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hardy_harzer

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Alle erstellten Inhalte von hardy_harzer

  1. Viel ist passiert seit dem Start der eKFV am 15.06.2019 und aktuelle Themen überlagern nun 2021 langsam die alten „Gassenhauer“ wie Gehweg, Akkus oder Touristen. Unser Einblick in die Community und der gleichzeitig ungebrochene Wille, Veränderungen anzuschieben, ließ uns motiviert und vorbereitet am 04.03.2021 zum dritten Erfahrungsaustausch beim BMVI „digital“ anreisen und die aus unserer Sicht aktuellen Themen ansprechen. Kritiker könnten darin etwas Negatives erkennen, da über 1 Jahr seit dem letzten Termin am 17.12.2019 vergangen ist und man im Verkehrsministerium dem Thema keine hohe Priorität zuordnet. Aber genau denen sei gesagt, dass vermutlich Corona und eine zusätzliche Terminverschiebung ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass wir nun erst 2021 zum nächsten Erfahrungsaustausch zusammen gekommen sind. Unterschiede benennen Vermutlich wird niemand überrascht sein, dass sich der Teilnehmerkreis des Meetings zu über 90% aus Mitarbeitern der „Sharingindustrie“ zusammengesetzt hat und entsprechend der öffentlichen Wahrnehmung nur ein kleinerer Teil aus Herstellern von Privatfahrzeugen, Mitarbeitern des Ministeriums/BAST plus Bundesverband eKF. Genau diese öffentliche Wahrnehmung und der damit verbundene Umgang mit dem eKF ist der Grund, warum noch immer die mediale Berichterstattung über das Leihsystem vorherrscht und diskutiert wird. Niemand nimmt zur Zeit den privaten Nutzer wahr, der mit dem Gerät z.B. intermodal zur Arbeit, Supermarkt oder einer Paket-Station fährt. NEIN, man brüstet sich teilweise sogar weiterhin damit, man hätte den E-Scooter in der großen „Schlacht Verkehrswende“ vom Gehweg verbannt. Genau deshalb war es auch so wichtig, dass Florian Walberg im Auftakt des Gesprächs das Ministerium darum gebeten hatte, endlich einen klaren Unterschied in der Kommunikation und Bewertung zwischen Verleihsystem und privater Nutzung zu machen. bitte endlich anpacken! Niemand lässt seinen privaten Scooter über längere Zeit ungenutzt auf der Straße stehen, hängt ihn an die nächste Laterne oder sammelt ihn per Dieseltransporter ein. Ja, Polemik macht sich breit, aber solange wir uns von dieser Art der Stigmatisierung nicht lösen und endlich anfangen umzudenken, wird sich weiterhin nichts ändern. Vielmehr sollten wir darüber sprechen, warum z.B. Eltern per Lastenrad oder E-Scooter Nutzer auf dem Gehweg fahren. Letztlich suchen sie alle meist nur den Schutz vor der stark befahrenden Hauptstraße oder umfahren den schlecht ausgebauten Radweg aus den 70er Jahren. die Welt geht doch nicht unter! Aber beginnen wir von vorne und reden über die aktuelle Studie der BAST/VuFU Dresden, für die versprochen wurde, zum Jahresende einen Zwischenbericht von Seiten der Verantwortlichen zu veröffentlichen. Dieser demnächst erscheinende Bericht wird einen Überblick zum Forschungsvorhaben, der Methoden und deren erste Erkenntnisse geben und insbesondere das Unfallgeschehen im Zusammenhang mit Elektrokleinstfahrzeugen darstellen. Was man schon jetzt sagen kann ist, dass das Unfallgeschehen von ekF einen sehr geringen Anteil von kleiner als 1% aufweist und sich mit den Zahlen des statistischen Bundesamtes deckt. Die Veröffentlichung des Zwischenberichts erfolgt wie gewöhnlich über die Seite der Bundesanstalt für Straßenwesen. Es wäre sehr wichtig, den vielen Kritikern zu diesem Zeitpunkt ein positives Signal aus Zahlen und Fakten zu präsentieren um den E-Scooter aus der angeschlagenen dunklen „Schmuddelecke“ zu holen. Agenda Leider wurde unserer Bitte, dieses erste Fazit seitens des Ministeriums etwas plakativer und der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren nicht spontan entsprochen und man verwies auf die Pressestelle, in dessen Verantwortung das Thema läge. Trotzdem ist man sich innerhalb des Ministeriums bewusst, diese Zahlen klarer darzustellen. Sondernutzung Im TOP Nr. 2 wurde über den Beschluss des OVG Münster vom 20.11.2020 zur Sondernutzung von Leih-Fahrrädern der Deutschen Bahn im öffentlichen Verkehr der Stadt Düsseldorf berichtet. Das Parken von Fahrrädern bzw. Fahrzeugen als Werbeträger (wie bei den Verleihern üblich) ist laut OVG Münster kein Parken sondern eine Sondernutzung, für die eine besondere Erlaubnis benötigt wird (die jedoch nicht jede Stadt erteilt). Wie es zu diesem Thema weitergeht bzw. wie damit andere Städte ggf. umgehen werden, bleibt abzuwarten. Es sei angemerkt, dass sich die Stadt Düsseldorf keiner neuen Rechtslage bedient, sondern auf Grundlage des Straßenwegegesetzes agiert, welches bereits weit vor dem Start der Leih-Scooter existent war. Von Seiten des BMVI gibt es keine Bestrebungen, dies zentral zu regeln und es bleibt weiterhin in der Verantwortung der Länder. Fast zeitgleich wurde am 02.03. vom Land Nordrhein-Westfalen dazu eine Verbändeanhörung zum Referentenentwurf „Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz“ gestartet. Aufkleber Im fliegenden Wechsel ging es zum nächsten Thema „Versicherungsplaketten“. Die Verleiher wünschen sich für den Wechsel der Versicherungsaufkleber einen festgelegten Zeitraum statt nur eine Nacht vor Ultimo. Alle Leihscooter an einem Abend einzusammeln und die Plakette zu wechseln sei nicht machbar, insbesondere wenn noch ein Sonn- oder Feiertag wie dieses Jahr ins Spiel kommt. Auch hier zeigte sich das Ministerium generell gesprächsbereit aber wünscht sich trotzdem mehr Details über die dafür nötigen Juicer, Dauer und Austauschmodelle für die Plaketten. Die neue „blaue“ Saison gilt ab 01.03.201 Neuer Verband Nach der Pause blieb es spannend als Christoph Egels, Sprecher des neuen Verbands „Shared Mobility (WeShare)“ seinen Vortrag begann. Egels betonte, dass es schon länger geplant gewesen sei, einen gemeinsamen zentralen Ansprechpartner zum Thema Sharing im Allgemeinen zu platzieren. Diese Plattform Shared Mobility steht für den Oberbegriff des Freefloatings und setzt sich aus zwei Arbeitsgruppen „Mikromobilität“ mit den Mitgliedern Bird, Dott, Lime, Spin, Tier und Voi und der Gruppe „Car-Sharing“ mit Miles, ShareNow und WeShare zusammen. Diese 9 Mitglieder vertreten in 67 Städten rund 8,7 Millionen Nutzer, welche 145.000 Fahrzeuge nutzen, die zum Großteil voll elektrisch angetrieben werden. Auch wurde eine offizielle Gesamtzahl im Bereich Mikromobilität genannt, welche sich mit 130.000 Fahrzeugen aus E-Scootern, Lime E-Bikes ehemals Jump und den Tier E-Mopeds zusammensetzt. Zahlen, DataSharing mit Städten, Nachhaltigkeit und Flächengerechtigkeit sind neben der wichtigen positiven Außendarstellung des Sharings wichtige Punkte, um die sich der neue Dachverband kümmern möchte und in der Vergangenheit im Bereich der Kommunikation Verbesserungspotential erkannt hat. Die Verbandsform e.V. steht noch aus und ist in Vorbereitung. Folie Bundesverband Anschließend übernahm Martin die Aufgabe, seine Folie „Rechtliche Erfahrungen mit Elektrokleinstfahrzeugen“ vorzustellen. Antrieb dieser Präsentation war die Summe vieler Fragen der Community z.B. zu Themen wie „Wo darf ich fahren“, „Warum hier nicht?“, „KFZ oder Fahrrad“ und vieles mehr. Das in der Folie eingebaute Quiz stieß leider auf wenig Resonanz, aber erfüllte zu 100% seinem Zweck. Vorschläge BV eKF Unsere Präsentation kam beim BMVI gut an, denn man begrüße solche wichtigen Rückmeldungen innerhalb des Erfahrungsaustauschs. Auch werde man die Präsentation noch innerhalb der verschiedenen Referate im Ministerium weiterleiten. Laut Ret-StV24 entstehen die aufgezeigten Unterschiede oft durch eingebrachte Vorschläge der Bundesländer nach Vorstellung der geplanten STVO Anpassungen. Unverändert bleibt die Situation im Bereich der Fahrzeuge „ohne Lenkstange“ und eine damit verbundene Anpassung der eKFV. Hier wartet man erst auf die gewonnenen Erkentnisse der laufenden BAST Studie in Q3/2022 inklusive der ermittelten internationalen Daten, wie es danach weitergehen wird. Generell, betonte das Ministerium, wäre das Interesse anderer Mitgliedsstaaten der EU und darüber hinaus an der eKFV sehr hoch. Mofa frisieren Im letzten TOP „Sonstiges“ unterstrich der Herstellers SoFlow nochmal die anfänglich von Florian Walberg geäußerte Meinung mit dem Hinweis auf den wesentlich größeren Anteil von Privatfahrzeugen am Markt. Des Weiteren sei man äußerst unzufrieden über die Handhabung des KBA zum Thema „Manipulationssicherheit“ der E-Scooter. Man sehe sich im Nachteil gegenüber vielen anderen meist asiatischen Herstellern, in dem man die eigenen Fahrzeuge gesetzeskonform baue während andere über „alternative Apps“ recht simpel „frisiert“ werden könnten. Siehe unseren NEWS Beitrag vom 12.11.2020 Das BMVI teilte mit, dass das KBA sich zukünftig stärker um diesen Missstand kümmern werde, gerade Bluetooth-Schnittstellen o.ä. waren bislang wohl gar nicht Teil der Prüfung. Das Referat kennt das Thema seit Spätsommer 2020, sieht sich jedoch außer Stande Maßnahmen zu ergreifen und verweist auf das KBA in Flensburg. Trotzdem freut man sich über direkte Hinweise der Hersteller an das KBA. Der Hinweis von Seiten des Bundesverbands ggf. das gesamte Tempolimit von 20 km/h zu hinterfragen blieb unbeantwortet. zum Schluss Zu guter letzt schloss Lime die Runde mit einer Nachfrage zum aktuellen Status „Geo-Fencing“ bei Leihfahrzeugen. Auch hier wäre man in Zusammenarbeit mit dem KBA in der Prüfung und würde informieren, wenn es Neuigkeiten dazu gibt. Nach über 2 Stunden wurde der konstruktive Austausch innerhalb der digitalen Veranstaltung geschlossen. Alle Teilnehmer hatten ihre Themen platziert und nun bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen und Maßnahmen ergriffen werden. Tempolimit, Gleichstellung zum Fahrrad oder einfache klare Regeln brauchen in Deutschland bekanntlich Zeit, denn niemand entscheidet solche zentralen Themen in „kleiner“ Runde. Wir bedanken uns beim Ministerium für die Einladung und hoffen, auf Veranstaltung Nr. 4 nicht erneut ein Jahr warten zumüssen! Der Beitrag Dritter digitaler eKF-Erfahrungsaustausch, BMVI erschien zuerst auf Electric Empire. Gesamten Artikel anzeigen
  2. Go Skateboarding Day - Wikipedia EN.WIKIPEDIA.ORG
  3. schön, dass Du beim recherchieren auf uns gestoßen bist. aktueller Status: Hintergründe zum Hinweis-Beschluss - Electric Empire : Electric Empire ELECTRICEMPIRE.DE Im Zuge des neuen Videos Update zur Klage (Vielen Dank Marcel Hutfilz) möchte ich noch einmal detailliert auf die darin erwähnte juristische Situation eingehen und die nicht ganz einfache Regelung genauer erläutern. Hinweis-Beschluss Der Hinweis-Beschluss vom 13.02.2020 des Landgericht... ggf. kommste mal beim After Work Ride auf dem Tempelhofer Feld vorbei oder kommst in den verband?
  4. anbei ein aktuelles Beispiel eines EUC Nutzer der mit Klebekennzeichen am Einrad unterwegs war
  5. Hallo zusammen, Ella, Nelson und ich streamen jeden ersten Montag im Monat einen E-Talk über Micromobilität aus Sicht der Damen. Wer gerne über seine Leidenschaft sprechen oder eine passende Geschichte zu erzählen hat, ist sehr gerne eingeladen sich zu melden. Wir würden uns freuen! Beste Grüße Lars
  6. https://www.youtube.com/watch?v=S5KXlGobsKI Jens Haffke" Evolve Skateboards Central Europe" GermanyRidersTalk #13 - 08.03.2021- 20Uhr
  7. hast Du noch was zum ergänzen?
  8. hardy_harzer

    EE: Berufung!

    Am Updateverlauf meines „Klage Newsletters“ erkennt man sehr gut wie schnell die Zeit vergeht und wie lange kein Update mehr gab! Ja, es geht weiter und aktuell ist nicht wirklich viel passiert. Zum einen habe ich am 18.02.2021 die Kosten des Verfahrens an die BLD International (Vertreter der Allianz) überwiesen und damit die zweite Instanz der Klage abgeschlossen. Des Weiteren wurde ein Rechtsanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe damit beauftragt mich vor dem Bundesgerichtshof zu vertreten und zunächst die Erfolgsaussichten zu überprüfen. Zusätzlich wurde Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof eingereicht. Natürlich muss dafür auch eine Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde erstellt werden. Klagen kostet leider viel Geld, bitte macht weiter Werbung für diese bisher einzige Möglichkeit ggf. zukünftig versichert im Straßenverkehr mit Fahrzeugen ohne Lenkstange teilnehmen zu können. ALLES ANDERE wie Kontrahierungszwang oder das Mofa-Blechschild bleiben „windige“ Angelegenheiten wo ggf. mit empfindlichen Strafen von Seiten der Staatsanwaltschaft zu rechnen ist. Die „guten alten Zeiten“ wo die Polizei nett winkt und uns fahren gelassen hat, gehören leider der Vergangenheit an.
  9. Veranstaltung von Floating Yockel Friedrich Harkort Gymnasium Herdecke Samstag, 8. Mai 2021 um 14:00 UTC+02 Preis: Kostenlos https://www.facebook.com/events/278752776950452
  10. am 15.02.2021 ab 20Uhr wollen wir im zweiten Teil nochmal über E-Scooter und legale Micromobilität sprechen!
  11. Eigentlich wollten wir doch nur Skateboard fahren... Letzte Podcast-Folge für 2020! Wir haben mit unserem Mitglied Ben über die Plev Norm 17128 gesprochen und ob es uns was nützt das unsere Elektrokleinstfahrzeuge in dieser aufgeführt sind oder auch nicht…. Themen: Update Klage E-Talk bei YouTube BMVI Termin verschoben Fischen in der Spree ITF Report eFoil im Winter Gewerkschaft der Polizei Links zur Folge: Website von Electric Empire - Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. Wer noch etwas Gutes vollbringen will, kann Lars bei seiner Klage unterstützen Jeden Montag YouTube Live Elektro-Talk mit Lars und Nelson Mitglied werden! - Wer uns bei unserer Arbeit unterstützen will, der wird einfach Mitglied im Verband electricempire.de Podcast ...
  12. liebend gern -> Jetzt Mitglied werden - Electric Empire Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. : Electric Empire ELECTRICEMPIRE.DE Werde ein Teil von Electric Empire Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. und beteilige Dich als Mitglied an allen wichtigen Entscheidungen. Bekomme viele Informationen vorab. und aktiv an unserer Arbeit teilnehmen.
  13. am 01.02.2021 ab 20Uhr wollen wir über legale Micromobilität sprechen, die E-Scooter!
  14. Lieber Hr. Wendt, liebe Bundesgeschäftsstelle, mit großem Interesse habe ich Ihre aktuelle Pressemeldung gelesen und kann mich dem Punkt, dass die Gruppe der „verkehrsschwächeren Menschen wie Ältere, Sehschwache oder Gehbehinderte und Kinder“ unseren besonderen Schutz bedürfen, nur anschließen. Dies hatten Sie auch damals im Mai 2019 gegenüber Herrn Gelbhaar (Die Grünen) auf der ADAC Veranstaltung „Elektrokleinstfahrzeuge – Chancen und Risiken einer neuen Mobilitätsform“ besonders hervorgehoben. Auch finde ich den Vorstoß der Polizei überaus treffend, mehr „interdisziplinäre sowie zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung der Bevölkerung“ auf den Weg zu bringen. Denn auch meine Beobachtung ist es, dass weiterhin für die Bürger der Unterschied im Bereich E-Scooter bei der Definition Fahrrad/KFZ und die damit zwangsläufig entstehenden Verständnisprobleme vereinfacht werden müssen. Leider hilft die aktuelle StVO-Novelle (z.B. der Grünpfeil, nebeneinanderfahren Fahrrad/EKF oder Nutzung Radschnellwege) nicht weiter, sondern verunsichert die Nutzer von Mikromobilität zusätzlich. Die von uns bereits mehrfach geforderte Gleichstellung der E-Scooter mit dem Fahrrad würde mit dieser undurchsichtigen Situation sehr schnell aufräumen und bei allen Nutzern für Klarheit sorgen. Trotzdem sollte an der eKFV als Regulierung festgehalten werden und die Zulassung mit gültiger Versicherung das Maß aller Dinge sein. Auch die von Ihnen zitierten Unfallzahlen des Statistisches Bundesamtes sind natürlich mit sehr viel Beachtung zu lesen, sollten jedoch auch im Vergleich zum Fahrrad gesehen werden. Ja, jeder Verkehrstote ist zu viel und wir sollten den Opferschutz immer an oberster Stelle sehen. Trotzdem sind wir als Verband der Meinung, dass der E-Scooter bereits mit seiner aktuellen Regulierung von 20km/h, 500 Watt Nenndauerleistung, Betriebserlaubnis und Versicherung sehr sicher vom Gesetzgeber reguliert ist. Wie soll man deren Nutzern vermitteln, dass nun on top auch noch eine Helmpflicht, Bremslicht und Blinker kommen müssen? Im direkten Vergleich unterliegt das historisch gewachsene Fahrrad (PEDELEC) mit seiner vielfach größeren Nutzerzahl keiner Regulierung/Betriebserlaubnis, Helmpflicht oder Geschwindigkeitsbegrenzung (Muskelkraft keine/ PEDELEC <=25km/h). Ähnliches lässt sich am Unterschied aus Sicht eines Kunden aufzeigen, wenn er vor die Wahl eines Leih-E-Scooters oder Leihfahrrads im Bereich der Promillegrenze gestellt wird. Des Weiteren halte ich es für sehr wichtig, dass möglichst alle Bürger mit Elektrofahrzeugen aus dem Bereich der Mikromobilität einer durchdachten aber schlanken und modernen Regulierungen obliegen. Deshalb spreche ich mich im Gegensatz zu Ihrer Forderung „Verzicht auf die ursprünglich geplante Ausnahmeverordnung für Elektrokleinstfahrzeuge ohne Lenk- oder Haltestange“ FÜR eine Regulierung der lenkerlosen eKF aus, damit genau diese Bürger, die aktuell von den Mitarbeitern der Polizei täglich gestoppt werden, vielleicht zukünftig doch intermodal ihren meist <10 km kurzen Arbeitsweg o.ä. anders als mit dem Auto, Fahrrad oder falls vorhanden mit dem ÖPNV zurücklegen können. Herr Wendt, können Sie mir den Hintergrund Ihrer Forderung ggf. genauer erläutern? Kann die Polizei seit dem 15.06.2019 bereits auf eine Statistik zurückgreifen, worin klar hervorgeht, worin die genaue Gefährdung durch lenkerlose Fahrzeuge besteht bzw. wie viele Bürger von Ihren Beamten in den letzten 2 Jahren gestoppt wurden? Was ich bestätigen kann ist, dass viele meiner Mitglieder aber auch der Community in den letzten 2 Jahren das Ahnden von Verstößen durch Beamte gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstärkt registriert haben. Im Sommer 2021 hätten wir, wenn es zu einer Verabschiedung der Ausnahmeverordnung gekommen wäre, bereits 2 Jahre Zahlen und Daten über einen möglichen Sinn und die bisher nicht belegbare Gefährdung dieser Fahrzeuge sammeln können. Daten, die nach meiner Beobachtung sehr wichtig wären, um auf zukünftige neue Fahrzeuge der Mikromobilität angemessen reagieren und auch diese regulieren zu können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle – auch die Polizei – mit einer Regulierung und zusätzlichen Aufklärung in diesem Bereich sehr viel besser zurecht kämen, als wenn weiterhin Bürger an der Nutzung solcher Fahrzeuge mit großem Aufwand seitens der Polizei gehindert werden müssen. Sie werden mir sicherlich zustimmen und auch bereits selbst erkannt haben, dass die Tür zu dieser neuen Art der Mobilität bereits einen Spalt in Deutschland geöffnet wurde und nicht dauerhaft mit harten Strafen in den Griff zu bekommen sein wird. Vor allem wenn durch direkte Beobachtung in unsere Nachbarländer (Österreich, Frankreich, Spanien, Skandinavien oder auch Italien) zu erkennen ist, dass es mit der richtigen Begleitung und Aufklärung anders gehen kann. Bereits im letzten Jahr zum Verkehrsgerichtstag wurde die Empfehlung an das Verkehrsministerium formuliert, genau in diese Nachbarländer zu schauen, um neue Erkenntnisse zu erhalten, die uns in Deutschland bis heute fehlen. Leider hat auch die aktuell laufende BAST-Studie zusammen mit der VUFO Dresden dies weiterhin nicht im Fokus und ermittelt ausschließlich Daten von Leih-E-Scootern. Empfehlungen VGT Lieber Herr Wendt, ich würde mich sehr freuen, wenn wir als Verband mit Ihnen und natürlich der Gewerkschaft der Polizei in einen offenen und konstruktiven Diskurs eintreten können, um zusammen eine Möglichkeit zu schaffen, eine akzeptable Lösung für alle Verkehrsteilnehmer auf den Weg zu bringen. Gerne möchte ich Ihnen deshalb auch zwei Quellen empfehlen, in denen es um das Thema Mikromobilität und die richtige Einbindung in den heutigen Verkehr geht. CITA Studie (Mitarbeit des VDTÜV) ITF-OECD-Bericht „Safe Micromobility“ Mit freundlichen Grüßen Lars Zemke Vorsitzender Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge e.V. Der Beitrag Gewerkschaft der Polizei erschien zuerst auf Electric Empire. Gesamten Artikel anzeigen
  15. Mit Nordlicht stehe ich im direkten Austausch, mir ging es vielmehr darum neuen Nutzern von eKF und interessierten Lesern der Materie beide Quellen nebeneinander aufzuzigen.
  16. was beim Statement der Gewerkschaft fehlt ist der Vergleich zum Fahrrad -> E-Scooter: 251 Unfälle mit Personenschaden im 1. Quartal 2020 WWW.DESTATIS.DE Die ersten gesicherten Unfallzahlen zu E-Scootern auf deutschen Straßen liegen vor: Von Januar bis März 2020 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt 251 Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen, sogenannten E-Scootern, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Wie das... Leider hat das auch bei vielen Artikeln in den Online Medien gefehlt! Man zitierte nur die E-Scooter Zahlen und gab seine Bewertung ab. Heinz Ehrhardt hin oder her, dass hilft mir leider nicht bei der Argumentation Richtung Rainer Wendt. ...und dazu noch die ganz frische Studie des GDV: Verkehrsklima in Deutschland 2020 | Unfallforschung der Versicherer UDV.DE Zum wiederholten Mal führte die Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Zusammenarbeit mit dem Befragungsinstitut Omnitrend GmbH die repräsentative Befragung „Verkehrsklima in Deutschland&ldquo Micro Mobility Standard – DEKRA DIGITAL DEKRA.DIGITAL Certifying services of mobility sharing providers to ensure safety for eScooters
  17. Aktuelles Statement der Polizei Gewerkschaft: Cop2Cop - Aktuelles zur Inneren Sicherheit, Polizei, Security und Justiz » Verkehrsunfälle mit E-Scootern besorgniserregend WWW.COP2COP.DE Aktuelles zur Inneren Sicherheit, Polizei, Security, Justiz, Feuerwehr und deren Interessenvertretungen Ø die Festschreibung einer Prüfbescheinigungs- und Helmpflicht Ø die für Elektrokleinstfahrzeuge vorgeschriebene Versicherungsplakette durch besser lesbare Versicherungskennzeichen zu ersetzen Ø den verpflichtenden Anbau von Fahrtrichtungsanzeigern und Bremsleuchten Ø den Ausbau der hierfür erforderlichen Radverkehrsinfrastruktur Ø einen Verzicht auf die ursprünglich geplante Ausnahmeverordnung für Elektrokleinstfahrzeuge ohne Lenk- oder Haltestange (z. B. Hoverboards, elektrische Einräder oder E-Skateboards) Ø die Festlegung und Kennzeichnung von ausgewiesenen Auf- und Abstellorten durch Städte und Gemeinden (auch mittels Geofencing) Ø eine Berechnung der Leihkosten nach der zurückgelegten Wegstrecke und nicht auf Grundlage der in Anspruch genommenen Zeit[MS1] Ø eine interdisziplinäre sowie zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung der Bevölkerung.
  18. Zwar vom letzten Jahr aber eine Erwähnung wert -> Das Positionspapier der CITA. Auch der VDTÜV ist dabei https://citainsp.org/wp-content/uploads/2020/11/CITA_Position-Micromobility.pdf?utm_source=rss&utm_medium=rss
  19. am 18.01.2021 ab 20Uhr wollen wir über Mountainboards reden!
  20. hardy_harzer

    EE: Berufung!

    Update Klage: Leider ging die Runde 2 am OLG München verloren und die Behörden in Berlin werden zusätzlich über meine Unbelehrbarkeit informiert. Ich bin gespannt was die Staatsanwaltschaft mir nun schreibt?
  21. Bereits im Februar 2020 wurde dieser überaus interessante ITF-OECD-Bericht „Safe Micromobility“ veröffentlicht, worin 10 Experten-Empfehlungen zur sicheren Gestaltung von Mikromobilität ausformuliert wurden. Das Ziel dieser Empfehlungen ist, die größtmögliche Sicherheit bei Nutzung traditioneller Fahrräder, Pedelecs, E-Scooter und vieler neuartiger Varianten elektrischer Kleinstfahrzeuge zu erreichen. Aufgrund der außergewöhnlichen Corona Situation 2020 haben wir uns als Verband dazu entschieden, eine wortgetreue Übersetzung der 10 Empfehlungen als erste News für das Jahr 2021 zu veröffentlichen, um uns weiterhin dafür einzusetzen, Mikromobilität zu fördern und für mehr Akzeptanz in der Politik, bei Presse und Verbänden zu werben und darüber hinaus den Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung zu erhöhen. Zusätzlich verlinkt: Die Langfassung des englischen Originalberichts mit Erkenntnissen aus ca. 200 internationalen wissenschaftlichen Quellen sowie die dazugehörige Pressemitteilung ——————————————————————————————————————– 10 Empfehlungen für sichere Mikromobilität Wie oben bereits erwähnt untersucht die neue Studie des Internationalen Transport Forums Sicherheitsaspekte in Bezug auf E-Scooter und andere Kleinstfahrzeuge. Bereits bestehende städtische Verkehrsformen werden durch ein neues Phänomen herausgefordert: Mikromobilität – elektrische Tretroller, e-Bikes, elektrische Skateboards/Einräder und andere leichte Fahrzeuge, die sich großer Beliebtheit erfreuen und neben dem traditionellen Fahrrad für Kurzstrecken genutzt werden können. Aber ist Mikromobilität sicher? Ein neuer Bericht, herausgegeben vom Internationalen Transport Forum, stellt fest: E-Scooter-Fahrer tragen kein signifikant höheres Risiko als Radfahrer, im Straßenverkehr tödlich oder schwer verletzt zu verunglücken. Kraftfahrzeuge [Anmerkung: Autos, Motorräder] sind an 80% der tödlichen E-Scooter- und Fahrradunfälle beteiligt. Der Verkehr wird sicherer, wenn Fahrten mit dem E-Scooter und Fahrrad die Fahrten von Autos und Motorrädern ersetzen. Die schnell voranschreitende Entwicklung von Kleinstfahrzeugen stellt Regierungen vor die Aufgabe, Regularien zu erlassen, die zukunftssicher sind. Wie können staatliche Stellen helfen, Nutzer von Kleinstfahrzeugen und Fußgänger vor Unfallfolgen zu schützen? Dieser Bericht spricht zehn Empfehlungen aus, die an politische Entscheider, Stadtplaner, Nutzer und Hersteller gerichtet sind: 1. Weisen Sie Mikromobilität geschützte Räume zu Schaffen Sie ein geschütztes und verbundenes Netzwerk für Mikromobilität. Dies kann erreicht werden, indem Verkehr entschleunigt wird oder indem zugewiesene Verkehrsflächen neu erschaffen werden. Kleinstfahrzeuge sollten entweder von Fußgängerwegen verbannt sein oder darauf zu sehr niedrigen Geschwindigkeiten verpflichtet werden. 2. Um Mikromobilität sicher zu machen, konzentrieren Sie sich auf Kraftfahrzeuge Die Neuerung des E-Scooters sollte nicht davon ablenken, die Risiken zu benennen, die Kraftfahrzeuge [Anmerkung: Autos, Motorräder] für alle anderen Verkehrsteilnehmer bedeuten. Dort, wo schwache Verkehrsteilnehmer den Verkehrsraum mit Kraftfahrzeugen teilen, sollten Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h oder weniger gelten. Weniger Gewicht + weniger Geschwindigkeit = weniger Gefährdungspotential. Weniger beanspruchter Raum + weniger Emissionen + mehr körperliche Aktivität = mehr Gesundheit. 3. Regulieren Sie langsame Kleinstfahrzeuge wie Fahrräder Mikromobilität kann städtischen Verkehr nachhaltiger machen. Um eine Überregulierung zu vermeiden, sollten langsame Kleinstfahrzeuge wie z.B. E-Scooter und E-Bikes mit Fahrrädern gleichgestellt werden. Schnellere Kleinstfahrzeuge sollten wie Mopeds reguliert werden. Typ A und B mit dem Fahrrad gleichstellen, Typ C und D wie Mopeds regulieren. 4. Erheben Sie Daten über Fahrten und Unfälle von Kleinstfahrzeugen Bisher ist wenig zur Verkehrssicherheit von Kleinstfahrzeugen bekannt. Polizei und Krankenhäuser sollten akurate Unfallstatistiken erheben. Verkehrssicherheits-Organisationen sollten Daten über Fahrzeug-Anbieter, Verkehrsstudien und Verkehrsbeobachtungen erstellen. Die statistische Erfassung von Fahrzeugklassen muss aktualisiert und harmonisiert werden. Grafische Darstellungen zur korrekten Unfall-Erhebung durch medizinisches Personal 5. Planen Sie die Sicherheit von Straßennetzen pro-aktiv Viele Kleinstfahrzeuge von Leihanbietern verfügen über Bewegungssensoren und GPS. Diese Funktionen können wertvolle Daten über Schlaglöcher, Stürze und Beinah-Unfälle liefern. Staatliche Autoritäten und Fahrzeug-Anbieter sollten miteinander kooperieren, um diese Daten statistisch zu erfassen und zur Pflege von Verkehrsräumen zu verwenden. 6. Beziehen Sie Mikromobilität in das Verkehrstraining aller Verkehrsteilnehmer mit ein Verkehrserziehung für Autofahrer, Busfahrer und LKW-Fahrer zum Schutz von Nutzern von Kleinstfahrzeugen sollte verpflichtend sein. Fahrradtraining sollte in Schulen Teil des Lehrplans sein. Diese verschiedenen Arten der Verkehrserziehung sollten regelmäßig bewertet und überarbeitet werden. 7. Sagen Sie Trunkenheit im Straßenverkehr und Geschwindigkeitsübertretungen – über alle Fahrzeugklassen hinweg – den Kampf an Regierungen sollten Obergrenzen für die Geschwindigkeit und Grenzwerte für Alkohol- und Drogenkonsum für alle Verkehrsteilnehmer festlegen. Dies beinhaltet sowohl Kraftfahrzeug-Führer als auch Nutzer von Mikromobilität. 8. Beseitigen Sie Anreize für hohe Geschwindigkeiten bei Nutzung von Mikromobilität Sharing-Anbieter der Mikromobilität sollten sicherstellen, dass ihre Preisgestaltung keine riskante Fahrweise fördert. Minutengenaue Abrechnung kann ein Anreiz zu hohen Geschwindigkeiten oder zur Missachtung von Verkehrsregeln sein. 9. Verbessern Sie die Bauart von Kleinstfahrzeugen Hersteller sollten die Fahrstabilität und die Traktion auf der Straße sicherstellen. Lösungen könnten in der Verwendung von Luftbereifung, größeren Raddurchmessern und fahrstabileren Rahmenformen liegen. Richtungsanzeiger [Anmerkung: Blinker] könnten verpflichtend und die Bremskabel besser gegen Beschädigung geschützt werden. Die SAE International ist eine gemeinnützige U.S.-Organisation für Technik und Wissenschaft, die sich dem Fortschritt der Mobilitätstechnologie widmet 10. Reduzieren Sie Risiken, die mit dem Betrieb von Sharing-Diensten in Verbindung stehen Die Verwendung von Lastwagen zum Transport oder Wiederaufladen von Kleinstfahrzeugen sollte minimiert werden, da sie ein zusätzliches Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer bedeuten. Städte sollten Kleinstfahrzeugen Parkräume in Erreichbarkeit von Servicefahrzeugen zuweisen. Über das ITF: Das Internationale Transport Forum ist eine Inter-Regierungs-Organisation mit 60 Mitgliedsstaaten. Es agiert als ein Thinktank für Verkehrspolitik und organisiert den jährlichen Gipfel der Verkehrsminister. ITF ist die weltweit einzige Organisation, die alle Verkehrsformen abdeckt. Das Internationale Transport Forum ist verwaltungstechnisch in die OECD integriert, politisch allerdings unabhängig. Unser Fazit als Electric Empire: Mikromobilität in all ihren Formen fördern! Für eine Entlastung der Städte, für eine Entlastung der Umwelt, für mehr Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer! Der Beitrag Mikromobilität – aber sicher! erschien zuerst auf Electric Empire. Gesamten Artikel anzeigen
  22. https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/was-ist-eine-petition-und-wie-viele-unterschriften-brauche-ich/150/32549/371202
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