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Nordlicht

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Alle erstellten Inhalte von Nordlicht

  1. Moin! Vielleicht liegt's an der fortgeschrittenen Stunde [halb fünf morgens] und meiner im Sinkflug befindlichen Fitness, aber mir kam gerade eine Idee, bei deren Umsetzung ich gerne Eure Hilfe in Anspruch nehmen würde. Als ich im Januar 2019 mit der Begrüßung zu diesem OneWheel-Forum begann und feststellte, dass die offizielle Geschichte der Erfindung des Genres OneWheel wohl aus 'wirtschaftlich irgendwie nachvollziehbaren Gründen' ein ganz klein wenig vereinfacht dargestellt wird - - da schrieb ich Ben Smither eine Mail und fragte, ob ich vielleicht seine überaus coole Grafik für die Eröffnung des Forums verwenden könnte - Quelle: Balancing One-Wheeled Scooter WWW.ROBOSYS.CO.UK Er sagte ja und dankte, dass ich gefragt hätte... Irgendwie habe ich das dann aber nie so richtig verwirklicht, schon allein, weil mir das technische Know-how abgeht, das Ganze ansehnlich umzusetzen. Wo ich jetzt anhand verschiedener historischer Belege sehe, wie herausragend Ben's Beitrag zum Entstehen der Gattung OneWheel ist und wie wenig er dafür zurückbekommen hat, halte ich es für überfällig, dass er ein mal ein amtliches Dankeschön bekommt. Hier also mein kruder Vorschlag einer Grafik, ich hoffe, dass Jemand die Idee aufgreift oder vielleicht noch ne viel bessere hat. Gut's Nächtle, Nordlicht.
  2. Nochmal Nanu! Wo kommen plötzlich diese Videos her, deren Existenz mir bisher entgangen war...? Anno 2008. ---------------------------------------------- Bevor jemand meint, dass dies jawohl der ursprüngliche Erfinder des OneWheels sein müsste... nicht ganz. Ben Smither sah sich offenbar ausser Stande, die Patente der Firma Segway zu umgehen. Balancing One Wheel Scooter | Hackaday HACKADAY.COM Fresh off the tip line, [Ben] sent in his one wheeled balancing scooter. It’s a nice simple design – I just might have to build one myself. The steel frame surrounds a pair of 12V 12Ah … Sollte jemand von Euch da draußen weitere antike oder zeitgenössische Projekte kennen, dann bitte her damit! ---------------------------------------------- Der Titel passt mal wie die Faust auf's Auge: 'Another one-wheeled skateboard' Nicht auszudenken, wenn JEDER soviel Anstand besäße, die Quellen seiner Inspiration so ehrlich anzugeben. Nordlicht
  3. Nanu! Ein nur durch Zufall entdecktes weiteres Bastelprojekt aus dem Jahr 2014 [dem Kickstarter-Jahr einer Firma namens Future Motion], das noch ein wenig roh daherkommt aber bei dem es trotzdem Spaß machen sollte, aufzuspringen. Beherztes Aufspringen scheint auch das Mittel der Wahl, denn es richtet sich nach Betätigung des Hauptschalters ganz selbsttätig in der Horizontalen aus und entwickelt ein leicht nervöses Eigenleben. Warum der Createur allerdings die Titelmelodie vom A-Team gewählt hat, wo doch die von Mac Gyver die viel adäquatere Wahl gewesen wäre, das erschließt sich mir wirklich nicht. Hier der alternative Serviervorschlag... MacGyverThema.mp3 Nordlicht
  4. Moin Klimikölsch, wenn Du Dir ein doch recht hochpreisiges Future Motion Onewheel + XR zulegen willst, dann gehe ich davon aus, dass Du's schon mal gefahren bist. Falls nicht: in Düsseldorf gäbe es die Gelegenheit, es vor dem Kauf zu testen Und hier nochmal die Übersicht der im Forum enthaltenen OneWheel-Artikel, falls Du sie nicht eh schon gefunden hast. https://www.elektro-skateboard.de/forum/120-elektro-einräder/ Willkommen an Bord! Nordlicht
  5. Trotter OneWheel 700 Watt - technische Bewertung nach über 2,5 Jahren Laufleistung - jetzt mit größerem Austausch-Akku Moin! Es wurde vor einiger Zeit mal der Wunsch geäußert, dass Besitzer von verschiedenen OneWheels technische Langzeit-Bewertungen ihrer Gefährte abgeben sollten. Und das tue ich hiermit für's Trotter OneWheel. Die Nutzer von Future Motion Produkten, Dandan, Iconboard, Surfwheel usw. sind herzlich eingeladen, ihre Geräte ebenso vorzustellen. Die Eckdaten: Ich habe mein Trotter 700 Watt im Sommer 2017 gekauft [Kaufpreis komplett mit Versand über europäischen Händler: 635 Euro] und bin in den ersten Monaten absolut JEDEN Tag gefahren - all die folgende Zeit minimum einmal die Woche, selbst bei dünner Schneedecke - und habe in der Regel den Akku auf 25% runtergefahren, also bis das Trotter sich mit gelegentlichem Piepton [alle 15 Sekunden] und blinkenden Leuchten meldet, dass es mit der Restkapazität langsam eng wird. Exakte Reichweiten oder auch die über die Jahre zusammengekommene Gesamtlaufleistung [per GPS oder so] kann ich leider nicht anbieten. Das Trotter hat keinerlei App, die man auslesen könnte und ich bin bekennender Smartphone-Verweigerer, habe also keine Möglichkeit, eine exakte Messung durchzuführen. Der Warnton wegen 25% Restakku kam im ersten Jahr ziemlich genau nach 90 Minuten Fahrzeit. Wenn ich heute fahre, dann ist das vermutlich nur begrenzt vergleichbar, da man als Fortgeschrittener rauheres Gelände fährt und die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit auch höher liegen dürfte. Außerdem legt man als Anfänger - freiwillig oder unfreiwillig - öfter mal Pausen ein. Nach meinen ersten Fahrten hatte ich zum Beispiel tierischen Muskelkater in den Oberschenkeln, auch die Füsse hielten anfangs nicht allzu lange durch. Heute kann ich ohne Probleme stundenlang fahren, ohne eine Pause einlegen zu müssen, ergo zieht die Fahrt auch pausenlos Batterie. Steigungen, rauhes Gelände, Rampen, Sprünge und alles andere, was den Motor richtig fordert, verkürzt natürlich die Akkulaufzeit, da entwickelt man aber recht schnell ein Gespür für. Zu meiner Freude hielt das Trotter zum Beispiel problemlos die gut zehn Kilometer Strecke bei der ersten Berliner Demo im Dezember 2018 durch, ohne überhaupt die 25% Marke zu erreichen... und das trotz Aussentemperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt. Ein einziges Mal, ausgerechnet am Deich, ereilte mich das Pech, dass ich den Akkustand falsch eingeschätzt habe. Es kam die 25% Warnung, ich hatte aber noch ordentlich Strecke über. Bis 10% Restakku konnte ich normal weiterfahren, darunter stellt das Trotter dann die Arbeit ein. Es piept durchgehend, hebt die Nase stark an und signalisiert damit, dass jetzt Schluss ist. Vorteil: man muss keine Angst haben, dass man sich wegen plötzlich versagendem Akku auf die Schnauze legt. An jenem Tag am Deich kam mir zugute, dass ich immer ein dickes Seil [Festmacherleine für Segelboote] während der Fahrt um den Bauch geknotet habe, denn damit habe ich jederzeit die Möglichkeit, einen Tragegriff / Schultergurt zu basteln. Das kommt auch beim Treppensteigen sehr gut, da man so das recht schwere Teil somit gut schultern kann. Zuletzt - nach über 2,5 Jahren Betrieb - war die Akkukapazität bis zur 25%-Marke noch für etwa 60 Minuten Fahrt gut [bei extrem hartem Gelände etwa 45 Minuten] und das wurde mir zu wenig. Also habe ich erstmal Kontakt zum chinesischen Hersteller aufgenommen, um nach einem Austausch-Akku zu fragen - und das ging nur über die Website Alibaba.com, welche ja eigentlich eine Plattform für Händler ist. Ali Express wäre wohl weniger problematisch für mich als Endkunden, da gab es aber keine Angebote zum Trotter. Laut Gebrauchsanweisung ist der standardmässig verbaute Akku, den auch ich bisher hatte, die kleinste Variante mit 48 V - 4,4 Ah - 211 Wh. Es existieren demnach auch grössere Akkus mit 48 V - 5,5 Ah - 265 Wh / 48 V - 6,6 Ah - 317 Wh / und 48 V - 8,7 Ah - 418 Wh. Das Ladegerät bleibt jeweils das selbe Originalteil, mit zunehmender Kapazität verlängert sich dann natürlich die Ladezeit. Für den 211 Wh-Akku beträgt sie im Normalfall ca. 2 Stunden. Die Maße des Originalakkus betragen übrigens handgemessen Länge 20,7 cm - Breite 9,6cm - Dicke 4,2 cm. Ich war [selbstredend] auf den laut Gebrauchsanweisung grössten Akku mit 48 Volt - 8,7 Ah - 418 Wh scharf und habe den chinesischen Hersteller danach gefragt. Das würde ich auch grundsätzlich jedem potenziellen Trotter-Neukunden empfehlen, gegen recht geringen Aufpreis hättet Ihr dann von vornherein mehr Reichweite 'ab Werk' - und so günstig kommt Ihr da wohl nie wieder dran. Der Kontaktmann antwortete mir, dass der aktuell [Anfang 2020] grösste erhältliche Akku für das Trotter mich pi mal Daumen 280 bis 300 Euro inclusive Versand kosten würde und dass er dann sogar die folgende Kapazität hätte: 48 Volt - 10,4 Ah - 499 Wh (!) Zum Vergleich: das Future Motion Onewheel + XR hat einen Akku mit 54 Volt - 6 Ah - 324 Wh Ich habe mir Bedenkzeit erbeten und mit einigen lokalen Händlern gesprochen, die sich mit Akkus und Elektrokleinstfahrzeugen auskennen. Bedenken hatte ich wegen der Zahlungsmodalitäten, dem Versand, Zoll, möglichen weiteren Steuern/Gebühren, der mir unklaren Regelungen auf Alibaba.com undundund... Ausserdem hätte der Akku ja immernoch in das Batteriefach im Aluminiumrahmen des Trotter passen müssen. Und das schien zumindest in der sinnvollen Variante mit verbundenen Rund-Zellen [vom Typ her wie eine klassische AA-Batterie in etwas grösserem Format] statt problematischerer Akku-Platten in der Größenordnung von über 10 Ah schlicht unrealistisch. ----------------------- Nachtrag - ein knappes Jahr später: Durch die im Aufbau befindliche Homepage der Jungs, die jüngst den Vertrieb des Trotter für die USA, Kanada und Mexiko übernommen haben, konnte ich nun des Rätsels Lösung entdecken... Einen 10,5 Ah in das bisherige Batteriefach zu quetschen, das wäre in der Tat unmöglich gewesen. Deshalb hat der chinesische Hersteller Trick 17 angewandt und hat eine neuartige untere Metallplatte des Akkufachs entwickelt, die durch eine 'Mulde' mehr Platz für einen dickeren Akku schafft. Einfache, effektive Lösung, die die Fahreigenschaften / die Bodenfreiheit minimalst beeinflussen sollte. Letztlich schade, dass der chinesische Hersteller damals keine ausführliche Erklärung auf seiner Homepage geliefert hat, sonst hätten wir ins Geschäft kommen können. Hier die amerikanischen Jungs mit ihrer Erklärung: https://innovativeelectronics.us/products/lh-battery-upgrade ----------------------- Die befragten örtlichen Händler haben bisher allesamt den direkten Handel mit China vermieden und gehen grundsätzlich über zertifizierte europäische Zwischenhändler, da sie ihren Endkunden gegenüber natürlich in der Pflicht stehen, Garantien zu den verkauften Produkten zu geben. Laut ihrer Aussage wird über's Internet viel Schindluder getrieben, indem einfach unrealistisch hohe Werte auf Standardakkus gedruckt werden, und der enttäuschte Privatkunde ist dann der Dumme. Vielleicht sind derlei Bedenken auch unbegründet, denn: Der chinesische Originalakku meines Trotter OneWheels war, entgegen mancher amerikanischer Unkenrufe über 'betrügerische recycelte Altakkus', laut Expertenmeinung nach den Regeln der Kunst gebaut, und zwar aus original Samsung-Zellen, ganz wie vom Hersteller angegeben. Im Akku-Fach hatte sich nach all den Jahren nur minimalst Staub angesammelt, d.h. das hinten im Rahmen liegende Batteriefach [und damit vermutlich auch das vorne liegende Fach mit dem Gyroskop, der Motorsteuerung usw.] ist im Trotter sehr gut vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Nach oben und unten bestehen die Abdeckplatten aus Metall, alle Schrauben sind aus Edelstahl, allerbest umgesetzt. Floatplates oder anderes Zubehör zum Schutz von Schwachstellen der Konstruktion erübrigen sich daher. Lange Rede, kurzer Sinn: Aufgrund meiner Bedenken gegenüber der Alibaba-Variante habe ich mir letztlich den Akku von den lokalen Fachleuten auf Maß bauen lassen, auch weil die Jungs sich sehr interessiert an der Materie zeigten. Bisher hatten sie noch nichts Vergleichbares da und haben lediglich einen Austausch-Akku für ein elektrisches Einrad [EUC] gebaut. Normalerweise befassen sie sich mit Handyakkus, Laptop-Akkus, Pedelec-Akkus, Elektro-Werkzeug-Akkus und so weiter. Ich will hier keine Schleichwerbung machen, aber wer die Kontaktdaten haben möchte, der kann mir gerne eine Privatmail schicken. Dieser handgefertigte Austauschakku, bestehend aus Samsung 35e Markenzellen, hat jetzt folgende Parameter: 48 V - 7 Ah - 336 Wh. Kostenpunkt inclusive Einbau und 6 Monaten Garantie: 350 Euro. Ein fairer Deal, wie ich finde. Die Reichweite des Trotter sollte sich zum ursprünglichen Originalzustand rechnerisch auf das 1,6-fache erhöhen, die Ladezeit entsprechend auch von ca. 2 Stunden auf ca. 3 Stunden 15 Minuten anwachsen. ----------------------- Exakt eine Woche nach Abgabe des Trotter war es samt Austausch-Akku fertiggestellt, ich habe mir etwas Zeit abgezwackt, damit ich es abholen konnte. Um den Akku, das Ladegerät, die elektronische Steuerung usw. aufeinander einzugrooven [Fachbezeichnung: Kalibrierung], wurde mir als Hausaufgabe aufgetragen, den Akku erstmal voll aufzuladen und ihn dann soweit wie möglich leerzufahren [also runter bis 10% = 'Schluss mit Fahren'] und anschließend mittels Aufbocken [z.b. zwischen zwei Stühlen, so dass das Rad frei drehen kann] auch wirklich das letzte bisschen Restenergie aus dem Akku rauszuquetschen. Danach muss das OneWheel dann in einem Rutsch voll aufgeladen werden. Diesen von 100%-auf-0%-auf 100% Zyklus soll ich insgesamt 5 mal durchziehen. Danach kann man dann die Ladezyklen normal halten, die volle Leistung des Akkus sollte sich dann etwa ab 10 Ladezyklen einstellen. Aktuell [Januar] sind auch die kalten Temperaturen zu berücksichtigen, die bekanntlich dem Akku das Leben schwerer machen als ein lauer Sommerabend das tun würde. Da ich vor Arbeit leider kaum aus den Augen gucken kann, wird sich dieses 'Eingrooven' wohl über einen längeren Zeitraum hinziehen, denn nachts stundenlang bei Nieselregen rumheizen und Eisfüße kriegen, da gibt es wahrlich reizvollere Freizeitgestaltungen. Soll heißen: Fortsetzung folgt... ----------------------- 1. Zyklus: arschkalt, gemütlich geht anders. 25%-Warnung kam nach ca. 80 Minuten, trotz gezieltem Nutzen von [norddeutschen] Anstiegen, die letzten 25% bis 0% waren echt zäh, haben nochmal ca. 60 Minuten gebraucht. Am Ende konnte das OneWheel mich kaum noch balancieren und vorwärtsbringen, ist aber eine gute Übung für den Gleichgewichtssinn. Das ewige Piepen, an sich im normalen Fahrbetrieb eine gute weil sicherheitsfördernde Sache, raubt einem in diesem Moment den Nerv! Bockt man das OneWheel z.b. zwischen zwei Parkbänken auf und drückt die Sensoren mit beiden Händen, dann kriegen die Ohren die volle Dröhnung... 2. Zyklus: etwas weniger kalt, extra viele Steigungen und rauher Untergrund, daher schon nach 65 Minuten bei 25%, Akku tot nach weiteren 70 Minuten. Diesmal lieber fahrend leergemacht, das nervt weniger, weil im Stehen der Piepton das Ohr nicht so sehr malträtiert. 3. Zyklus: 80 Minuten bis 25%, weitere 15 Minuten bis 10%, dann zu kalt und Abbruch. Den nächsten Tag weiter bis 0. 4. Zyklus: 85 Minuten bis 25%, gezielt weiter Steigungen genutzt bis 10%, Abbruch wegen Kälte. Den nächsten Tag weiter bis 0%. Das hat mit Spaß recht wenig zu tun. 5. Zyklus: zum Glück etwas weniger kalt, 80 Minuten bis 25%, dann durchgezogen bis zum Ende, Gesamtdauer 2,5 Stunden. Langt mir jetzt... ---------------------------------------------- Fazit nach meiner ersten 'normalen' Fahrt, also einfach Spaß gehabt bis 25% Restakku und fertig: Das Fahren mit dem Trotter macht Laune wie eh und je, aber die Arbeit des gewaltsamen Akkuplattmachens bei lausigen Aussentemperaturen, das werde ich definitiv NICHT vermissen. Wegen diverser Hindernisse hat die Phase des Einfahrens fast drei Monate gedauert, entsprechend mach ich fast drei Kreuze, dasses nu vorbei ist. Meine anfangs geäußerte These, dass ich die damaligen etwa 90 Minuten Fahrzeit bis zur 25%-Meldung nicht Eins-zu-Eins mit meiner Fahrzeit heute vergleichen kann, hat sich heute bestätigt. Ich bin nämlich heute in deutlich kürzerer Zeit eine Strecke gefahren, die den Originalakku damals binnen 90 Minuten bis an die Schmerzgrenze gebracht hat. Dazu kommt, dass der neue Akku erst ab dem etwa zehnten Ladevorgang die volle Kapazität erreichen sollte. Und DARÜBER hinaus waren es auch heute wieder nur fünf bis zehn Grad Aussentemperatur - ich habe also begründete Hoffnung, dass da im Sommer noch einiges mehr gehen wird. Die Entscheidung, das liebgewonnene Trotter einfach zu behalten und ihm einen neuen Akku zu spendieren, das war die richtige Wahl. Ich reiche nach, was sich in den kommenden Monaten noch an Erkenntnissen ergibt. ----------------------- Nachtrag: Der Akku macht sich auch knappe sechs Monate später noch bestens, bei schwierigem Terrain und hoher Geschwindigkeit sind 80 Minuten reine Fahrzeit bis 25%-Warnton realistisch, bei einfachem Terrain und ruhigerer Fahrweise auch gute 100 Minuten. Ich bin vollauf zufrieden, weil ich mit der gewonnenen Reichweite weitere Touren planen kann und weiß, dass ich zur Not auch mit 25% Restakku noch ein ganzes Stück vorsichtig weiterfahren kann, statt das OneWheel zum Ziel tragen zu müssen. Ein Problem hat sich allerdings mit den nun schon drei Jahren Laufleistung eingestellt, und das betrifft die Verbindung an der Ladebuchse am Heck des Trotter. Unter Umständen kann das recht dicke und störrische Kabel, das vom Trotter in's Ladegerät führt bei Verdrehung und Hebelwirkung vom Untergrund dafür sorgen, dass der Stecker am Heck aus der mittigen Position weggedrückt wird - Ergebnis: der Stecker sitzt nicht mehr einwandfrei mittig. [Ich habe mittlerweile bei elektrischen Einrädern Ladestecker komplett aus Metall gesehen, die mittels Gewinde super sicher eingeschraubt werden. Das wäre die Lösung dieses Problems.] Im schlimmsten Fall kann der schiefe Sitz des Steckers dazu führen, dass kein Strom mehr fließt und die Lampe des Ladegeräts von Rot/Laden auf Grün/Voll Geladen springt, obwohl der Akku gar nicht voll geladen ist. Wenn man dann in der Pampa steht und der Akku unerwarteter Weise nicht mehr für den Rückweg langt... ungünstig. Um von Anfang an schonend mit dem Stecker und der Ladebuchse umzugehen empfiehlt es sich, das Trotter am Heck z.b. auf ein Buch zu lagern, so dass der Stecker frei in der Luft hängt und keinen Kontakt zum Boden hat. Das Kabel vom Heck zum Ladegerät hin sollte dann möglichst entspannt laufen, statt wie eine Feder Spannung in sich zu haben. Und sicherheitshalber kann man am Ende des Ladevorgangs ein klein wenig am Stecker wackeln - sollte dann doch wieder Strom fließen und das Licht des Ladegeräts somit auf Rot/Laden wechseln, dann sollte man misstrauisch werden und davon ausgehen, dass ein Wackelkontakt vorlag und dass der Akku deshalb noch NICHT voll sein dürfte. ----------------------- Nachtrag: Die Steckerproblematik wurde mir dann doch zu unsicher. Habe mir vom besagten Akku-Fachmann des Vertrauens einen neuen und hochwertigeren Mini XLR-Stecker an das Kabel löten lassen, welches in's Trotter führt. Die Ladebuchse im Trotter selbst ist in Ordnung und kann weiter genutzt werden. ----------------------- Ein weiterer Nachtrag: Ich habe heute ausnahmsweise die Gelegenheit gehabt, eine genauere Messung vorzunehmen, da ich auf einer gemeinsamen Ausfahrt mit einem EUC / elektrischen Einrad war und anschließend dessen App-Daten auswerten konnte. Mal ganz von den technischen Daten abgesehen... das war eine echt schöne Tour! :-) Aber nun zu den harten Fakten: Es handelte sich um eine Ausfahrt auf größtenteils recht losem Schotterweg, teilweise mit Schlaglöchern, Steinen und Sandkuhlen, dafür aber mit nur wenigen Steigungen versehen. Die Aussentemperatur lag bei 20°C bei mittlerem Wind, Hin- und Rückweg waren identisch. Fahrergewicht ~ 73 kg. Es ergaben sich folgende Parameter zum Zeitpunkt der 25%-Restakku-Warnung: Reine Fahrzeit: 87 Minuten Dabei zurückgelegte Distanz: 20 Kilometer Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,7 km/h Dies bestätigt meinen bisherigen, rein subjektiven Eindruck, dass ich mich mit dem Trotter grundsätzlich knapp unter dem mit einem Piepton markierten Pushback von 15 km/h bewege. Diese Warnung löse ich aber so gut wie nie aus, denn meine alte Wohlfühl-Geschwindigkeit vom Skateboarden lag ebenfalls genau in dem Bereich - für mich persönlich ist dies bei Bodenbeschaffenheiten wie heute die 'ideale Reisegeschwindigkeit'. Angst vor brenzligen Situationen oder einem Nosedive brauche ich dabei nicht haben, Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer ist dabei problemlos möglich und ich ernte vom Löwenanteil der Zufallsbegegnungen entsprechend positive Resonanz. Diese Geschwindigkeit allerdings längere Zeit auf perfektem und schnurgeraden Asphalt zu fahren... das wäre für mich einfach nur öde. Dafür sollte man sich wohl tatsächlich lieber ein e-Skateboard schnappen und am Ende gibt man damit dann wohl auch mehr Gas... das OneWheel macht mir jedenfalls bei etwas anspruchsvollerer Strecke wie heute und den damit verbundenen Fahrmanövern am meisten Spaß. Ebenfalls gern genommen: ausgiebiges Carven und schwierige Offroadpassagen bei entsprechend niedriger Geschwindigkeit. Auch da heißt es dann: viel Spaß bei wenig Verletzungsgefahr. ----------------------- Auch die 20-Kilometer Free-Hands-Ride mit anschließender Fahrt auf dem Tempelhofer Feld und eine kurze aber knackige Steigung vom Auto zur heimischen Wohnung brachten den Akku noch immer nicht an die 25%-Grenze. Das ist wohl der feine Unterschied, wenn man statt dem üblichen Sand und Schotter fast durchgehend Berliner Asphalt unter'm Reifen hatte. ----------------------- Wer von Euch kann ebenfalls eine Langzeit-Bewertung seines OneWheels abliefern? Immer her damit! Nordlicht
  6. Moin! Hat lange genug gedauert, aber hier ein Beispiel einer beginnenden Diskussion über die Nachteile, die eine monopolartige Situation auf dem Gebiet 'Onewheel' mit sich bringt [hohe Preise, restriktiver Kundenservice ...] Ich habe absolut nichts gegen die Produkte von Future Motion, genauso wenig, wie ich etwas gegen die Produkte von Apple habe - allerdings bin ich dann doch sehr froh, dass es konkurrierende Produkte auf dem Markt gibt und ich eben NICHT dazu verdammt bin, ein iPhone zu kaufen, wenn ich mobil telefonieren will. Interessanterweise wurde auch der Wikipedia-Eintrag zum Onewheel entsprechend angepasst, Zitat: 'It's similar to self balancing "1 wheel" scooters worked at by Ben Smither[6] in 2006 from the UK with the help of open source information shared by Trevor Blackwell. Ben's design used a motor with a band to rotate the wheel.[7]' Hoffentlich geht die Entwicklung weiter dahin, dass es einen Wettbewerb der Innovationen gibt. So ein Wettbewerb geht nämlich immer in verschiedene Richtungen und ist keine Einbahnstraße nach dem Motto 'der Eine erfindet und der andere klaut dann die Idee'. Wie der geneigte Betrachter feststellen mag, hat sich Future Motion bei der Entwicklung des Pint offenbar auch von Features des chinesischen Moby Roll [kleineres Format, seitlich integrierter Tragegriff und harmonisch ins Design integrierter Fender] inspirieren lassen, wobei das Moby Roll es trotz diverser Ankündigungen dann doch nicht nach Europa geschafft hat. Weitere Recherchen ergaben dann allerdings, dass der chinesische Hersteller Unicool sich nun DOCH dazu entschlossen hat, das Gefährt auf seine Website zu übernehmen - und zwar unter seinem chinesischen Originalnamen: Dandan D3 [Ihr findet es in der Marktübersicht]. Die Angaben, die ein französischer Anbieter macht, die sind hingegen mit Vorsicht zu genießen, da stimmen weder die Wattzahl noch dürfte es ihm gestattet sein, geschützte Begriffe wie 'Pint', 'Simplestop' oder 'Hypercore' zu verwenden. Es ist schon ein Dschungel da draußen... Nordlicht
  7. Hallo Tricker, mein Mitgefühl haste schonmal. Ich hoffe sehr, dass Dein Anwalt Dich da halbwegs glimpflich rausboxen kann, am besten mit ner Einstellung wegen Geringfügigkeit [siehe Fall 2, ebenfalls ein Minderjähriger] und dass Du keine grösseren Probleme bekommst, wenn Du Deinen Führerschein machst. Hier der Link zur besagten Seite des Bundesverbands Elektrokleinstfahrzeuge, wie Du siehst, ist da von - bis alles vertreten: Beispiele von Strafen bei Illegaler EKF Nutzung - Electric Empire ELECTRICEMPIRE.DE Welche Strafen haben Nutzer illegaler Fahrzeuge in der Vergangenheit auferlegt bekommen? Beispiele, sortiert nach aufsteigender Härte der Strafen und soweit möglich mit... Halt die Ohren steif, Nordlicht.
  8. Jawollja... Der Mann lässt sich nicht lumpen und schiebt dem detaillierten Bastel-Video ein ebenso detailliertes Praxistest-Video hinterher! Und das Ziel, die Reichweite des Pint auf das Level des XR zu bringen, hat er locker getoppt: 27 Meilen gleich 43,5 Kilometer real 'erfahrene' Reichweite, das ist mal ne Ansage! Theorie hinter der Praxis: die 2,74 Ah - 148 Wh des Pint plus die 5,0 Ah - 270 Wh des externen Akkus ergeben dann insgesamt 7,74 Ah - 418 Wh und damit deutlich mehr als die 6 Ah - 324 Wh des XR. Aber irgendwas ist ja immer, also gut aufgepasst, wenn die Batterien nahe Null sind, sonst gibt es vielleicht nen Freiflug... Nordlicht
  9. Hhmmm... Ich dachte eigentlich, dass Future Motion bei allen aktuellen Modellen durch technische Finessen verhindert hätte, die Reichweite mittels externer Batterie zu vergrößern... aber offensichtlich gibt es da noch immer Mittel und Wege. Ich würde allerdings empfehlen, im Vorfeld über Facebook / Reddit / Foren detailliert zu recherchieren, was bei EUREM Modell geht und was nicht und welche Teile man braucht, um das Projekt auch erfolgreich vollenden zu können. Hier also ein detailliertes Video für den ambitionierten Bastler: das Ergebnis sollte dann ein Pint mit der Reichweite eines XR sein. Nordlicht
  10. Eben gerade erst gefunden und in der OneWheel-Ecke gepostet: hier nochmal für Dich persönlich, zwecks Blutdrucksenkung. Es gibt ein Leben jenseits von EKF-Verordnung, Verkehrsgerichtstag und Gerichtsprozess. Das muss man sich nur immer wieder sagen. Halte durch und bleib' locker. Nordlicht
  11. Ein Video für alle Fälle... - Wer genervt ist, dass ein Sturmtief das andere jagt und es dauernd aus Kübeln regnet - Wer genervt ist, dass die Füße nach einer längeren Ausfahrt aufgetaut werden müssen - Wer genervt ist, dass man sich auch noch im Jahr 2020 nach Ordnungshütern umsehen muss - Wer genervt ist, dass viele Banausen überzeugt sind, OneWheels wären viel zu gefährlich - Wer genervt ist, dass der Vitamin D Speicher vollkommen leer ist - Wer genervt ist, weil er ewig nicht entspannt cruisen konnte - Wer genervt ist, dass man deutsche Versicherungen zu ihrem Glück zwingen muss - Wer genervt ist, weil die Angetraute nicht zu überzeugen ist, wie viel Spaß das OneWheel macht - Wer überhaupt nicht genervt ist, sich aber immer über schöne Videos freut ... ... DER MAG SICH VIELLEICHT DIES HIER ZU GEMÜTE FÜHREN ... Das entspannt mal ungemein. Nordlicht
  12. Unfassbar... da denkt man, schon ALLES Erdenkliche gesehen zu haben - und nun DAS! Beliebt der TÜV Hessen zu scherzen oder gibt es derlei Gelumpe wirklich? Nordlicht
  13. Selbstverfreilich kümmert uns das alle sehr, nur zeigt die Erfahrung, dass eine gewisse Gelassenheit durchaus angebracht ist - in der Sache Elektrokleinstfahrzeuge wird einfach NICHTS auf die Schnelle entschieden und zu aller Zufriedenheit geregelt. Ein paar Tage auf nen Brief zu warten is vergleichsweise entspannt zu bewältigen, und Vorfreude ist die schönste Freude. Ich glaube, das war im April 2018, da habe ich minütlich den Browser aktualisiert, um zu checken, ob bei der Verkehrsministerkonferenz tatsächlich was Bahnbrechendes entschieden wurde - das hätte nämlich schon vorher zigmal passieren sollen. Wurde es aber nicht. Mann, war ich genervt... Heute gehe ich einfach von einem Ultra-Marathon aus. Nicht, dass ich das gutheißen würde, andere Europäische Staaten haben alles ruckzuck legalisiert bekommen. Aber statt irgendwann gefrustet die Brocken hinzuschmeißen und aufzugeben will ich am Ende dann doch die Ziellinie überqueren. Und zwar ganz entspannt und ganz legal auf meinem OneWheel. Locker bleiben Nordlicht
  14. Hier ein vor wenigen Tagen gepostetes Video, das schon eine sehr große Zahl von Kommentaren von OneWheelern und auch kompletten Newbies bekommen hat. Hoffentlich kommt Ihr mit dem Akzent klar... Der Titel ist natürlich reisserisch, aber das ist die typische YouTube-Unart: 'Klicks generieren um jeden Preis!' Ansonsten... respektiert das Board in seinen Eigenheiten, lernt es erstmal in Ruhe fahren, haltet Euch nicht für Superman und schützt Euch vor üblen Sturzfolgen. Kann man so unterschreiben, denk ich. Nordlicht
  15. Juhuuu...! Die zweite Folge der allseits beliebten Onewheel Wrecks ist da. Es gibt doch nichts Entspannenderes, als sich auf dem Sofa zu räkeln und zuzuschauen, wie es Andere nach allen Regeln der Kunst zerlegt - und im Hintergrund läuft blutdrucksenkende Easy-Listening-Musik - groovy! Aus eigener Erfahrung, damals noch mit einem herkömmlichen Skateboard gemacht, kann ich EINES zum besten geben: Fahren mit was Zerbrechblichem in der Hand ... völlig schnurz ob Glasflasche, Kamera, Handy oder sonstwas ... KEINE GUTE IDEE !!! Im Falle eines Sturzes geht alles sehr schnell und Ihr habt keine Zeit mehr, Prioritäten zu sortieren. Was ist mir wichtiger? Der unbehelmte Kopf, das ungeschützte Handgelenk, die Buddel inner Pranke, das sauteure Smartphone oder sonstwas? ... Wenn Ihr stürzt, dann sollte Eure eigene Gesundheit das A & O sein, also bitte: schützt alles, was schützenswert ist und lasst alles weg, was Ihr zum Fahren im Hier und Jetzt nicht braucht. Sollte es Euch dann unerwartet hinlegen - denn erwartet passiert das nunmal nicht - dann reagiert der Körper instinktiv richtig ... Ihr lauft aus oder rollt Euch ab - nix Schlimmes passiert. Materielles ist ersetzbar, Körperteile nur bedingt. Immer Uffbassse! Nordlicht
  16. Und noch ein weiterer Eigenbau, das sieht für mich nach einem Stahlrahmen aus. Der Bericht enthält viele Details zur Entwicklung und Umsetzung für alle Interessierten! Building my own OneWheel - Akash Idnani - Medium MEDIUM.COM I always wanted one of these things, but at almost $2000 for the XR (dropped to $1000 for the point), it was way out of my budget. So, I… Der gute Mann ist auch unter dieser Ansammlung Bastelwütiger zu finden Onewheel Build Guide WWW.ELECTRIC-SKATEBOARD.BUILDERS Hey guys, I would like to thank you for help about week ago. My prototype is working now. It was due to defect hall sensors in motor. So I changed that and now its in run! There is a picture of... ... und da sind offenbar auch Fachleute mit Sinn für Ästhetik am Start! Gar nicht übel! Nordlicht
  17. Zum Freischaufeln der Zeit bräuchte ich einen Bergungspanzer... Hätte jemand sowas im Angebot?
  18. Der im Leben nicht zu realisierende bürokratische Kontrollaufwand ist das eine... Aber kann dieser 'Expertenrunde' bestehend aus in und um sich selbst rotierenden Ahnungslosen bitte mal von einer Guten Fee mittels ihres Zauberstabes eingebläut werden, dass die Angelegenheit im Ausland schon vor Jahren geregelt werden konnte... weil EKF mit Fahrrädern gleichgestellt wurden? Diese beknackte Definition 'Schneller-Als-6km/h-Gleich-Kraftfahrzeug' ist eben NICHT - auch nicht durch das Wiener Übereinkommen - in Stein gemeißelt. Will man ernsthaft behaupten, dass ein E-Scooter / E-Skateboard / EUC / OneWheel mit weniger Eigengewicht als ein Fahrrad und auf 20 km/h gedrosselt, trotzdem zwangsweise reguliert werden müsse wie ein tonnenschweres Kraftfahrzeug, das mehr als zehnmal so schnell fahren kann? So ein schwereres und schnelleres Kraftfahrzeug namens Automobil hat speziell in Deutschland [der einzigen Industrienation der Welt, die es für clever hält, kein generelles Tempolimit auf Autobahnen zu haben] eine potenzielle kinetische Energie, die man mit einem EKF niemals erreichen könnte... sonst müsste man sich schon mitsamt dem EKF vom Fernsehturm stürzen. Ergo kann man sehr wohl Unterschiede in der Regulierung vornehmen und EKF weniger streng behandeln. Und deshalb tut das Ausland dies auch! Ich kann nur immer wieder darauf verweisen, dass es nicht nötig ist, das Rad neu erfinden zu wollen. Einfach die erfolgreichen Beispiele aus dem europäischen Ausland abkupfern, das sollte wirklich nicht zu viel verlangt sein. Ich halte es für sinnvoll, den Experten diese real existierenden ausländischen Beispiele so lange unter die Nase zu reiben, bis sie zugeben müssen, dass es keine logischen Argumente gegen eine generelle Legalisierung von EKF gibt. Und wenn sie dann letzten Endes trotzdem eine Legalisierung verweigern wollen, dann müssen sie sich eben explizit als Vollpfosten outen und damit leben, dass ihr Name unter dem Buchstaben 'I' wie Innovationsbremse in die Geschichtsschreibung eingehen wird. Selbst Markus Söder meint heute, Bienen streicheln und Bäume umarmen zu müssen, damit es mit der Wiederwahl klappt. Ein verstörender Anblick und gewiss kein Ausdruck seiner inhaltlichen Überzeugung - aber er musste diesen Schritt gehen, um nicht auf verlorenem Posten zu stehen. Das Ausland kann EKF legalisieren, Deutschland kann es nicht? Das ist hochgradig peinlich. Nordlicht
  19. Hallöle, da ich selbst nicht der Techniker vor dem Herrn bin, möchte ich um die Unterstützung der Gemeinde bitten, um sicherzustellen, dass ich hier keinen Unfug verbreite... ALSO KÖNNT IHR EUCH GERNE MELDEN UND MICH GEGEBENENFALLS KORRIGIEREN! Habt Nachsicht, ich komme halt beruflich aus ner ganz anderen Ecke. Ich versuche, die Herstellerangaben, die sich auf die Kapazität des Akkus und die Wattleistung des Motors beziehen und leider nicht immer einheitlich angegeben sind, objektiv vergleichbar zu machen. Leider wird die theoretische Reichweite [das kennt man auch aus der Automobilindustrie] vom Hersteller oftmals seeehr optimistisch angegeben. Ich fände es gut, wenn der Endkunde die Möglichkeit hätte, solche Aussagen auf ihre grundsätzliche Realisierbarkeit zu prüfen. Seid Ihr Besitzer eines oder mehrerer OneWheels und könnt Ihr aus der Praxis berichten, ob die Reichweitenangabe des Herstellers realistisch ist? Dann - gerne mit Angabe Eures Gewichts und Beschaffenheit [Untergrund und Steigungen] der üblichen Strecke sowie der üblichen Reisegeschwindigkeit - bitte melden. Danke! Hier meine Grundthese, angewendet auf die drei Evolutionsstufen des ursprünglichen Future Motion Produkts [das 'Pint' bleibt hierbei schon wegen der veränderten Reifengröße erstmal außen vor]. Original Onewheel / Version 1 / V1 Onewheel + Onewheel + XR ///////////////////////// These: Voltzahl (V) mal Akkukapazität in Amperestunden (Ah) gleich Akkukapazität in Wattstunden (Wh). These: Hohe Wattzahl des Motors erhöht die Fahr-Sicherheit, verringert aber auch die Reichweite, wenn der Akku bei stärkerem Motor unverändert bleibt [siehe Reichweitenverringerung von Original Onewheel zu Onewheel +]. Zum Gewicht: Die Herstellerangabe ist in Amerikanischen Pfund und wurde von mir in Kilogramm umgerechnet [ein amerikanisches Pfund entspricht 0,454 kg]. Die Reichweitenangabe wurde ebenfalls von mir umgerechnet. Eine amerikanische Meile entspricht 1,61 Kilometern. ///////////////////////// Original Onewheel / Version 1 / V1: Gewicht in amerikanischen Pfund: 25 lbs entspricht 11,35 Kilogramm Motorleistung 500 Watt Voltzahl: 48 V Akkukapazität laut Hersteller 130 Wh - rechnerisch also 2,71 Ah Akkukapazität Reichweite laut Hersteller: 6 bis 8 Meilen entspricht 9,66 km bis 12,88 km Höchstgeschwindigkeit laut Hersteller: 15 mph entspricht 24,15 km/h ----------------------- Onewheel + : Gewicht laut Hersteller in amerikanischen Pfund 25 lbs entspricht 11,35 kg Motorleistung 750 Watt Voltzahl: 48 V Akkukapazität laut Hersteller 130 Wh - rechnerisch also 2,71 Ah Akkukapazität Reichweite laut Hersteller: 5 bis 7 Meilen entspricht 8,05 km bis 11,27 km Höchstgeschwindigkeit laut Hersteller: 19 mph entspricht 30,59 km/h ----------------------- Onewheel + XR: Gewicht laut Hersteller in amerikanischen Pfund 27 lbs entspricht 12,26 kg Motorleistung 750 Watt Voltzahl: 54 V Akkukapazität laut Hersteller 324 Wh - rechnerisch also 6 Ah Akkukapazität Reichweite laut Hersteller: 12 bis 18 Meilen entspricht 19,32 km bis 28,98 km Höchstgeschwindigkeit laut Hersteller: 19 mph entspricht 30,59 km/h ----------------------- Ich hoffe, das ist soweit alles korrekt! Wenn ja, dann würde ich diese Methode gerne in der Marktübersicht auf alle Hersteller anwenden. Danke für Eure Rückmeldung! Nordlicht ---------------------------------- Über 200 Leser... keine wütenden Proteste über Schändungen physikalischer Naturgesetze... dann aktualisiere ich mal die Marktübersicht entsprechend.
  20. Bei der Gelegenheit sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die polnischen Bastler von ZbLaB - schon vor einem Jahr lobend in der Begrüßung zu dieser Foren-Ecke erwähnt - mittlerweile ihr zweites Exemplar eines selbstgebauten OneWheels produziert haben. Diesmal die CNC-Variante einer Laubsägearbeit, ein beeindruckend leichtes und wendiges Teil. Mit Audi-Sitzsensor als Teil der Steuerung... genial! Nordlicht
  21. Ja... heiliges Kanonenrohr, es fährt! Ich wäre jede Wette eingegangen, dass es den Burschen direkt beim Aufstieg nach allen Regeln der Kunst zerlegt, aber er reitet das selbstgeschweißte Monstrum mit Bravour... Schweißen müsste man können... Hut ab! Nordlicht
  22. Moin! Habe gerade ein Video entdeckt, das die notwendigen Schritte zum Wechseln eines OneWheel-Reifens zeigt. Neben speziellen Klemmen, die das Entfernen des alten Reifens erleichtern, empfiehlt es sich, über einigermaßen entwickeltes handwerkliches Geschick, Geduld und Sorgfalt beim Umgang mit sämtlichen Schrauben und Kabelverbindungen zu verfügen. Ein Wackelkontakt, hervorgerufen z.b. durch eine fehlerhafte Verkabelung, könnte später unschöne Folgen haben. Obacht: Gut möglich, dass der Hersteller das eigenhändige Basteln untersagt und dass die Garantie erlischt, wenn man das OneWheel nicht wie gefordert in ein Servicecenter einschickt - macht Euch besser vorher über diesen Punkt schlau! Sollte jemand von Euch schon praktische Erfahrung mit dem Thema haben, gerne melden! Nordlicht
  23. Moin Tobi, erstmal - wie schon per Privat Mail erfolgt - vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich habe das Netz durchstöbert, was die Fragen 'Wie entstehen Noise Dives', 'Helfen Fangs im Ernstfall' und dergleichen angeht. Dazu gibt es zu viele verschiedene Meinungen, um die Fragen auf die Schnelle abzuhaken. Wer sich wirklich für das Thema Sicherheit interessiert, der muss sich wohl oder übel durch diverse Foren arbeiten. Das hat aber auch den großen Vorteil, dass man von erfahrenen OneWheelern lernen kann und die gröbsten Fehler nicht zwingend erst selbst machen muss - Stichwort: aus dem Schaden anderer Fahrer klug werden. Während mein Trotter den Pushback durch einen Piepton unterstreicht, der sehr deutlich empfiehlt, das Tempo zu reduzieren, hat sich Future Motion laut einem der hier gelisteten Beiträge entschieden, eine App, die via Smartwatch eine akustische Warnung gab, wieder zu ändern und den Warnton zu canceln. Seitdem ist der Pushback, der laut diesen Beiträgen je nach gewähltem Modus unterschiedlich stark / deutlich spürbar ist, offenbar die einzige technische Sicherheitsvorkehrung. Meiner Meinung nach wäre es optimal, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Herstellerlimits UND niedrigere Limits, die sich der Nutzer selbst setzen möchte, akustisch unterscheidbar wahrnehmen zu können. Gerade als Anfänger könnte man so vermeiden, zu schnell zu viel zu wollen. Es könnte auch dagegen helfen, bei optimalen Bedingungen die Geschwindigkeit zu unterschätzen. Auch ganz ohne technische Warnungen sollte der Fahrer ein Gespür entwickeln, was noch safe ist und wo der Grenzbereich liegt. Das heißt, sich zu erinnern, wann es gerade nochmal gutgegangen ist. Und so vorausschauendes Fahren lernen, indem man potenzielle Gefahrensituationen im Voraus erkennt. Hört sich philosophisch an, aber beim OneWheelen habe ich den Spruch meines PKW-Fahrlehrers verstanden: 'Manchmal ist Langsamfahren ein Zeichen von Können'. Wie man am Beispiel von Slydog Stroh [Beitrag vom 28. August ] sieht, kann ein gewohnheitsmäßiges Pushen des Grenzbereichs irgendwann mal nach hinten losgehen. Woran es dann tatsächlich gelegen hat, dass es Dich gelegt hat, das ist im Nachhinein kaum noch aufzudröseln. DENN... letztlich ist nicht allein die Geschwindigkeit massgeblich für Nosedives. Das Gewicht des Fahrers, ansteigender / rauher Untergrund, die unsichtbare Baumwurzel unter Laub, selbst starker Gegenwind und ... last but not least ... individuelle Fahrfehler - alles, was die Maschine an's Limit bringt, kann dazu beitragen. Komplexes Thema! Nordlicht Fangs ? COMMUNITY.ONEWHEEL.COM I have read over and over about all the hype about these wheels. I'm really glad that they are helping someone. I'm not as old as the oldest riders here, probably haven't ridden as far or as extreme as... ----------------------- -----------------------
  24. Tach zusammen, der nörgelnde Onkel mit dem erhobenen Zeigefinger ist mal wieder am Start... Naja, nicht ganz. Vor Ewigkeiten habe ich mir mal den Spaß gemacht, das Internet nach den schönsten Crash-Compilations von Geräten der gefahrensuchenden Freizeitgestaltung [Pogosticks, Hoverboards, Slacklines, Trampoline und dergleichen] zu durchsuchen. Und fürwahr, was bin ich auf der Suche nach amüsanten und spektakulären Überschlägen fündig geworden! Wirklich lustig ist das Ganze allerdings nur, wenn es dabei zu keinen ernsten Verletzungen kommt und der gefahrensuchende Kandidat nach dem Schreck wieder aufsteht und mit vollbesetzter Zahnreihe in die Kamera lachen kann. Als ich versuchte, Vergleichbares in der Rubrik OneWheel zu finden, da entdeckte ich lediglich einzelne Videos, in denen sich Fahrer bei Topspeed in einen Nosedive [die Nase rammt sich auf oder in den Boden, der Fahrer geht fliegen und tut sich übelst weh] manövrierten. Und das war weit davon entfernt, lustig zu sein. Jetzt allerdings kam mir das folgende Video unter, welches sich sehr gut eignet, diverse Unfälle gefahrlos zu begutachten, die Unfallentstehung zu analysieren und sich als unbeteiligter Beobachter eine ganze Reihe von Fragen zu stellen: - Warum ist der Fahrer gestürzt? - Welche schützende Kleidung trägt er und hilft diese, seine Verletzungen zu minimieren? - Wieviel Glück und / oder Geschick hat der Fahrer beim Fallen bewiesen? - Wäre ich in dieser Situation genauso glimpflich davongekommen? - Hatte ich in der Vergangenheit vielleicht schonmal mehr Glück als Verstand etc pepe... Sehr angenehm fiel mir eine Textzeile der Hintergrundmusik auf, in der eine amerikanische Redensart zitiert wird: 'It ain't over till the fat lady sings'. Deutsche Pendants dazu wären vielleicht: 'Abgerechnet wird am Ende' oder schlicht 'Hinten kackt die Ente'. Doch das nur am Rande. Für Kommentare, Ergänzungen usw. wäre ich Euch überaus dankbar. Aber, ich sach ma... das könnt Ihr halten wie'n Dachdecker. Nur nich so hoch. Nordlicht
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