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OneWheel Eigenbau


Nordlicht

Empfohlene Beiträge

Moin!

 

Hier das neueste Video von Tony, Chefentwickler des Floatwheel ADV.

 

 

 

Das Video gehört für mich in die Rubrik Eigenbau, weil darin sehr viele technische Details angesprochen werden, die zum Teil nur Techniknerds verstehen werden. Leider ist der Aufbau des Videos nicht sehr förderlich für das Verständnis - ich bemühe mich daher einmal, den Inhalt etwas zu ordnen.

 

Der eigentliche Aufmacher DIESES Videos ist das Madd-Max-Video hier drüber, im Beitrag vom 14.9.2023. Inhalt: das Board mit dem Fungineers-Superflux-Motor packt die heftige Steigung, das Board mit dem Floatwheel-CannonCore-Motor nicht. Aber warum ist das so...?

 

Tony holt weit aus und erklärt zunächst, dass alle Future-Motion-Onewheels (bis auf das V1 mit 500-Watt-Motor) seit jeher den exakt gleichen Hypercore Motor mit nominal 750 Watt Leistung nutzen. Er lobt den Hypercore an sich, kritisiert aber die verbauten Steuergeräte, allen voran den seiner Meinung nach unsinnigen Aufbau beim Onewheel GT. 

 

Wird ein Future-Motion-Produkt z.b. mit einem Steuergerät auf VESC-Basis betrieben, dann hat das Board auf einmal viel mehr Power. Das Phänomen erklärt er anhand zahlreicher technischer Details, die ich ehrlich gesagt auch nicht komplett verstehe... 🤫

 

Ganz kurz zusammengefasst:

Der Motor eines jeden elektrischen Fahrzeugs kann nur so viel Power liefern, wie das Steuergerät es erlaubt. Dieses Phänomen wurde schon von Surfdado beschrieben, der den Fungineers-Superflux-Motor testete und die MOSFETS im Steuergerät als 'bottleneck' (wörtlich übersetzt 'Flaschenhals' - also sinngemäß 'das schwächste Glied in der Kette') beschrieb.

 

Frage: Was sind oder was tun MOSFETS eigentlich?

Antwort: 'Beim Anlegen einer gewissen Mindestspannung beginnt der MOSFET zu leiten. Er kann vereinfacht als ein steuerbarer Schalter beschrieben werden.'

 

Quelle:

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HEINEN-ELEKTRONIK.DE

MOSFETs (dt.: Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor) sind eine Bauform von Transistoren. Jetzt mehr erfahren!

 

 

Bei hohem Stromfluss (hohe Ampere-Werte) werden die MOSFETS aber gerne mal heiß und können im schlimmsten Fall durch Überhitzung zerstört werden, womit dann das Steuergerät hinüber wäre. Um das Steuergerät zu schützen, darf der Stromfluss einen gewissen Wert also nicht übersteigen. 

 

Tony hatte Madd Max auf dessen Anfrage empfohlen, das Limit beim Floatwheel auf 120A zu setzen. Der Fungineers-Superflux-Motor erhielt durch das im Board verbaute Little Focer V3.1 Steuergerät aber satte 150A. Ergo konnte das Board mit dem Fungineers-Superflux-Motor den Hügel schaffen, das Board mit dem Floatwheel-CannonCore-Motor aber nicht.

 

Tony's Schlussfolgerung daraus ist, dass er Verbesserungsbedarf bei den elektronischen Bauteilen des Floatwheel sieht, und er hat sich daran gemacht, ein Upgrade-Kit der 2. Generation zu entwickeln, das in etwa 6 Monaten für etwa 200$ erhältlich sein soll. In puncto Steuergerät sieht er den EUC-Markt als Vorbild an, namentlich das Kingsong S22.

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Kleiner Service am Rande: bei Minute 16:15 demonstriert ein (Werks-?) Fahrer des Kingsong S22, warum der Bauplan seines Gefährtes per se kein schlechter ist, wenn man Hügel mit maximaler Steigung erklimmen möchte... 😲

 

 

 

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Das Upgrade zur 2. Generation des Floatwheel soll in die bereits verkauften Boards der 1. Generation nachrüstbar sein und neben dem Steuergerät noch einen neuen Aludeckel der Frontbox (der die entstehende Wärme besser abzuführen hilft) und ebenso ein neues Smart-BMS enthalten, das die Community gefordert hat. 

 

Dieses neue BMS soll dann detaillierte Infos zur Gesundheit jeder einzelnen Akkuzelle liefern und gleichzeitig vermeiden, dass z.b. Bergabfahrten bei voll geladenem Akku die Zellen zerstören oder es zur Notabschaltung = Nosedive kommt.

 

Tony plant darüber hinaus, ein Kit zu entwickeln, mit dem aussortierte Floatwheel-Steuergeräte der 1. Generation dann in Future-Motion-Produkten eingebaut werden können, um dort quasi 'Entwicklungshilfe' zu leisten. Future Motion wird das nicht gerne hören...

 

Am Ende des Tages bleibt Eines festzuhalten: entscheidend ist nicht, ob nun das Floatwheel-Board oder das Fungineers-Board diesen Hügel bewältigt, jenen Geschwindigkeitsrekord aufstellt oder neue Reichweitenbestleistungen erzielt... 

 

Was zählt, ist, dass der Community offen kommuniziert wird, welche Teile im jeweiligen Produkt verbaut sind, was die Teile zu leisten im Stande sind und dass der Nutzer am Ende die Wahl zwischen konkurrierenden und sich stetig weiterentwickelnden Produkten unterschiedlicher Hersteller hat. 

 

Dieser offen geführte Wettbewerb stellt das Ende der jahrelangen Monopolisierung des OneWheels durch ein einzelnes Unternehmen dar. Genau DAS brauchen wir: Wettbewerb.

 

Nordlicht 

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  • 1 month later...

Moin!

 

In diesem Video erklärt Jeff McCosker unter Verwendung eines Floatwheel ADV kurz und knapp, warum er das VESC-Feature 'Duty Cycle' für die beste Variante hält, die Sicherheit von Fahrerinnen und Fahrern zu erhöhen und Nosedives zu verhindern.

 

'Duty Cycle' bedeutet (laut Google) wörtlich übersetzt soviel wie 'Auslastungsgrad'. Man kann sich das wie folgt vorstellen: bei 100% Auslastung passiert ein Nosedive, weil der Motor das Onewheel nicht mehr länger ausbalancieren kann.

 

Für den Nutzer ist es daher sehr sinnvoll, rechtzeitig zu erkennen, wie nah er sich bereits an diesen 100% Auslastung befindet. Dabei kann bei VESC-basierten Boards jeder Nutzer selbst definieren, wo für ihn der 'rote Bereich' beginnt: Geht man lieber auf Nummer Sicher und lässt sich bereits bei 65% warnen, oder betätigt man sich als Rennfahrer und will das Board bis - sagen wir - 90% ausreizen?

 

VESC ermöglicht auch verschiedene Arten der Warnung: soll ein akustischer Warnton vom Board ausgehen, oder soll dies über eine haptische Warnung wie etwa Pushback/Tiltback oder Haptic Buzz erfolgen?

Ebenso kann auch ein Warnton / Vibrieren vom Smartphone oder der SmartWatch ausgehen, was eine weitere Möglichkeit bietet, einen Nosedive zu vermeiden. 

 

Jeff empfiehlt Future Motion, dieses Feature auch in ihrer App zu erschaffen - was technisch wohl problemlos ginge, da auch Future-Motion-Boards diese Art von Daten erheben können. Allerdings hat sich FM in der Vergangenheit dazu entschieden, bei einer fest definierten Geschwindigkeit von z.b. 20 Meilen pro Stunde eine Warnung einsetzen zu lassen.

 

 

 

Nico Aleman erklärt in den Kommentaren noch einmal, warum auch seiner Meinung nach der 'Duty Cycle' die realistischeren Werte liefert: 

 

Es macht einen Unterschied, ob das Board eine Steigung hinauffährt oder aber ein Gefälle hinunter. Ebenso ob dies bei Gegenwind oder Rückenwind geschieht. Es macht einen Unterschied, ob der Fahrer ein Fliegengewicht ist oder ob er mehr als hundert Kilo auf die Waage bringt.

 

Es macht einen Unterschied, ob der Untergrund aus perfekt ebenem Asphalt oder aber aus rauhem Untergrund, Schotter, losem Sand, hohem Gras oder Ähnlichem besteht.

 

Es macht einen Unterschied, ob der Akku voll geladen oder bereits weitgehend entladen ist. Sollte nach wiederholter Leistungsabfrage Voltage Sag entstehen, dann senkt auch dies die Auslastungsgrenze herab.

 

Es macht einen Unterschied, ob der Akku bei optimalen Betriebstemperaturen oder aber im Winter gefordert wird, wenn niedrige Temperaturen die elektrochemischen Prozesse verlangsamen und somit seine Leistungsfähigkeit von vornherein minimiert ist.

 

Alle diese Komponenten werden laut Nico beim 'Duty Cycle' in Echtzeit mit eingerechnet und definieren somit die im echten Leben vielen Veränderungen unterworfenen 100%, die dann am Ende bei höheren oder eben niedrigeren Geschwindigkeiten zu einem Nosedive führen werden.

 

Nordlicht 

 

Ach ja... Ob wohl stetiges Handyglotzen und zeitgleiches Teeschlürfen aus dem vermutlich leicht zerbrechlichen Keramikbecher die Sicherheit erhöhen mag? Dazu hat sich Nico Aleman zwar nicht geäußert, ich persönlich tendiere aber zu einem klaren NÖ!

 

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Auch Surfdado hat sich Gedanken gemacht, wie sich die Sicherheit erhöhen lässt.

Klasse, die Community schläft nie!

 

 

bearbeitet von Nordlicht
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Moin!

 

Da Future Motion gerade seine GT S-Series vorgestellt hat, die mit 113 Volt Ladeschluss-Spannung einen neuen Rekord aufgestellt hat, nachdem dieser bisher mit 84 Volt von VESC-Boards wie etwa dem Floatwheel ADV gehalten wurde, habe ich mich gefragt, ob vielleicht auch VESC zu mehr als 100 Volt fähig sein könnte.

 

Antwort: der Hersteller Tronic gibt sein Produkt 'Tronic 750' schon heute offiziell für 30S (30 mal 4,2 Volt) gleich 126 Volt frei, dieser Youtuber allerdings fährt seinen selbstgebauten LiPo-Akku darüber problemlos mit 131 Volt. Kostenpunkt dieses Tronic 750 VESC-Controllers: 899$!

 

 

 

Und die besagte Firma Tronic soll ein Steuergerät in der Entwicklung haben, das dann Tronic 1000 heißen wird, in Bezug auf die 1000 phase Amps, die da durchgehen können.

 

Ob solch massive Bauteile überhaupt noch für OneWheels in Frage kommen und/oder sinnvoll sind, das wird man sehen. Aber theoretisch geht da noch einiges...

 

-------------------------Erweiterung----------------------------

 

Tscha... und als ob Surfdado Gedanken lesen könnte, nimmt er sich genau der Frage an: kann VESC eigentlich mehr als 100 Volt meistern, macht das überhaupt Sinn und wenn nein, warum nicht?

 

 

 

Er geht zunächst recht detailliert auf die bisher bekannten technischen Details der GT S-Series ein... und nach meiner Erfahrung wird man auch in Zukunft kaum mehr belastbare Fakten vom Hersteller Future Motion erhalten, was Spekulation quasi unumgänglich macht. 

 

So wurde mir z.b. damals seitens FM mitgeteilt, dass das GT einen Akku mit 525 Wh habe, Surfdado spricht allerdings von 544 Wh. Es soll tatsächlich (laut Technikexperten Josh Haley) mindestens drei im GT verbaute Akkuvarianten geben, die jeweils unterschiedliche Zellen enthalten. Also ist es schwierig, wissenschaftlich exakt zu argumentieren, wenn man nicht mal sicher sein kann, was im konkreten Board eigentlich verbaut wurde.

 

Aber weiter im Text:

Auch Surfdado geht bei der S-Series von einem 27S1P-Akku aus, der aus neuen und besonders hochwertigen P45B-Zellen besteht. Er stellt Spekulationen an, wie genau das Upgrade des Hypercore-Motors aussehen könnte, diskutiert die Frage, warum man überhaupt auf eine maximale Voltzahl aus sein sollte, wo doch eigentlich das maximale Drehmoment und die Maximalgeschwindigkeit entscheidender seien usw.

 

Seht es Euch gerne selbst an und grübelt mit - hoffentlich wird es schon bald Berichte und Videos gehen, wie sich die S-Series im wahren Leben schlägt, wenn man sie mit anderen leistungsstarken Boards auf VESC-Basis vergleicht. Bisher, so versichert Surfdado, hätte ein herkömmliches GT an extremen Steigungen jedenfalls keine Chance gegen Cannoncore, Hyperflux und Co. mit VESC-Controller gehabt.

 

Eine entscheidende Frage ist für ihn, ob Future Motion eigentlich eine Form von ATR (Adaptive Terrain Response) in die S-Series eingebaut habe. Denn die größte theoretisch abrufbare Power nütze dem Fahrer nichts, wenn bei großen Steigungen die Nase und bei großem Gefälle das Heck am Boden kratzt.

 

Wie sagte der Reifenhersteller Pirelli damals? 

--------Power is nothing without control.--------

 

Ach so:

Und seine Vorschläge für einen Versuch mit VESC für mehr als 100 Volt wären diese beiden Vertreter, denn die sollten einerseits noch in ein OneWheel hineinpassen und zudem auch die zu erwartenden Strapazen durch Erschütterungen usw. aushalten. Der oben bereits von mir erwähnte Hersteller ist übrigens auch dabei.

 

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Nordlicht 

 

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  • 1 month later...

Zum wiederholten Male tolle Neuigkeiten von Fungineers:


Sie erweitern ihr Angebot an Plug-and-Play-Teilen stetig, so dass jeder Nutzer - auch ohne großen elektrotechnischen und handwerklichen Background - sein Board der Wahl zusammenstellen kann.

 

 

 

Sicher wird so ein komplettes Fungineers-Board am Ende nicht ganz billig sein, sicher wird es auch relativ viel Gewicht haben, aber es liefert die wunderbare Möglichkeit, einzelne Teile auszuwählen und miteinander zu kombinieren.


Da alles kompatibel mit der XR-Plattform gehalten ist, kann auch ein Future-Motion-Kunde sich die Teile bestellen, die sein defektes Board wieder zum Laufen bringen.


Manche Teile sind bisher nur vorzubestellen, und die Stückzahlen sind limitiert, aber nach und nach werden sich Angebot und Nachfrage wohl einpendeln.


Toll ist auch, wie Fungineers die beigesteuerten Leistungen Anderer würdigen - hier arbeiten verschiedenste Mitglieder der Community an der stetigen Verbesserung eines Produkts!

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Eine detaillierte Besprechung der Controller-Box, des Controllers, der LEDs usw...

 

 

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Ein weiteres Update zum Thor300-VESC-Controller, der zukünftigen Verfügbarkeit von Produkten wie dem SuperFlux-Motor und von nun an veränderten Zahlungsmodalitäten - künftig OHNE PayPal - vor dem Hintergrund, dass so mancher kleine Fisch bereits vom Großen Hai attackiert und sogar gefressen wurde, wie er sich diplomatisch ausdrückt...

 

 

Nordlicht 

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Moin!

 

Joe Bose von Innovative Electronics U.S. sendet nach längerer Abwesenheit mal wieder ein Lebenszeichen...

Er hat seine Website überarbeitet, viele veraltete Produkte sind verschwunden, und ein entscheidendes NEUES Produkt ist dazugekommen: der neue FOCsTrot-VESC-Controller.

 

Während Joe eigentlich nur den Trotter/ MAGWheel / Gosmilo - Vertrieb für Nordamerika erledigt, ist er in Sachen Umrüstung von alten auf neue Steuergeräte vermutlich der beste Ansprechpartner weltweit. In der Produktinformation hat er denn auch das folgende Video verlinkt, in dem die Umrüstung eines Trotter MAGWheel T3 / MAGWheel MAX 1500 in Bewegtbildern erklärt wird - inklusive sämtlicher spezifischer Einstellungen im VESC-Tool.

 

 

 

Wer sein altes Trotter also auf VESC umrüsten möchte, der kann dies tun, wenngleich dazu auch einige Hardware- und Software-Frickeleien notwendig sind. Seht Euch am besten zunächst das Video in voller Länge an und entscheidet dann, ob Ihr willens und in der Lage seid, die notwendigen Schritte umzusetzen... oder ob Ihr lieber nen Elektronikexperten beauftragt, dies für Euch zu erledigen.

 

Gerüchtehalber ist ein ab Werk mit VESC-Controller ausgestattetes Nachfolgemodell namens 'Gosmilo X5' bereits auf dem Weg zu Jeff McCosker, um von der Float-Life-Crew auf Herz und Nieren getestet zu werden. Ich hoffe daher, diesen Test schon bald in den Produktbesprechungen posten zu können. 

 

Diese VESC-Neuauflagen des altbekannten Trotter Modelle mit nominal 700 Watt, 1000 Watt und 1500 Watt (namentlich alle Modelle, die mit Gosmilo X bezeichnet werden) wären dann strenggenommen die ERSTEN bereits vollständig montierte VESC-OneWheels auf dem Markt, denn Tony Lais Floatwheel kommt schließlich in mehreren getrennten Paketen zum Endkunden.

 

Future Motion hat seine 'Mutter aller Rechtsstreitigkeiten' mit dem Hersteller Changzou Motors / heute Smilo Motors bereits im Jahr 2016 erfolglos beendet (siehe Rubrik 'Patentstreitigkeiten'). 

Ob nun erneut ein Rechtsstreit zwischen ihnen aufzuflammen droht...? Hoffentlich nicht.

 

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Nach einigen kruden Videos von Joe hier mal ein scheinbar ganz brauchbares:

 

 

 

Die noch viel kruderen Videos des Gosmilo-Herstellers erspare ich allen Beteiligten lieber.

 

Nordlicht 

bearbeitet von Nordlicht
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  • 2 weeks later...

Surfdado erklärt die Feinheiten von ATR (Adaptive Terrain Response)...

 

Er hält diese Erklärungen für notwendig, da es bereits eine Reihe von Verwechslungen gab - zum Beispiel mit dem gewissermaßen 'verwandten'  Feature namens Torque Tilt.

 

 

Weitere Videos über die möglichen Einstellungen von ATR sollen noch folgen, ich hänge sie dann hier an.

 

Nordlicht 

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Tscha, was soll ich sagen...

Ein langes aber wirklich lohnendes Video, das belegt, wie wenig (bis gar nicht) sich Tony von der Tatsache beeindrucken lässt, dass Future Motion ihn wegen Patentverletzung verklagen will.

 

Da ich mich beim Posten nunmal für eine Rubrik entscheiden muss, denke ich, dass dieses Video auf jeden Fall genug technische Details enthält, um seinen Platz in der Rubrik Eigenbau zu rechtfertigen.

 

 

 

 

Kurz zusammengefasst:

 

Tony analysiert die Technik des Onewheel GT S-Series und findet dabei sowohl lobende Worte als auch deutliche Kritik an einzelnen Bauteilen. Große Veränderungen, die den enormen Preissprung vom GT zum GT S-Series rechtfertigen würden, kann er dabei nicht ausmachen. Sympathisch ist, dass er auch eigene Designfehler am Floatwheel eingesteht und baldige Besserung gelobt.

 

Wirklich spannend sind seine Pläne für die Zukunft:

Generell möchte er ein leichteres Floatwheel entwickeln, dass sich am XR orientiert, 2 kg leichter als das GT S-Series werden soll und eine 20S1P-Batterie an Bord hat. Sämtliches bereits heute erhältliches Zubehör zum XR sollte dann auch zu dem neuen, leichten Floatwheel passen. 

 

Klingt nachhaltig? Es kommt noch besser...

Tony will für sämtliche Future-Motion-Boards (mit Ausnahme der GT S-Series) Charge-Only-BMS und Motorcontroller entwickeln, die per Plug-and-Play eingesetzt werden können - so könnte der Endkunde sein F.M.-Board problemlos auf VESC umrüsten und damit das Future-Motion-Ökosystem endgültig verlassen! 

 

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Wie ich gerade den Videokommentaren entnehme, hat Tony seine Pläne schon wieder erweitert: demnach soll neben Pint, Pint X, XR und GT künftig AUCH die 

GT S-Series mit neuen Controllern, BMS usw. unterstützt werden.

 

Für das das GT S-Series ist ein Controller geplant, der bis zu 34S1P vertragen soll,

nämlich bis zu 150 V und 300 A (!)

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Alte / derzeit defekte Future-Motion-Boards wären nach Tonys Meinung dann mittels der von Floatwheel gelieferten Hardware und sich stetig weiterentwickelnder VESC-Software bald in der Lage, das brandneue und enorm hochpreisige GT-S in der Pfeife zu rauchen... Spannend!

 

Übrigens:

 

Die Floatwheel-Website wird offenbar durch Hacker attackiert,

hier Tonys Erklärung aus dem Community-Space auf YouTube:

 

 

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Und die nächste Attacke...

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Offenbar sind die Spekulationen, dass Future Motion hinter dem Verschwinden der Floatwheel-Website steckt, nicht ganz unbegründet.

Quelle:

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar

 

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Der aktuelle Stand: läuft.

 

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Nordlicht 

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  • 1 month later...

Moin!


Hier hätten wir das vor einiger Zeit von Madd Max angekündigte Interview mit Tony Lai, Mitbegründer von Floatwheel und einzig öffentlich bekanntes Gesicht vom aufstrebenden Vier-Personen-Business aus China. 


Neben Anekdoten aus der Gründungszeit und Beschreibungen der Zukunftspläne des Unternehmens werden auch viele Fragen angesprochen, die die Mitglieder der OneWheel-Community im Vorfeld bei Madd Max einsenden konnten.

 


Ich sortiere das Video in der Rubrik 'Eigenbau' ein, weil das Thema VESC erwartungsgemäß ein Schwerpunktthema des Gesprächs bildet und viele der angesprochenen Zukunftspläne eine stark technische Ausrichtung haben, die vor allem DIY-Interessierte aufhorchen lassen werden.


Das beste Beispiel hierfür ist das geplante Floatwheel Trickboard: generell basierend auf der XR-Plattform, wahrscheinlich aber kürzer als ein XR, ausgestattet mit einer minimum 30S1P Batterie (Ladeschluss-Spannung somit oberhalb von 125 Volt), wahrscheinlich mit einer 5-Zoll-Nabe versehen, möglicherweise mit dem VESC-Controller im Inneren der Cannoncore-Achse verbaut... 😳


Ansehen lohnt sich.


Nordlicht 

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  • 3 weeks later...

Moin!

 

Ein junger Australier namens Stanley Shaw ist gerade dabei, die Grenzen des Machbaren mit VESC zu verschieben...

 

Seht gerne in seinen YouTube-Kanal rein, da gibt es noch so Einiges zu bestaunen:

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Vor einiger Zeit war er mir schon mit seinem Entwurf zu auswechselbaren Akkus aufgefallen, nun stellt er sein auf dem Onewheel GT basierenden Eigenbau mit spektakulären technischen Werten vor - und das Video hat es wirklich in sich.

 

 

 

Er fährt deutlich jenseits der 50 km/h-Marke. Und das (nach meinem Dafürhalten) mit absolut unzureichender Schutz-Ausrüstung. Solltet Ihr derartige Projekte vorhaben, dann seid Ihr hoffentlich schlauer. Ein Sturz bei derartigen Geschwindigkeiten, den mag man sich gar nicht vorstellen...

 

Verbaut hat er einen Akku mit 24s2p Samsung 50s 21700 Konfiguration, was eine Ladeschluss-Spannung von 100,8 Volt ergibt und eine Kapazität von 864 Wh.

 

Um diese reichlich vorhandene Power des Akkus überhaupt nutzen zu können hat er den bereits erwähnten Tronic 250R Controller und einen V1 SuperFlux-Motor verbaut.

 

Er gibt eine realistische Reichweite von 60km und einen Verbrauch von 15Wh/km an.

 

Viele weitere Infos und die Möglichkeit, Produkte bei ihm zu bestellen gibt es auf

 

VOW.SYSTEMS

VOW Systems

 

Unter anderem auch dieses interessante Feature, mit dem es möglich werden soll, lokale Quellen für Teile und fachkundige Hilfe zu finden. Schließlich traut sich nicht jede(r) zu, einen Akku oder gleich das komplette Board eigenhändig zu bauen.

 

 

Nordlicht 

bearbeitet von Nordlicht
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  • 1 month later...

Wie das Leben so spielt...

 

Offenbar hat Stanley's Entwurf ( ⬆️ )

Jeff McCosker derart beeindruckt, dass sich der vor einem Monat vorgestellte Prototyp auf GT-Basis von Australien aus auf den Weg gemacht hat und sich mittlerweile bei The Float Life in Kalifornien befindet!

 

 

 

In diesem Video gehen Jeff und Nico noch einmal ausführlich auf die technischen Spezifikationen und auch echte Insiderinformationen wie 'Field Weakening' ein, womit der Nutzer eines VESC-Boards noch einmal höhere Endgeschwindigkeiten herausholen kann - immer unter Beachtung des Duty Cycles. Wäre jedenfalls sehr ratsam.

 

In Puncto Freespin-Geschwindigkeit macht das den folgenden Unterschied aus:

 

Regulärer Freespin von 46 Meilen pro Stunde = 74 km/h

 

Freespin mit Field Weakening von 64 Meilen pro Stunde = 103 km/h

 

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Und deshalb schiebt Jeff auch gleich zu Beginn ein Zitat aus Jurassic Park ein, worüber sich jedes am OneWheel bastelnde Individuum besser VOR einem Highspeed-Crash de luxe Gedanken machen sollte...

 

Zitat.thumb.jpg.28572acc056ff30b21ed35e6f4434d68.jpg

 

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Hier dann seine tatsächlich auf der Straße ausgefahrenen Werte als Screenshot. Man beachte, dass da laut Duty Cycle tatsächlich noch Sicherheitsreserven vorhanden sind. Nur stellt sich dabei immer die Frage, welche Art von Schutz-Ausrüstung Euch bei solchen Geschwindigkeiten überhaupt noch vor richtig üblen Sturzfolgen retten kann. Und zum Stürzen braucht es nur den kleinsten Fahrfehler oder nen winzigen Hubbel auf der Straße...

 

JeffsScreenshot.thumb.jpg.976c17b68af4d8d56fe3c2ce1872d20c.jpg

 

Demnach hat Jeff die Geschwindigkeit von 59,4 km/h erreicht, und ich habe volles Verständnis dafür, dass er weiteren Rekordversuchen entsagen will.

 

Auf jeden Fall bleibt festzuhalten, dass wir auf sehr viel Schönes in der Zukunft hoffen dürfen, wenn sich die führenden Akteure weiterhin weltweit vernetzen, statt sich gegenseitig zu verklagen!

 

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P.S. Wo ich gerade über das Verklagen unliebsamer Konkurrenz nachdenke...

 

Gibt es eigentlich was Neues zu Future Motions Spitzenprodukt,

dem Onewheel GT S-Series?

 

Ja, doch, das gibt es. Aber wohl nicht unbedingt das, was einen Endkunden, der in unseren Breitengraden fast 4000€ hingeblättert hat, begeistern könnte.

 

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Und schließlich hätten wir noch den entsprechenden Reichweitentest:

 

 

 

Kurz gesagt:

Stanley's VOW-Prototyp hat in etwa soviel Reichweite wie zwei hintereinander angetretene Future Motion Onewheel GT S-Series...

 

Namentlich erreichte Jeff auf dem VOW-Board

 

32,4 Meilen= 52,2 Kilometer Reichweite

(trotz einer Höchstgeschwindigkeit von 27,7 Meilen pro Stunde = 44,6 km/h)

und fuhr die individuelle Batteriezelle bis auf 3,02 Volt runter,

also sehr nah an die 'Schmerzgrenze'

 

Wie immer bedeutet so viel Power und Reichweite auch viel Gewicht, aber es ist doch grundsätzlich sehr beruhigend, die Wahl zwischen verschiedenen Typen von OneWheels zu haben...

 

Nordlicht 

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  • 2 weeks later...
Geschrieben (bearbeitet)

Moin!

 

Tony von Floatwheel hat vor einiger Zeit angekündigt, einen VESC-Controller für das Future Motion Onewheel GT zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, er scheint allerdings  momentan zu beschäftigt zu sein, um neue Videos dazu produzieren zu können...

 

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YouTubeCommunity3.thumb.jpg.e2cd2d226ea4e9da8a374ae6fbe02ae9.jpg

 

Aber dieser israelische Nutzer eines GT hat als einer der internationalen Tester des Prototypen ein Praxisvideo erstellt, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. 

 

 

 

Sobald es weitere Infos / Videos zu dem Thema gibt, hänge ich diese hier an.

 

---------------

 

Und hier hätten wir mal wieder ein Video von Tony höchstselbst,

diesmal zum mit VESC-Upgrade versehenen Onewheel Pint:

 

 

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Jeff und Elijah präsentieren einen ersten Praxistest des GTV-Prototypen:

 

Der Einbau von Controller und BMS lief demnach problemlos und die Verbesserung von Drehmoment und Spitzengeschwindigkeit können sich sehen lassen!

 

 

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Der handwerkliche Teil, den das Float Life Video zwar angesprochen aber eben nicht bebildert hat, wird hier demonstriert:

 

 

Nordlicht 

bearbeitet von Nordlicht
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  • 3 weeks later...

Moin!

 

Justin von FixMyPEV hat sich in der Vergangenheit schon häufiger dadurch hervorgetan, der Community zu helfen, unerwünschte Updates mit Absender Future Motion rückgängig zu machen. Speziell der allseits geschätzte Haptic Buzz wäre in diesem Zusammenhang zu nennen...

 

Diesmal wendet er sich an Nutzer von Onewheel Pint und Pint X.

 

Der von ihm beschriebene Prozess besteht lediglich aus dem Anwählen der richtigen Software, heißt:

es muss nichts geschraubt, gelötet oder sonstwie gefrickelt werden.

 

ABER: 

Lest Euch vorher in Ruhe durch alle in der Videobeschreibung enthaltenen Infos und Quellen - versucht Ihr dieses Downgrade nämlich bei den falschen Modellen, dann könnte das unerwünschte Resultat sein, dass Ihr Euer Board in einen Briefbeschwerer verwandelt und nirgendwo mehr damit hinfahrt. Viel Erfolg!

 

 

 

 

Nordlicht

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