahme wird in jedem Falle kostentechnisch außer Reichweite liegen. Mal abgesehen davon, dass hier bestimmt keiner ein Board fährt, dass auch nur entfernt Chance hätte so eine Prüfung zu bestehen.
  22. Ok, interessant. Ich glaube das ist modellabhängig. Die neuen Alu Yedoos sind schmaler. Kosta verwendet sogar nur 65mm breite Naben.
  23. Zur Einhaltung der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeite wird es sicher nicht reichen, einfach nur eine andere Remote zu benutzen. Auch eine Softwaredrosselung dürfte nicht reichen. Das Board muss zur ABE ja eine Typprüfung durchlaufen (im Auftrag des Herstelles), da wird die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit über einen Teststand ermittelt. Es sollen auch 1200 Watt Motorleistung die Grenze sein. Soweit ich weiß haben aber praktisch alle üblichen Boards mehr Motorleistung. Da diese ganze Bürokratie auch nur in Deuschland durchgezogen wird, rechne ich auch nicht damit, dass die großen Hersteller dazu extra neue Boards entwickeln werden. Und für die kleinen lohnt sich der aufwändige Prozess mit der Typprüfung (soll >30.000 EUR kosten) wohl eh nicht. Denn so ein 20km/h Board ist eh nicht so attraktiv. Es ist imho also mittefristig nicht damit zu rechnen, dass es zulassungfähigen Boards geben wird. Und wenn die dann irgendwann kommen, will sie eher keiner haben, also zumindest nicht von unserer Community.
  24. Ich denke das ist korrekt. Und liegt an der Einordnung als "Kraftfahrzeug". Deswegen sind die PLEVs in anderen Ländern nicht als Kraftfahrtzeug eingestuft, sondern einem Fahrrad bzw. Fußgänger gleichgestellt. So wie das die EU Verordnung schon seit 2013 vorsieht...
  25. Hast Du den Roller schon? Es gibt von Yedoo m.w. keinen 16/10" sondern nur 16/12" Tretroller. Und zwar den "Two" und den "Three". Die haben beide 75mm breite Naben. D.h. da passen die üblichen 100mm breiten Vorderradnabenmotoren nicht rein. Würde also zusätzlich Tausch der Gabel erfordern.
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