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OneWheel - Produktbesprechungen


Nordlicht

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Hallo zusammen,


ich finde dieses Video sehr informativ - und nur deshalb habe ich mir die Mühe gemacht, es zu übersetzen, da des Testers starker Südstaaten-Akzent wohl nicht jedermanns Sache sein dürfte. Offenbar ist der Mann ein draufgängerischer Vielfahrer und kein 'Unboxer', der überhaupt nicht weiß, was er da eigentlich redet. Ich habe den Clip nur nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt und unten die vermutlich richtigen technischen Daten eingefügt. Beim D1 ist nicht auszuschließen, dass es international ... Alibaba/eBay/Amazon/...  optisch sehr ähnliche Versionen gibt, die sich aber technisch unterscheiden.

 


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Reihenfolge der von oben nach unten aufgereihten Boards:
Dandan D1
Onewheel+
Trotter (höchstwahrscheinlich 700 Watt)
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Alright, es ist Weihnachten in Zentral-Florida...


... und ich möchte die Unterschiede dieser einrädrigen Skateboards aufzeigen.


Hier haben wir [unten] das Trotter, ein chinesisches 'Knock Off / Nachbau' des [Mitte] Future Motion Onewheel+ und dieses hier [oben] heißt D1, es hat verschiedene Namen auf Alibaba und eBay.

 

Die Preisspanne reicht vom [Onewheel+ extrem teuer] über das [Trotter ziemlich teuer] zum [D1 nicht so übel].
Ihr könnt den Größenunterschied sehen, das Trotter wiegt 33 amerikanische Pfund [~15 kg], das Onewheel+ wiegt 25 amerikanische Pfund [~11,3 kg] und das D1 wiegt 20 amerikanische Pfund [~9 kg]. ---Anmerkung: Werte sind von mir 1:1 übersetzt worden, checkt bitte die Tabellen für exakte Werte--- also ein großer Gewichtsunterschied, der sich in der Performance widerspiegelt.


Was die Performance angeht, ist das Onewheel+ großartig, der Mercedes unter den dreien. Das Trotter ist sehr stark, es ist nicht [App-] programmierbar, ist recht lang und breit, was es einfacher zu fahren macht. Das Onewheel+ ist deutlich gutmütiger, weil ihr es auf eurem Handy programmieren könnt. Das ist ziemlich cool, es gibt viele Features, z.b. für Hochgeschwindigkeitsfahrten auf Asphalt, aber auch am Strand, Offroad, auf Wanderwegen, Steinen - es ist weit überlegen unter allen Bedingungen.


Dieses kleine D1 ist richtig gut  für Fahrradwege. Es verkraftet kleine Unebenheiten/Hubbel gut und ist richtig gut, wo der Asphaltstreifen schmal ist. Offroad, mit Steinen und Wurzeln und großen Tannenzapfen ist es nicht so gut, weil der Reifen kleiner ist. Aber es ist leicht, es fährt nicht so weit wie die anderen beiden, weil der Akku kleiner ist und auch die Nabe ist kleiner, deshalb ist auch der Motor kleiner und hat weniger Power. Es ist aber genauso schnell.


Wenn beim D1 der Akku leer ist, merkt ihr das nur dadurch, dass es euch praktisch abwirft. Was passiert ist folgendes: wenn der Akku leer ist, will man das Vorderteil stärker runterdrücken, um die Geschwindigkeit zu halten, die man hat. Das macht ihr unbewusst, ohne es zu merken, und das D1 überkompensiert das, indem es vorne hochschiesst, dann geht's runter [Nosedive] und ihr geht fliegen. Das ist mir schon so oft passiert und auch so ziemlich jedem anderen D1-Besitzer, den ich kenne.


Beim Onewheel+ ist es sehr selten, dass man abgeworfen wird, weil die Programmierung all diese Probleme ausgleicht. Mit dem Onewheel+ habe ich überhaupt keine Probleme gehabt, das ist wirklich hohe Qualität und ein tolles Fahren.


Das Trotter ist nicht zu programmieren, aber es wirft euch nicht ab, ausser es entsteht ein 'Wedeln'. Was ich mit 'Wedeln' meine... es gibt 'Pitch' [Hoch/Runter-Neigung] , 'Roll' [seitliches Rollen] und 'Wedeln' [von links nach rechts]. Wenn ihr die Straße runterfahrt und ein bisschen in seitliche Bewegung geratet, dann stoppt das Trotter. Das macht es immer, ich könnte das auf der Werkbank beweisen, aber das spare ich mir jetzt mal. Und das wirft euch kräftig ab. Normalerweise kommt das vor, wenn man Leuten zuwinkt, man erzeugt eine kleine seitliche Bewegung und es schaukelt sich auf und das war's, ihr seid unten.


Keines dieser Boards übererlebt es, in's Wasser zu fallen, das hab ich auch schon geschafft, ich habe viele von den Dingern kaputtgekriegt, ich reite die ordentlich zu klump. Und ich dachte, ich berichte euch mal ein bisschen, welches am besten ist: ohne Zweifel ist das Onewheel+ das beste, es ist natürlich teuer. Danach kommt das Trotter, das ist ziemlich gut, immer noch recht teuer, aber es macht 'ne Menge mit. Und dann das kleine D1, das wäre gut für Anfänger, so wird man mal abgeworfen und lernt es auf die Harte Tour und lernt, das Board zu respektieren.


Tragt einen Helm und respektiert das Board, Leute!
Frohe Weihnachten.
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P.S. Habe nochmal etwas nachrecherchiert und kann einiges nicht unkommentiert stehen lassen. Der Mann aus Florida [YouTube: Florida Air Controls] handelt offensichtlich auch gewerblich mit diesen Gefährten und sagt an einer Stelle in seinen Kommentaren, das 25% aller aus China zu ihm geschickten Geräte defekt seien.

Was mich wundert: Das Dandan D1 hat einen 250 Watt Motor, als Höchstgewicht für den Fahrer sind 85 kg angegeben. Da liegt der Tester mit seiner kräftigen Statur [schätze mal 100 kg] deutlich drüber und das sollte er dann eigentlich auch mal thematisieren. Das Trotter schafft Fahrer bis 120 kg, das Onewheel+ Fahrer bis 125 kg [alles Herstellerangaben].

Das von ihm thematisierte 'Wedeln' beim Trotter ist mir bei meinem eigenen (Trotter 700 Watt) noch nie aufgefallen, laut technischer Parameter existiert aber eine 'Side Tilt Protection' ab 45° seitlichem [Hin & Her ?]-Schwenken. Die Idee ist wohl, bei Kontrollverlust und Aufschaukeln eine Notbremsung zu machen. Ist mir nie passiert. Pirouetten auf dem Bierdeckel durch Drehen mit starker Seitenneigung [‘Roll'] klappt mit dem Trotter sehr gut. Aber ich fahre auch Slalom damit, ohne dass es stoppt. (???)


Nordlicht

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Dandan D1

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Future Motion Onewheel+

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Trotter

Trotter.thumb.jpg.70093e9ca438d56e5709973ed03fe703.jpg

 

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Hier ein Video zum Trotter 700 Watt, das ich selbst seit Sommer 2017 besitze. Ich bin sehr zufrieden damit, das einzige Problem, das ich mal damit hatte, war folgendes: durch den Reifen wurde Feuchtigkeit und feiner Sand gegen den Rahmen geschleudert. Dieses Gemisch hat es nach und nach geschafft, die Trittflächen zu unterwandern und die Sensoren zu stören. Ich konnte das nach Trocknung und Säuberung recht einfach beheben.

 

Ich habe vor und hinter dem Reifen einen Streifen Klebeband auf den Spalt zwischen dem silbernen Alu-Rahmen und der schwarzen Kunststoff-Abdeckung angebracht, um zu verhindern, dass der Reifen Feuchtigkeit und feinen Sand durch diesen schmalen Spalt unter die Trittflächen schleudern kann. Seitdem top!

 

 

Was ich an diesem Video so überzeugend finde, ist, dass es völlig unbehandelt ist, also die Realität abbildet und nicht alles in Zeitlupe oder Hochglanz zeigt wie Promovideos der Hersteller es tun. Der Fahrer nimmt während der gesamten Fahrt kein einziges Mal den Fuß auf den Boden.


Der Sound ist furchtbar, weil die Gopro-Kamera offenbar mit einer Klemme direkt am Board montiert ist. Dadurch klingt der Piepton furchtbar schrill und laut und der Motor macht den Eindruck, extrem unrund und rauh zu laufen. Beim normalen Fahren kommt das ganz anders rüber, deutlich angenehmer und weicher. 

 

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Es gibt auch negative Kundenrezensionen zu finden. Wenn die Darstellung des Käufers korrekt ist, dann ist das natürlich nicht akzeptabel. Ich habe mein Trotter bei einem europäischen Händler gekauft, der versichert hat, jedes Exemplar vor Auslieferung zu testen.

 

 

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So sollte das eigentlich aussehen... die technischen Details Schritt für Schritt.

Am sinnvollsten ist es, das Video mit aktivierten Untertiteln anzusehen, da diese viele Erläuterungen zum Gezeigten enthalten.

 

 

 

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  • 3 months later...

Hi!

Gibt es eigentlich Qualitätsunterschiede von der elektronischen Steuerung her?  Fällt man z.B. beim einen Modell schneller runter als beim anderen?  

Und gibt es Unterschiede beim Handling? Bei der Kurvenlage?

Einen Vergleichstest mit Exemplaren, die schon 3.000 km runter haben, wäre auch interessant, wird es aber wohl nicht geben.

Ich frage für einen Freund

Markus

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Moin Markus,

 

erstmal danke für die Frage, ich habe sie in die 'Produktbesprechungen' verschoben, weil sie hier besser reinpasst. Weil ich keine Ahnung habe, was das Verschieben für Auswirkungen hat, zitiere ich Dich hiermit, dann solltest Du die Antwort hoffentlich leicht finden...

Am 10.4.2019 um 20:32 schrieb Markus.:

Qualitätsunterschiede

 

Ich selbst habe nur praktische Erfahrungen mit dem Trotter 700 Watt, habe aber einiges zum Thema elektronischer Steuerung (sprich Software) gelesen und YouTube Videos gesehen.

 

Vergleiche findest Du auch hier im Forum, scrolle mal nach oben 9_9


Als zum Beispiel Future Motion den Modus 'Delirium' rausbrachte,

[es gibt ab dem Onewheel + auch noch 'Sequoia', 'Cruz', 'Mission', 'Elevated'] -> Quelle: 

 

ONEWHEEL.WIKI


da waren viele Besitzer ganz aus dem Häuschen, weil das Teil sich auf einmal so viel besser fahren ließ.

 

Verglichen mit Fahrrädern könnte man wohl sagen: der Eine fährt lieber Rennrad auf glattem Asphalt, der Andere lieber Mountainbike im groben Gelände. Angeblich kann die Software per App das Fahrverhalten auf Gelände und Vorlieben optimieren.

 

Ich bin da ehrlich gesagt mehr der analoge Typ, mein Trotter 700 Watt hat überhaupt keine App oder dergleichen, und ich meine, das braucht es auch nicht. Wann immer ich den Verdacht hatte, das Gerät hätte Schwächen, stellte sich raus, dass meine Fahrkünste noch Luft nach oben hatten.

 

Das Sinnvollste wäre ein Vergleich verschiedener OneWheels per Probefahrt, aber das ist in Deutschland - mit der derzeitigen Rechtslage und mauer Verbreitung - schwierig zu organisieren. Ich habe mal den Macher der französischen Trotter-Facebook-Seite angeschrieben. Dachte, in Frankreich steppt doch sicher der Bär, da sind schließlich alle EKF legal. Irrtum, er hat bisher keinen anderen Fahrer eines Trotter persönlich getroffen...

 

Für wenig sinnvoll halte ich, darauf zu bestehen, dass die eigene Marke das Nonplusultra sei, der Rest Schrott. Gesunde Konkurrenz führt letztlich dazu, dass der Kunde am Ende auswählen kann, was ihm persönlich am besten gefällt.

 

Was neben der Software, dem Motor etc. natürlich AUCH eine Rolle spielt, das ist der Reifen:

Ist die Oberfläche komplett platt und die Kanten hart, dann fährt das Ding ungern in die Kurve, aber gut geradeaus. Ist der Reifen gewölbt und die Kanten abgerundet, dann hat es keinen so ruhigen Geradeauslauf, kurvt dafür aber umso besser. Dann gibt es noch Reifendurchmesser, Reifenbreite, Luftdruck und Härte der Gummimischung, Abmessungen und Gewicht des kompletten Boards usw.

 

In Deutschland kommt erschwerend hinzu, wie hoch die 'bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit' ist. Vermutlich wird alles oberhalb von 20 km/h keine Chance auf Legalisierung haben. Inwieweit ein schnelleres OneWheel per Drosselung die Deutschen Gesetze einhalten können wird, das ist Stand heute noch nicht geklärt.

 

Nordlicht

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Moin Markus!

 

Ein weiterer Punkt, den ich vergessen habe zu erwähnen...

 

Wenn Du mit einem OneWheel (oder einem beliebigen anderen selbstbalancierenden Fahrzeug) in ein Schlagloch fährst, dann muss der Motor schlagartig viel Power bereitstellen können, um Dich blitzschnell zu stabilisieren und in der Waagerechten zu halten.

Ordentliche Motorleistung ist also ein echter Sicherheitsfaktor - das wird leider gerne übersehen, wenn von Gesetzgebern Watt-Obergrenzen eingeführt werden sollen.

 

Im echten Leben, siehe oben beim Kollegen aus Florida mit 250 Watt D1 aber geschätzt gut 100 kg Gewicht, kann ein schwachbrüstiges selbstbalancierendes Vehikel bei schwerem Fahrer UND schwerem Gelände schnell an seine Grenzen kommen.

 

Hinzu kommt, dass die Motorpower auch bestimmt, wie viel Bremskraft das Gefährt aufbringen kann und wie lang der Bremsweg sein wird - und auch das ist wichtig für Deine Sicherheit. Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

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Das Onewheel + XR kann man wohl als das derzeit krasseste OneWheel bezeichnen, was die Performance angeht - allerdings auch das krasseste in Sachen Preis. Hier in Deutschland liegst Du so bei Pi mal Auge 2000€. Das blättert man nur auf den Tisch, wenn man sich verdammt sicher ist, dass es unbedingt ein Onewheel + XR sein soll.

 

Da das der Hersteller Future Motion auch weiß, haben sie sich offenbar entschieden, ein Einstiegsprodukt anzubieten - das Pint. Auch DAS wird hier in Deutschland nicht billig sein, aber die Hürde ist schon etwas niedriger. Es ist kleiner, leichter und wohl auch wendiger, dafür nicht ganz so leistungsstark, punktet aber mit einigen Innovationen. Diese Innovationen - z.b. optische Anzeige des Akkustands per LEDs statt nur über App oder auch ein serienmäßiger Tragegriff - könnten dann in Zukunft wieder beim Nachfolger des XR auftauchen.

 

Meine Meinung dazu: je mehr Auswahl, desto besser. In der Marktübersicht sollten auch all die Produkte, die nicht mehr als Neuware erhältlich sind, weiter vertreten sein. Denn es kann immer Sinn machen, sich erstmal ein gebrauchtes OneWheel zu kaufen, um Erfahrungen damit zu machen.

 

Bitte auch immer bedenken: Stand heute - April 2019 - ist noch nicht geklärt, ob OneWheels legal am Deutschen Straßenverkehr teilnehmen können oder nicht. Wenn ja, welche sind zulassungsfähig, welche nicht? Ein Onewheel + XR mit laut Topspeedliste mehr als 28 Meilen pro Stunde / ~ 45 Kilometer pro Stunde bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit müsste wohl in jedem Fall für den Deutschen Markt gedrosselt werden. 

 

Ich kann dazu nur sagen: Mir geht es überhaupt nicht um Geschwindigkeit, sondern um das Fahrgefühl. Deshalb wäre eine Probefahrt in jedem Fall das Optimale. Das sage ich aber auch jedem, der sich ein neues Fahrrad kaufen will. Das Teil muss DIR gefallen und zu DIR passen, alles andere ist graue Theorie.

 

Nordlicht

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  • 2 months later...

Gar nicht so leicht, Produktbesprechungen zu finden, in denen OneWheels behandelt werden, die NICHT aus dem Hause Future Motion stammen...


Hier der Besitzer eines Future Motion Onewheel+ XR, der sich ausnahmsweise mal auf ein Unicool Dandan D2 stellt und damit auf die Schnauze fällt... was seine Meinung nicht unbedingt positiv beeinflusst.

 


Grundsätzlich kann ein 'Nosedive' mit jedem OneWheel passieren, allerdings minimieren eine qualitativ hochwertige Steuerung und ein kräftiger Motor, der kurzfristig viel Power bereitstellen kann, dieses Risiko deutlich.


Was man hier im Video zu sehen bekommt, ist nicht sonderlich beruhigend: schon ein kleiner Hubbel bringt das System in's Wanken, Offroadfahrten scheinen da ziemlich unrealistisch. 


Ehrlich gesagt erinnert das Gezeigte an die Beschreibung, wie das Dandan D1 seine Besitzer bei leerem Akku abwirft (siehe obersten Beitrag 'Comparing 3 Onewheel boards' vom 8.1.2019). Jedenfalls hat das Aufschaukeln etwas von Überkompensation und könnte somit gegen die Zuverlässigkeit des Dandan D2 sprechen.


Denkbar wäre allerdings auch, dass die Gewöhnung an die Produkte von Future Motion dazu geführt hat, dass der Fahrer eine für das Dandan D2 'falsche' Reaktion gezeigt hat. Er selbst glaubt allerdings nicht an einen Fahrfehler und sieht die Schuld stattdessen beim Dandan D2.


Wer praktische Erfahrung mit dem D2 oder dem optisch identischen Iconwheel hat, der kann gerne seine Meinung zu diesen Punkten kundtun.

 

Nordlicht

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  • 1 month later...

Holla die Waldfee,

 

dieser australische Zeitgenosse [mit heftigem Down-Under-Akzent...] hatte vor einigen Wochen angekündigt, einen Vergleich zwischen seinem zuerst erworbenen Trotter (höchstwahrscheinlich 700 Watt) und dem vor kurzem erworbenen Future Motion OneWheel + XR zu machen. Heute ist das Video online gestellt worden und ich - als Besitzer eines Trotter 700 Watt das seit über zwei Jahren problemlos läuft und dabei richtig Spaß macht - bin positiv überrascht: das Trotter ist sein Favorit.

 

 

 

Ich selbst bin noch nie das XR gefahren und kann es daher nicht beurteilen, stimme aber grundsätzlich zu, dass gerade die Kurvenagilität / das Carven mit dem Trotter der absolute Spaßfaktor ist. Der Pushback kommt beim Trotter 700 Watt bei 15 km/h und die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h - da mögen Tempojunkies in Gelächter ausbrechen - aber Geschwindigkeit ist nicht das, was dem Tester und mir Spaß macht.

 

Endgültig interessant wird es dann, wenn er wie angekündigt das Future Motion OneWheel Pint in den Vergleich mit einbezieht, denn das ist Future Motions Angebot in Richtung mehr Wendigkeit und Agilität bei deutlich geringerem Preis.

 

Seine Kritik am technischen Support des Trotter ist eindeutig das grösste Manko: ich habe meines bei einem europäischen Händler gekauft, der mir auf alle meine Fragen geantwortet hat. Mittlerweile hat sich dieser Händler aber aus dem Geschäft zurückgezogen, weil die Importbestimmungen für chinesische 

Artikel geändert wurden und das Geschäft somit für ihn nicht mehr rentabel war.

 

Der Reifen - dies war beim Australier der Schwachpunkt und letztlich der Grund dafür, dass sein Trotter den Geist aufgegeben hat, als er ihn tauschen wollte - ist bei meinem nahezu verschleißfrei. Und ich werde den Teufel tun, irgendwie am Gerät rumzufrickeln. Mein Tipp, um Problemen vorzubeugen: Klebestreifen als Schutz vor Eindringen von Wasser und Schmutz anbringen [siehe obigen Beitrag vom 9.1.2019].

 

Nordlicht

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Und wer nicht so lange warten möchte, bis der Australier sein Pint bestellt, ausgepackt und eingefahren hat... hier ein Vergleich des von mir geschätzten Jimmy Chang, der zudem auf den Spitzenfahrer Jeff McCosker verlinkt. Da tut sich was in Sachen wachsendem Angebot und belebter Konkurrenz, so soll das sein :-)

 

ONERADWHEEL.COM

 

Nordlicht

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"Der Pushback kommt beim Trotter bei 15 km/h - da mögen Tempojunkies in Gelächter ausbrechen - aber Geschwindigkeit ist nicht das, was dem Tester und mir Spaß macht."

 

Also 15 km/h ist echt keine große Geschwindigkeit...jedes Kind auf dem Fahrrad überholt Dich und große Power im Wald kann ich mir nicht vorstellen...Du wirs den ganzen Fahrradweg damit blockieren...so schnell fährt unser kleiner One Wheeler schon...also lieber mehr investieren und dann auch die entrechende Power haben...und ob ich jetzt 15 km/h fahre oder schneller kann ich ja selber entscheiden..aber es ist immer gut zu wissen, dass noch Luft nach oben ist...

 

Wir fahren ja auch hier den OW plus XR und der kann schon bei unseren Touren mit den Evolve Boards mithalten...egal ob Gelände oder Street...

 

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...jedes Kind auf dem Fahrrad überholt Dich und große Power im Wald kann ich mir nicht vorstellen...Du wirs den ganzen Fahrradweg damit blockieren...

 

Nö, die Kiddies fragen höchstens, was das denn für'n geiles Teil is. Und die Power von 700 Watt langt erwiesenermaßen für Wald, ordentliche Steigungen, moderate BMX-Rampen, Pushtrack und mal sehen was sonst noch.

 

Am liebsten allerdings Pirouetten auf dem Bierdeckel - und das hat nix mit Speed oder Power zu tun, sondern mit filigraner Technik von Mensch und Maschine :-)

 

Nordlicht

 

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Sorry, aber da fährt sogar meine Frau schneller ... und die interessiert nur, wie sie unbeschadet an dem Hindernis vorbeikommt. Aber schön, dass der Trotter für Ballet zu taugen scheint 🙂   Sarkassmus off

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Zu geil !! 🙂 Ich glaube sogar die Hoverboards mit denen Kinder unterwegs sind werden Dich mit den eingebauten Lautsprechern und fetter Musik überholen...mal abgesehen, dass jeder Mietscooter an Dir vorbeirauscht...:-)

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Ok... da haben wie offenbar Experten am Start, die das erwähnte Gefährt noch nie unter den Füssen hatten, aber trotzdem genau wissen, was es taugt oder eben nicht. Ich bin platt ob so viel Expertise.

 

Nur mal am Rande: das Future Motion Original OneWheel / auch V1 genannt, hatte 500 Watt. Trotzdem war es - und das völlig zu Recht - der heiße Scheiss und hat ein ganzes Genre mitbegründet. Ich kann mich nicht erinnern, dass spontan aufgemault wurde, dass 500 Watt unmöglich für's Gelände taugen könnten.

 

Ich versuche, hier eine Atmosphäre zu erhalten, in der jedes Gefährt seine faire Chance bekommt. Deshalb thematisiere ich z.b. nicht weiter, dass man von einem echt teuren selbstbalancierenden Fahrzeug erwarten sollen dürfte, dass es zuverlässig startet. Soviel dazu, er wird wissen, was gemeint ist.

 

Zum offenbar wichtigsten Thema , der Geschwindigkeit: wer nachvollziehen möchte, was das Jagen von Rekorden auf einem selbstbalancierenden Gefährt zur Folge haben kann, dem lasse ich gerne mal ein paar Internetfunde per PM zukommen, die ich in diesem für Jedermann lesbaren Forum nicht unbedingt posten möchte. Die Vertäuflungsvertreter von Fußgänger- bis Autofahrerlobby, deren Spezialgebiet es übrigens ist, Urteile zu fällen, ohne jemals nen Fuß auf irgendwas gesetzt zu haben, müssen ja nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommen. 

 

John Dingley [einfach mal googeln, wer das sein könnte] sagte dazu: 

'When children on YouTube ask me to go faster, they just do not "get" what, for me, this is all about.'

 

Und ansonsten werde ich die Unterredung hier beenden, weil ich keinen Ehrgeiz habe, jemanden, der offenbar eh schon seine Meinung gebildet hat, weiter mit Argumenten zu verwirren... darüber hinaus geh ich jetzt gepflegt ne Runde OneWheel fahren. Das ist allemal sinniger und produktiver, als auf derlei Kommentare weiter einzugehen. Bringt ja nix. Ich wünsche allseits einen schönen Tag -- :) --

 

Nordlicht

 

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Hi Nordlicht,

 

Da ich Besitzer eines Onewheel Plus XR bin, denke ich, dass ich da schon mitreden kann...vor allen Dingen hatte ich schon damals den ersten China Onewheeler (siehe unten) gekauft und wir sind hier auch alle in der Lage, auf der Stelle Drehungen durchzuführen, was mit dieser Version deutlich schwerer ist da Du eine geringere Reifenfläche hast...

 

Es geht überhaupt nicht darum, Dich in irgendeiner Art und Weise anzugreifen...ich finde Deine ausführlichen Artikel genial und habe diese auch alle hier "verschlungen"...sind super...und nur durch Dich habe ich mir den Onewheel+ XR gekauft....nur wenn man richtig damit fahren möchte, dann sind halt 15 km/h einfach nur Spielerei, weil das einfach zu langsam ist...auf dem Basketballplatz Pirouetten drehen oder Balance Spiele machen..alles schön und gut...sehe ich auch hier oft...aber Touren sind da meiner Meinung nach schwierig...also wenn wir hier fahren, haben wir eine durchschnittliche Cruising Speed von ca. 26 km/h, was sehr angenehm ist...15 km/h sind da schon extrem langsam...und die Anspielung, was ja da alles passieren kann, wenn man schnell fährt...also dieses Thema lassen wir mal lieber in der Schublade...da brauchen wir erst gar nicht mit anfangen...:-)

 

Es kommt halt darauf an, für was man es eben benutzt...aber wenn ich auf der einen Seite soviel Geld ausgebe, dann sollte meiner Meinung nach doch mehr als 15km/h gehen...:-)

 

In dem Sinne...Peace und Gute Nacht 🙂

 

 

 

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vor 10 Stunden schrieb Nordlicht:

Ok... da haben wie offenbar Experten am Start, die das erwähnte Gefährt noch nie unter den Füssen hatten, aber trotzdem genau wissen, was es taugt oder eben nicht. Ich bin platt ob so viel Expertise.

 

 

Schon nett, wenn du spekulierst ... leider falsch. Gekauft, getestet, für untauglich befunden und wieder verkauft.

 

Allerdings folge ich Deinem Beispiel und werde auch hier beenden.

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Moin,
da das kürzlich gepostete YouTubeVideo des Australiers Reedy Kewlus, in dem er das Trotter mit dem Future Motion OneWheel + XR verglich (und meine persönlichen Gedanken hierzu) so rege Anteilnahme erzeugten, ähem, habe ich mich noch einmal mit dem 'Skootrider' befasst. Er scheint ein Zwilling des Trotter zu sein, hat also vermutlich die identischen technischen Parameter von

 

48V - 700 Watt - 4,4 Ah - 211wh


Er wird allerdings mittels professioneller erstelltem Bildmaterial und Auftritten in Social Media Kanälen der U.S.-Kundschaft schmackhafter gemacht. Und ist auch gleich mal deutlich teurer. 


Ansonsten... Raider heißt jetzt Twix. Ein Phänomen, das vermutlich auch auf die Zwillinge Unicool Dandan D2 und Iconwheel zutreffen dürfte. Wenn jemand Genaueres dazu weiß, gerne melden, es wäre natürlich ebenso möglich, dass das Iconwheel seine grössere Reichweitenangabe durch einen leistungsstärkeren Akku völlig zu Recht trägt. (Anmerkung: als erstes heute morgen die Herstellerseite gecheckt, Icon Boards gibt den Akku mit 7,8 Ah an. Das wäre für ein OneWheel mal RICHTIG viel - ich frage da mal nach).


Zurück zum Skootrider: Hier die Amazon-Bewertung dreier Kunden. Sie beinhaltet auch den Vergleich zwischen Skootrider und einem gebraucht erworbenen Future Motion OneWheel + und erfüllt somit mein Lieblingskriterium, indem ein Rezensent beide Vehikel gefahren ist und sie somit vergleichen kann.

 

Vermutlich AUCH vor dem Hintergrund, dass sich die USA und China handelstechnisch auf Konfrontationskurs befinden (um es mal sehr vorsichtig auszudrücken) sehen zwei der drei Kunden den chinesischen Skootrider durchaus kritisch.

Mein persönliches Highlight ist allerdings folgender Kommentar eines unbeteiligten Amazonkunden (Zitat):
'you left out the part about patent theft. I wouldn't buy this POS if you held a gun to my head.'


Wenn mich nicht alles täuscht, dann bedeutet das hier verwendete Fachvokabular 'Piece Of Shit'. 


Da sich der Kommentator in Sachen Wertschätzung des Gerätes so klar positioniert, obwohl er das Produkt offensichtlich NIEMALS kaufen würde, kann die Frage gestellt werden, worauf seine meinungsstarken Kraftausdrücke dann eigentlich im Detail fußen. Naja.

Los geht's mit den Bewertungen!

 

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Quelle:

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar

 

Showing 1-3 of 3 reviews
    Eric and Fam
5.0 out of 5 stars Better value & performance over OneWheel
November 4, 2018
Verified Purchase


I was on the wall about getting a OneWheel, since they’re so crazy expensive and have no return policy. So, I decided to get the SkootRider from Amazon because of the generous Prime return policy, in case I didn’t like it.
I eventually bought a used OneWheel+, so am able to directly compare both. And in my opinion, without even considering price - I think the SkootRider is better.

 

*** SkootRider Pros over OneWheel ***


The Skoot rides *much* flatter than the OW. I ride pretty aggressively, especiallly when carving or going back-and-forth. With the SR, the platform always stay flat - the gyroscopes and motor torque react instantly to any acceleration or stop. But on the OW, the front and tail of the board dip immensely. I often scrape the nose when doing a low-speed 180-degree turn.


The SR is much easier to ride in a straight line or when standing still, since the tire is much flatter. When standing still on the OW, there’s considerably more effort required to keep from losing balance & falling off. Not that big of a deal, but worth mentioning.


The SR is built much more heavy-duty than the OW. There are super-strong looking welds holding the platform to the hub. And the ST is substantially heavier.


The SR is safer than the OW in regards to a runaway board if you fall off. The foot pads have a dead-man switch, where as soon as pressure on the switch is lost, the wheel completely stops spinning. On the OW, if it doesn’t detect pressure while in motion, it’ll still keep going. I assume this is because OW doesn’t want their device to cut out during very intense off-road riding (where you’ll be bumping around and may temporarily lose contact with the foot pads). Because of the SR deadman switch, I’ve never had my board shoot off when I fall off or bail. My OW has run away several times - most recently, I nosedived while crossing the street and the board kept going after I fell off - going maybe 15ft away before sliding to a stop.

 

*** OneWheel Pros over SkootRider ***


The OW community is HUGE. Tons of accessories, forums, and mods possible.


TONS of mods - Fenders, carrying handles, grip tape, etc...


The OW looks much better over the utilitarian SR. The wood footpads and sleek rails are pretty sexy.


You’re supporting an American company.


The OW is lighter.


The OW has a much higher top speed.

 

*** Conclusion ***


After owning both at the same time, price aside, I think the SkootRider is the slightly better device for my needs. With price in consideration, the SR is MOST DEFINITELY better, since you can find them for $600-$700 nowadays (especially if you buy direct from China, where they’re called Trotter boards). On Amazon, at the $1,000+ price, it’s less of a good deal, since used OneWheels can be had for cheaper (and there’s pretty much no market for used SkootRiders or Trotter boards)
55 people found this helpful
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Showing 2 comments
Yoda3 days ago
you left out the part about patent theft. I wouldn't buy this POS if you held a gun to my head.

Bradford James 9 days ago
You must have been paid A LOT for t his review...
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    Amazon Customer
1.0 out of 5 stars Is not as good as 1 Wheel
February 6, 2019
Verified Purchase


Very unstable and hard to mount. When you get on it wants to go backward.


17 people found this helpful

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1.0 out of 5 stars Patent Theft. Google them


July 5, 2019
Junk. Buy a onewheel xr, plus or pint.


15 people found this helpful
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Nordlicht

 

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  • 2 months later...

Moin!

 

Während ich erwiesenermaßen ein Freund davon bin, Alternativen zu den etablierten Produkten von Future Motion zu suchen, zu finden und ihre Tauglichkeit mittels Tests zu überprüfen, gibt es hier mal das klare Beispiel eines Produkts, bei dem der geneigte Kunde sein Geld auch ohne Umweg aus dem Fenster werfen könnte, um das selbe unbefriedigende Ergebnis zu erzielen: 

das Surfwheel SU.


Bisher habe ich es [im Gegensatz zu dem verwandten und ehrlich gesagt auch nicht sonderlich überzeugend wirkenden Surfwheel R1] nicht in die Marktübersicht aufgenommen, da ich außer Promovideos keinerlei 'echte' Tests oder Nutzervideos finden konnte.


Der YouTuber Jesse Driftwood hat sich und andere diesem Produkt über längere Zeit ausgesetzt und - obwohl er über jahrelange Erfahrung mit OneWheels verfügt - ist er nicht warm damit geworden. Seht und lernt... o.O

 


Nordlicht

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Hallo nochmal...

Bei der Gelegenheit des gerade geposteten Surfwheel SU Verrisses habe ich die weiteren Videos von Jesse Driftwood überflogen und seine kurzweilige Review zum Onewheel Pint gefunden. Irgendwie habe ich zum Pint noch gar keinen Video-Beitrag gepostet, oha... Das soll sich also hiermit ändern.

 

 

Jesse Driftwood vergleicht das Pint dabei auch mit dem Onewheel + XR und kommt zu dem Ergebnis, dass der kleinere und abgerundete Reifen des Pints gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten mehr Spaß macht als der originale Vega Reifen des XR. Viel Spaß für deutlich weniger Geld - das macht doch irgendwie Sinn...

 

Für alle, denen die grössere Reichweite und bessere Geländegängigkeit des XR wichtig sind, sieht die Rechnung vielleicht wieder anders aus. Idealerweise sollte man wohl eine Probefahrt mit allen verfügbaren Formen von OneWheels machen, um seinen eigenen Favoriten zu finden.

 

Nordlicht

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  • 5 months later...

Trotter OneWheel 700 Watt -

technische Bewertung nach über 2,5 Jahren Laufleistung - jetzt mit größerem Austausch-Akku 


Moin!


Es wurde vor einiger Zeit mal der Wunsch geäußert, dass Besitzer von verschiedenen OneWheels technische Langzeit-Bewertungen ihrer Gefährte abgeben sollten. Und das tue ich hiermit für's Trotter OneWheel. Die Nutzer von Future Motion Produkten, Dandan, Iconboard, Surfwheel usw. sind herzlich eingeladen, ihre Geräte ebenso vorzustellen.


Die Eckdaten:
Ich habe mein Trotter 700 Watt im Sommer 2017 gekauft [Kaufpreis komplett mit Versand über europäischen Händler: 635 Euro] und bin in den ersten Monaten absolut JEDEN Tag gefahren - all die folgende Zeit minimum einmal die Woche, selbst bei dünner Schneedecke - und habe in der Regel den Akku auf 25%  runtergefahren, also bis das Trotter sich mit gelegentlichem Piepton [alle 15 Sekunden] und blinkenden Leuchten meldet, dass es mit der Restkapazität langsam eng wird.

 

Exakte Reichweiten oder auch die über die Jahre zusammengekommene Gesamtlaufleistung [per GPS oder so] kann ich leider nicht anbieten. Das Trotter hat keinerlei App, die man auslesen könnte und ich bin bekennender Smartphone-Verweigerer, habe also keine Möglichkeit, eine exakte Messung durchzuführen.


Der Warnton wegen 25% Restakku kam im ersten Jahr ziemlich genau nach 90 Minuten Fahrzeit. Wenn ich heute fahre, dann ist das vermutlich nur begrenzt vergleichbar, da man als Fortgeschrittener rauheres Gelände fährt und die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit auch höher liegen dürfte. Außerdem legt man als Anfänger - freiwillig oder unfreiwillig - öfter mal Pausen ein. Nach meinen ersten Fahrten hatte ich zum Beispiel tierischen Muskelkater in den Oberschenkeln, auch die Füsse hielten anfangs nicht allzu lange durch. Heute kann ich ohne Probleme stundenlang fahren, ohne eine Pause einlegen zu müssen, ergo zieht die Fahrt auch pausenlos Batterie.


Steigungen, rauhes Gelände, Rampen, Sprünge und alles andere, was den Motor richtig fordert, verkürzt natürlich die Akkulaufzeit, da entwickelt man aber recht schnell ein Gespür für. Zu meiner Freude hielt das Trotter zum Beispiel problemlos die gut zehn Kilometer Strecke bei der ersten Berliner Demo im Dezember 2018 durch, ohne überhaupt die 25% Marke zu erreichen... und das trotz Aussentemperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt.


Ein einziges Mal, ausgerechnet am Deich, ereilte mich das Pech, dass ich den Akkustand falsch eingeschätzt habe. Es kam die 25% Warnung, ich hatte aber noch ordentlich Strecke über. Bis 10% Restakku konnte ich normal weiterfahren, darunter stellt das Trotter dann die Arbeit ein. Es piept durchgehend, hebt die Nase stark an und signalisiert damit, dass jetzt Schluss ist. Vorteil: man muss keine Angst haben, dass man sich wegen plötzlich versagendem Akku auf die Schnauze legt. An jenem Tag am Deich kam mir zugute, dass ich immer ein dickes Seil [Festmacherleine für Segelboote] während der Fahrt um den Bauch geknotet habe, denn damit habe ich jederzeit die Möglichkeit, einen Tragegriff / Schultergurt zu basteln. Das kommt auch beim Treppensteigen sehr gut, da man so das recht schwere Teil somit gut schultern kann. 


Zuletzt - nach über 2,5 Jahren Betrieb - war die Akkukapazität bis zur 25%-Marke noch für etwa 60 Minuten Fahrt gut [bei extrem hartem Gelände etwa 45 Minuten] und das wurde mir zu wenig. Also habe ich erstmal Kontakt zum chinesischen Hersteller aufgenommen, um nach einem Austausch-Akku zu fragen - und das ging nur über die Website Alibaba.com, welche  ja eigentlich eine Plattform für Händler ist. Ali Express wäre wohl weniger problematisch für mich als Endkunden, da gab es aber keine Angebote zum Trotter.


Laut Gebrauchsanweisung ist der standardmässig verbaute Akku, den auch ich bisher hatte, die kleinste Variante mit 48 V - 4,4 Ah - 211 Wh.

 

Es existieren demnach auch grössere Akkus  
mit   48 V - 5,5 Ah - 265 Wh   /  48 V -  6,6 Ah - 317 Wh   /   und 48 V -  8,7 Ah - 418 Wh.


Das Ladegerät bleibt jeweils das selbe Originalteil, mit zunehmender Kapazität verlängert sich dann natürlich die Ladezeit. Für den 211 Wh-Akku beträgt sie im Normalfall ca. 2 Stunden.


Die Maße des Originalakkus betragen übrigens handgemessen
Länge 20,7 cm - Breite 9,6cm - Dicke 4,2 cm.


Ich war [selbstredend] auf den laut Gebrauchsanweisung grössten Akku mit 
48 Volt - 8,7 Ah - 418 Wh 
scharf und habe den chinesischen Hersteller danach gefragt. Das würde ich auch grundsätzlich jedem potenziellen Trotter-Neukunden empfehlen, gegen recht geringen Aufpreis hättet Ihr dann von vornherein mehr Reichweite 'ab Werk' - und so günstig kommt Ihr da wohl nie wieder dran.


Der Kontaktmann antwortete mir, dass der aktuell [Anfang 2020] grösste erhältliche Akku für das Trotter mich pi mal Daumen 280 bis 300 Euro inclusive Versand kosten würde und dass er dann sogar die folgende Kapazität hätte: 
48 Volt - 10,4 Ah - 499 Wh (!)


Zum Vergleich: das Future Motion Onewheel + XR hat einen Akku mit 
54 Volt - 6 Ah - 324 Wh


Ich habe mir Bedenkzeit erbeten und mit einigen lokalen Händlern gesprochen, die sich mit Akkus und Elektrokleinstfahrzeugen auskennen. Bedenken hatte ich wegen der Zahlungsmodalitäten, dem Versand, Zoll, möglichen weiteren Steuern/Gebühren, der mir unklaren Regelungen auf Alibaba.com undundund... Ausserdem hätte der Akku ja immernoch in das Batteriefach im Aluminiumrahmen des Trotter passen müssen. Und das schien zumindest in der sinnvollen Variante mit verbundenen Rund-Zellen [vom Typ her wie eine klassische AA-Batterie in etwas grösserem Format] statt problematischerer Akku-Platten in der Größenordnung von über 10 Ah schlicht unrealistisch. 

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Nachtrag - ein knappes Jahr später:
Durch die im Aufbau befindliche Homepage der Jungs, die jüngst den Vertrieb des Trotter für die USA, Kanada und Mexiko übernommen haben, konnte ich nun des Rätsels Lösung entdecken... Einen 10,5 Ah in das bisherige Batteriefach zu quetschen, das wäre in der Tat unmöglich gewesen. Deshalb hat der chinesische Hersteller Trick 17 angewandt und hat eine neuartige untere Metallplatte des Akkufachs entwickelt, die durch eine 'Mulde' mehr Platz für einen dickeren Akku schafft.

Einfache, effektive Lösung, die die Fahreigenschaften / die Bodenfreiheit minimalst beeinflussen sollte. Letztlich schade, dass der chinesische Hersteller damals keine ausführliche Erklärung auf seiner Homepage geliefert hat, sonst hätten wir ins Geschäft kommen können.
Hier die amerikanischen Jungs mit ihrer Erklärung:

Externe Links nur für Mitglieder sichtbar

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Die befragten örtlichen Händler haben bisher allesamt den direkten Handel mit China vermieden und gehen grundsätzlich über zertifizierte europäische Zwischenhändler, da sie ihren Endkunden gegenüber natürlich in der Pflicht stehen, Garantien zu den verkauften Produkten zu geben. Laut ihrer Aussage wird über's Internet viel Schindluder getrieben, indem einfach unrealistisch hohe Werte auf Standardakkus gedruckt werden, und der enttäuschte Privatkunde ist dann der Dumme.


Vielleicht sind derlei Bedenken auch unbegründet, denn: Der chinesische Originalakku meines Trotter OneWheels war, entgegen mancher amerikanischer Unkenrufe über 'betrügerische recycelte Altakkus', laut Expertenmeinung nach den Regeln der Kunst gebaut, und zwar aus original Samsung-Zellen, ganz wie vom Hersteller angegeben. Im Akku-Fach hatte sich nach all den Jahren nur minimalst Staub angesammelt, d.h. das hinten im Rahmen liegende Batteriefach [und damit vermutlich auch das vorne liegende Fach mit dem Gyroskop, der Motorsteuerung usw.] ist im Trotter sehr gut vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Nach oben und unten bestehen die Abdeckplatten aus Metall, alle Schrauben sind aus Edelstahl, allerbest umgesetzt. Floatplates oder anderes Zubehör zum Schutz von Schwachstellen der Konstruktion erübrigen sich daher.


Lange Rede, kurzer Sinn: Aufgrund meiner Bedenken gegenüber der Alibaba-Variante habe ich mir letztlich den Akku von den lokalen Fachleuten auf Maß bauen lassen, auch weil die Jungs sich sehr interessiert an der Materie zeigten. Bisher hatten sie noch nichts Vergleichbares da und haben lediglich einen Austausch-Akku für ein elektrisches Einrad [EUC] gebaut. Normalerweise befassen sie sich mit Handyakkus, Laptop-Akkus, Pedelec-Akkus, Elektro-Werkzeug-Akkus und so weiter. Ich will hier keine Schleichwerbung machen, aber wer die Kontaktdaten haben möchte, der kann mir gerne eine Privatmail schicken. 


Dieser handgefertigte Austauschakku, bestehend aus Samsung 35e Markenzellen, hat jetzt folgende Parameter: 
48 V - 7 Ah - 336 Wh.


Kostenpunkt inclusive Einbau und 6 Monaten Garantie: 350 Euro. Ein fairer Deal, wie ich finde. Die Reichweite des Trotter sollte sich zum ursprünglichen Originalzustand rechnerisch auf das 1,6-fache erhöhen, die Ladezeit entsprechend auch von ca. 2 Stunden auf ca. 3 Stunden 15 Minuten anwachsen.


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Exakt eine Woche nach Abgabe des Trotter war es samt Austausch-Akku fertiggestellt, ich habe mir etwas Zeit abgezwackt, damit ich es abholen konnte.


Um den Akku, das Ladegerät, die elektronische Steuerung usw. aufeinander einzugrooven [Fachbezeichnung: Kalibrierung], wurde mir als Hausaufgabe aufgetragen, den Akku erstmal voll aufzuladen und ihn dann soweit wie möglich leerzufahren [also runter bis 10% = 'Schluss mit Fahren'] und anschließend mittels Aufbocken [z.b. zwischen zwei Stühlen, so dass das Rad frei drehen kann] auch wirklich das letzte bisschen Restenergie aus dem Akku rauszuquetschen. Danach muss das OneWheel dann in einem Rutsch voll aufgeladen werden. 


Diesen von 100%-auf-0%-auf 100% Zyklus soll ich insgesamt 5 mal durchziehen. Danach kann man dann die Ladezyklen normal halten, die volle Leistung des Akkus sollte sich dann etwa ab 10 Ladezyklen einstellen. Aktuell [Januar] sind auch die kalten Temperaturen zu berücksichtigen, die bekanntlich dem Akku das Leben schwerer machen als ein lauer Sommerabend das tun würde.


Da ich vor Arbeit leider kaum aus den Augen gucken kann, wird sich dieses 'Eingrooven' wohl über einen längeren Zeitraum hinziehen, denn nachts stundenlang bei Nieselregen rumheizen und Eisfüße kriegen, da gibt es wahrlich reizvollere Freizeitgestaltungen. Soll heißen: Fortsetzung folgt...


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1. Zyklus: arschkalt, gemütlich geht anders. 25%-Warnung kam nach ca. 80 Minuten, trotz gezieltem Nutzen von [norddeutschen] Anstiegen, die letzten 25% bis 0% waren echt zäh, haben nochmal ca. 60 Minuten gebraucht. Am Ende konnte das OneWheel mich kaum noch balancieren und vorwärtsbringen, ist aber eine gute Übung für den Gleichgewichtssinn. Das ewige Piepen, an sich im normalen Fahrbetrieb eine gute weil sicherheitsfördernde Sache, raubt einem in diesem Moment den Nerv! Bockt man das OneWheel z.b. zwischen zwei Parkbänken auf und drückt die Sensoren mit beiden Händen, dann kriegen die Ohren die volle Dröhnung...


2. Zyklus: etwas weniger kalt, extra viele Steigungen und rauher Untergrund, daher schon nach 65 Minuten bei 25%, Akku tot nach weiteren 70 Minuten. Diesmal lieber fahrend leergemacht, das nervt weniger, weil im Stehen der Piepton das Ohr nicht so sehr malträtiert. 


3. Zyklus: 80 Minuten bis 25%, weitere 15 Minuten bis 10%, dann zu kalt und Abbruch. Den nächsten Tag weiter bis 0.


4. Zyklus: 85 Minuten bis 25%, gezielt weiter Steigungen genutzt bis 10%, Abbruch wegen Kälte. Den nächsten Tag weiter bis 0%. Das hat mit Spaß recht wenig zu tun.


5. Zyklus: zum Glück etwas weniger kalt, 80 Minuten bis 25%, dann durchgezogen bis zum Ende, Gesamtdauer 2,5 Stunden. Langt mir jetzt...


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Fazit nach meiner ersten 'normalen' Fahrt, also einfach Spaß gehabt bis 25% Restakku und fertig: Das Fahren mit dem Trotter macht Laune wie eh und je, aber die Arbeit des gewaltsamen Akkuplattmachens bei lausigen Aussentemperaturen, das werde ich definitiv NICHT vermissen. Wegen diverser Hindernisse hat die Phase des Einfahrens fast drei Monate gedauert, entsprechend mach ich fast drei Kreuze, dasses nu vorbei ist.


Meine anfangs geäußerte These, dass ich die damaligen etwa 90 Minuten Fahrzeit bis zur 25%-Meldung nicht Eins-zu-Eins mit meiner Fahrzeit heute vergleichen kann, hat sich heute bestätigt. Ich bin nämlich heute in deutlich kürzerer Zeit eine Strecke gefahren, die den Originalakku damals binnen 90 Minuten bis an die Schmerzgrenze gebracht hat. Dazu kommt, dass der neue Akku erst ab dem etwa zehnten Ladevorgang die volle Kapazität erreichen sollte. Und DARÜBER hinaus waren es auch heute wieder nur fünf bis zehn Grad Aussentemperatur - ich habe also begründete Hoffnung, dass da im Sommer noch einiges mehr gehen wird.


Die Entscheidung, das liebgewonnene Trotter einfach zu behalten und ihm einen neuen Akku zu spendieren, das war die richtige Wahl. Ich reiche nach, was sich in den kommenden Monaten noch an Erkenntnissen ergibt. 

 

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Nachtrag: Der Akku macht sich auch knappe sechs Monate später noch bestens, bei  schwierigem Terrain und hoher Geschwindigkeit sind 80 Minuten reine Fahrzeit bis 25%-Warnton realistisch, bei einfachem Terrain und ruhigerer Fahrweise auch gute 100 Minuten. Ich bin vollauf zufrieden, weil ich mit der gewonnenen Reichweite weitere Touren planen kann und weiß, dass ich zur Not auch mit 25% Restakku noch ein ganzes Stück vorsichtig weiterfahren kann, statt das OneWheel zum Ziel tragen zu müssen.

 

Ein Problem hat sich allerdings mit den nun schon drei Jahren Laufleistung eingestellt, und das betrifft die Verbindung an der Ladebuchse am Heck des Trotter. Unter Umständen kann das recht dicke und störrische Kabel, das vom Trotter in's Ladegerät führt bei Verdrehung und Hebelwirkung vom Untergrund dafür sorgen, dass der Stecker am Heck aus der mittigen Position weggedrückt wird - Ergebnis: der Stecker sitzt nicht mehr einwandfrei mittig. [Ich habe mittlerweile bei elektrischen Einrädern Ladestecker komplett aus Metall gesehen, die mittels Gewinde super sicher eingeschraubt werden. Das wäre die Lösung dieses Problems.]

 

Im schlimmsten Fall kann der schiefe Sitz des Steckers dazu führen, dass kein Strom mehr fließt und die Lampe des Ladegeräts von Rot/Laden auf Grün/Voll Geladen springt, obwohl der Akku gar nicht voll geladen ist. Wenn man dann in der Pampa steht und der Akku unerwarteter Weise nicht mehr für den Rückweg langt... ungünstig.

 

Um von Anfang an schonend mit dem Stecker und der Ladebuchse umzugehen empfiehlt es sich, das Trotter am Heck z.b. auf ein Buch zu lagern, so dass der Stecker frei in der Luft hängt und keinen Kontakt zum Boden hat. Das Kabel vom Heck zum Ladegerät hin sollte dann möglichst entspannt laufen, statt wie eine Feder Spannung in sich zu haben. Und sicherheitshalber kann man am Ende des Ladevorgangs ein klein wenig am Stecker wackeln - sollte dann doch wieder Strom fließen und das Licht des Ladegeräts somit auf Rot/Laden wechseln, dann sollte man misstrauisch werden und davon ausgehen, dass ein Wackelkontakt vorlag und dass der Akku deshalb noch NICHT voll sein dürfte.

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Nachtrag: Die Steckerproblematik wurde mir dann doch zu unsicher. Habe mir vom besagten Akku-Fachmann des Vertrauens einen neuen und hochwertigeren Mini XLR-Stecker an das Kabel löten lassen, welches in's Trotter führt. Die Ladebuchse im Trotter selbst ist in Ordnung und kann weiter genutzt werden.

 

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Ein weiterer Nachtrag: 


Ich habe heute ausnahmsweise die Gelegenheit gehabt, eine genauere Messung vorzunehmen, da ich auf einer gemeinsamen Ausfahrt mit einem EUC / elektrischen Einrad war und anschließend dessen App-Daten auswerten konnte.


Mal ganz von den technischen Daten abgesehen... das war eine echt schöne Tour!   :-)


Aber nun zu den harten Fakten: Es handelte sich um eine Ausfahrt auf größtenteils recht losem Schotterweg, teilweise mit Schlaglöchern, Steinen und Sandkuhlen, dafür aber mit nur wenigen Steigungen versehen. Die Aussentemperatur lag bei 20°C bei mittlerem Wind, Hin- und Rückweg waren identisch. Fahrergewicht ~ 73 kg.

Es ergaben sich folgende Parameter zum Zeitpunkt der 25%-Restakku-Warnung:


Reine Fahrzeit: 87 Minuten
Dabei zurückgelegte Distanz: 20 Kilometer
Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,7 km/h


Dies bestätigt meinen bisherigen, rein subjektiven Eindruck, dass ich mich mit dem Trotter grundsätzlich knapp unter dem mit einem Piepton markierten Pushback von 15 km/h bewege. Diese Warnung löse ich aber so gut wie nie aus, denn meine alte Wohlfühl-Geschwindigkeit vom Skateboarden lag ebenfalls genau in dem Bereich - für mich persönlich ist dies bei Bodenbeschaffenheiten wie heute die 'ideale Reisegeschwindigkeit'. Angst vor brenzligen Situationen oder einem Nosedive brauche ich dabei nicht haben, Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer ist dabei problemlos möglich und ich ernte vom Löwenanteil der Zufallsbegegnungen entsprechend positive Resonanz.


Diese Geschwindigkeit allerdings längere Zeit auf perfektem und schnurgeraden Asphalt zu fahren... das wäre für mich einfach nur öde. Dafür sollte man sich wohl tatsächlich lieber ein e-Skateboard schnappen und am Ende gibt man damit dann wohl auch mehr Gas... das OneWheel macht mir jedenfalls bei etwas anspruchsvollerer Strecke wie heute und den damit verbundenen Fahrmanövern am meisten Spaß. Ebenfalls gern genommen:

ausgiebiges Carven und schwierige Offroadpassagen bei entsprechend niedriger Geschwindigkeit. Auch da heißt es dann: viel Spaß bei wenig Verletzungsgefahr.

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Auch die 20-Kilometer Free-Hands-Ride mit anschließender Fahrt auf dem Tempelhofer Feld und eine kurze aber knackige Steigung vom Auto zur heimischen Wohnung brachten den Akku noch immer nicht an die 25%-Grenze. Das ist wohl der feine Unterschied, wenn man statt dem üblichen Sand und Schotter fast durchgehend Berliner Asphalt unter'm Reifen hatte.

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Wer von Euch kann ebenfalls eine Langzeit-Bewertung seines OneWheels abliefern? 
Immer her damit!


Nordlicht

Edited by Nordlicht
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  • 2 weeks later...

Moin!


Mir fiel gerade ein, dass ich noch gar nicht auf das Thema 'Flight Fins' eingegangen bin:


Während viele Accessoires wie Tragegriffe, Fender, Float Plates und dekorative Veränderungen eher wenig bis keinen Einfluss auf die Möglichkeiten haben, was man so alles mit einem OneWheel veranstalten kann, erweitern Flight Fins das Fahren um Sprünge-aus-dem-Stand, also ohne das Hochkatapultieren über einen Kantstein oder ähnliches.


Dies hier ist ein offizielles Video des Herstellers, meine Verwendung desselbigen grenzt somit an Schleichwerbung, und der Fahrer, der hier vornehmlich aufzeigt, was theoretisch alles geht ist nicht irgendwer sondern Bodhi Harrison. Dieser absolute Spitzenfahrer wurde unter anderem Anfang 2018 in's Float Life Team geholt und hat daneben noch ne ganze Reihe weiterer Sponsoren.

 


Ich erwähne diese Tatsache aus zwei Gründen:
Erstens gibt es die Rubrik Fahrsicherheit in diesem Forum nicht ohne Grund, Ihr solltet tunlichst NICHT versuchen, auf Anhieb jeden hier gesehenen Stunt nachzumachen. Bodhi fährt seit Sommer 2016 und auch er hat sich langsam auf dieses Level hochgearbeitet, wobei er erstmal unzählige Stürze produziert haben dürfte.

 

Dieses Video hier ist vom Float Life Fest 2017 

 


und wann immer ganz schlimme Socken aufblitzen, dann ist das wohl er. Soll heißen... auch er steht nicht gleich jeden Trick, Vorsicht vor massiven Acrylamid-Schüben durch den Konsum heftiger Grillwaren und ... auch ohne wilde Flight Fins Sprünge riskiert man schnell mal ne dicke Lippe.


Zweitens kann man sowas auch selber bauen und vermutlich auch an andere OneWheels anderer Hersteller antackern, hier ein Beispiel von Dallas, der es auch fertig gebracht hat, aus seinem Pint nach massiver Frickelei mit nem Externen Akku über 40 km Reichweite rauszuholen. Das wäre dann in dieser Rubrik hier zu bestaunen:

 


Wenn ihr z.b. ein eigenes Schutzblech bauen wollt, weil Ihr die professionell vertriebenen Varianten zu teuer findet, Euer Modell über kein solches Zubehör verfügt oder was auch immer, dann kann der einfachste Weg sein, ein etabliertes Produkt auszumachen [in diesem Fall 'Fender'] und  zusätzlich die Buchstaben

DIY für 'Do It Yourself'

in eine Suchmaschine [freier Wahl!] einzugeben. Da draußen sind viele kreative Köpfe, die das OneWheel an sich schon teuer genug fanden :-)

 


Somit ist klar: man kann auch vieles selber basteln, gerade dann, wenn man es einfach mal ausprobieren möchte und noch nicht weiß, ob man überhaupt der Typ Konsument dafür ist.

Schleichwerbungsvorwurf aber gerade nochmal abgebogen...

 

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Nachtrag: mittlerweile gibt es auch diesen alternativen Anbieter

 


Nordlicht

Edited by Nordlicht
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