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E-Board Eigenbau Build-Log


Beatbuzzer

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Hier nun wie in meiner Vorstellung angedroht der Thread zu meinem Eigenbau-Board, getriggert durch einen kleinen Fundus im Keller.

 

Zuerst hab ich mir mal Gedanken gemacht, wie man die Kettenräder an die Pneus bekommt. Heraus gekommen ist eine Halterung mit vier gedrehten Bolzen und einer Adapterplatte von 4-Loch im Reifen auf 3-Loch im Kettenrad.

 

Die Reifen selbst hatten von Haus aus nur ein 20mm Kunststoff-Loch. Hier hab ich gleich noch je zwei 16/20/25 Gleitlager eingeklebt.

 

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Weiter gehts mit der Achse. Hier kam Vierkantprofil zum Einsatz. Von beiden Seiten gab es auf der Drehbank eine Bohrung für je ein Wellenende. Dies wurde mit Loctite Fügeverbinder eingeklebt. Am äußeren Wellenende gibt es noch ein M6-Gewinde für eine Bordscheibe, damit die Räder später auch bleiben wo sie sollen.

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Für die Motorhalterung hab ich Winkelprofil passend zugesägt, welches von beiden Seiten an das Vierkant greift. Durch die Aufdopplung und das spätere Verschrauben gibt es ausreichende Stabilität.

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Sehr interessant selbst habe ich diese Motorenart verbaut ,aber gleich als Getriebeausführung 10:1 .Für Geländestrecken sehr kraftvoll.

Da bin ich auf deine Bauart gespannt.

LG Artboard23

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  • 2 weeks later...

Hab in den letzten Tagen mehr an Elektronik und Hand-Controller gearbeitet, das will ich hier wegen einer halbwegs geordneten Reihenfolge aber erst später posten.

Deshalb hier nur recht wenig Fortschritt an der Mechanik:

 

Aus der hier ersichtlichen Menge Rohteile gab es eine Lenkung...

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...welche fertig montiert nun so aussieht.

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wow echt cool was du da baust, ein kompletter Eigenbau .... Einzelstück mit genauer Planung. wieder etwas anderes .... :thumbsup:

 

Danke fürs Lob. Aber genaue Planung ist bei mir leider nicht. Das sind eher so Gefühle wie es werden könnte und dann fang ich einfach mal an und gucke was geht und was nicht ;)

 

Dieses Wochenende hab ich mal wieder etwas mehr Mechanik gemacht. Die Vorderachse entstand und ist maßlich identisch mit der Hinterachse. Ich will mir nämlich die Option auf 4 Motoren offen halten.

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Die Hinterachse hab ich testweise schonmal kurz komplett montiert, um zu gucken wie es so aussieht.

 

Für etwas Kopfkino hab ich dann mal beides aufgestellt. Der Zeigefinger juckt schon, aber bis dahin ist noch weit...

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Ganz langsam nimmt es Form an.

Aus Winkelprofil hab ich für die Aufhängung folgende Teile x2 und gespiegelt gefertigt:

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Montiert am Blech fürs Deck, welches zumindest halbseitig schonmal grob in Form gebracht ist, sieht es dann so aus:

 

Lenkeinschlag passt auch:

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  • 2 weeks later...

Nun nimmt es langsam Form an. Vorn wie hinten passend gemacht und testweise mal montiert:

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Für Stabilität sorgen zwei Winkelprofile der Länge nach. Fühlt sich an wie ne Treppenstufe, wenn man drauf steigt. Das einzige, was etwas nachgibt, sind die Räder. Da fehlt nach den ganzen Jahren Lagerung noch etwas Luft:

 

Als Lenkungsdämpfer kommen solche Schwingmetallpuffer zum Einsatz. Die haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Stahlfedern resonanzarm sind. Die Gefahr, dass es während der Fahrt zu schwingen/schlingern anfängt, ist damit geringer. Einseitig hab ich den Gewindebolzen abgesägt:

 

Eingebaut siehts dann so aus. Die Andruckplatte unten wird wohl noch gegen ein vernünftiges Drehteil ausgetauscht. Ist nur erstmal zum Test. Die Gewindelänge nach oben ist noch genug, um mit zusätzlichen U-Scheiben etwas Vorspannung zu erzeugen, falls nötig:

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Da die Mechanik nun zum größten Teil abgehakt ist, geht es jetzt etwas mit der Elektronik weiter. Einen Rückwärtsbetrieb fand ich nicht wirklich sinnvoll, deshalb hab ich mich für einen 2-Quadranten-Steller entschieden. So kann man beim Bremsen noch ein bisschen Energie in die Akkus zurück laden.

 

Zuerst der grobe Teil. 2x 3 FETs mit einer Freilaufdiode und zwei Low-ESR Elkos:

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Zur Steuerung kommt eine Platine drüber. Sämtliche Signale für/von Handregler, Beleuchtung, Treiber der FET-Endstufe, Akkuspannung laufen in einem Atmega168 zusammen und lassen sich nach Lust und Laune kombinieren. Weiterhin werden hier aus der Akkuspannung noch stabile 12V und nochmal potentialfreie 12V für den FET-Treiber sowie 5V für den µC erzeugt:

 

Und hier nochmal ein Überblick über das offene Gehäuse:

 

Und das Gehäuse von außen. Drei Verschraubungen seitlich für Kabel von Licht und Handregler. Vorn zwei Verschraubungen und zwei Verschlusskappen für vorerst zwei Motoren. Hinten die fest angeschlossenen 6mm² Silikonkabel mit 6,5mm Goldstecker. Nicht sichtbar auf der anderen Seite ein IP 65 EIN/AUS-Schalter:

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Echt beeindrucken was du da alles selbst hinbekommst. Aber was wiegt das Ding denn am Schluss ungefähr? Bin wirklich gespannt wie das Teil am Schluss aussieht. Im Moment muss ich noch ein bißchen an einen Panzer denken.

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Danke für die Rückmeldungen und das Lob!

 

Aber was wiegt das Ding denn am Schluss ungefähr?

 

Angestrebt hatte ich am Anfang 20 kg.

 

So wie es hier montiert ist:

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...wiegt es 17,4 kg. Da fehlt dann noch Akku, Controller und ein wenig Kabel. Ausgelegt ist das ganze erstmal auf 8S 15Ah Headway-LiFePo4, die nackt noch 4 kg wiegen. Der Controller bringt 700 g auf die Waage. Selbst wenn man nochmal großzügig aufrundet, wird das Gesamtgewicht unter 25 kg bleiben.

 

Damit liege ich noch deutlich unter den Werten von Mo-Bo All-Terrain und Gnarboard Commuter, welche ich von der Größe her mal als Vergleichbar ansehe.

 

Die von mir verwendete Motorbauform gibt es bis 750W bei nur gut 200g mehr Gewicht pro Motor. Damit läge ich sogar leistungsmäßig über den Gnarboards. Durch Aufdopplung meiner Akkus läge ich dann bei 792 Wh Akkukapazität und etwa 27 kg Gewicht. Also 52 Wh mehr im Akku, 100 W mehr an der Welle und 5 kg leichter und das trotz schwererer LiFePo4-Technologie.

 

kurzum -> für den Anfang bin ich ganz zufrieden ;)

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Ich habe selbst keine Erfahrung mit den Offroadboards. Wie ist das, wenn man mal nach vorne absteigen muss und dir rauscht so ein 20kg Metallpanzer mit 20-30 km/h in die Knöchel oder Wade?

 

Mir ist das neulich mit einem normalen Longboard beim Streetkiten passiert. Habe jetzt oberhalb vom Knöchel einen dicken Knubbel, bei dem es sich laut Orthopäde um innere Narbenbildung handelt und der mich leider ein Leben lang begleiten wird.

 

Will mir gar nicht vorstellen wie dein Knöchel nach Kontakt mit so einem Ungetüm aussieht. Ist der dann noch da?:o

 

Wie machen das die Offroader hier? Sind da ähnliche Fälle bekannt?

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25 Kg für ein Offroader mit 2-Rad Antrieb ist doch super. Andere Boards wiegen mehr.

Ich bin mal durch den Wald mit nem Bleiakku Offroader Singelspeed. Besonders schnell bin ich nicht gefahren, das Abspringen ist auch anders als bei einem Skateboard - Cruiser. Abbekommen möchte man sicher kein Board, könnte Schmerzen verursachen :(

Bin gespannt auf die erste Proberunde

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War auch keine Kritik, sondern eine allgemeine Frage wie bei solchen Modellen die Konsequenzen in so einem Fall aussehen.

Baut man da vorne am besten eine Art Puffer dran um den Druck etwas zu verteilen oder hofft man einfach dass so etwas nicht passiert?

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War auch keine Kritik, sondern eine allgemeine Frage wie bei solchen Modellen die Konsequenzen in so einem Fall aussehen.

Baut man da vorne am besten eine Art Puffer dran um den Druck etwas zu verteilen oder hofft man einfach dass so etwas nicht passiert?

Hi Bored,

hier kann nur das Prinzip Hoffnung greifen! Wie soll ernsthaft ein Schutzvorrichtung aussehen?

 

Ein Luftprallsack (Airback)?

Ein Material, welches die Energie des Aufpralls aufnimmt?

Keine scharfe Kante vorne am Skateboard?

Ein automatisches Bremssystem?

 

Kanpp 30 Kg sind einfach zu viel für einen Knöchel. Die Formeln für die Energie sind hinlänglich bekannt.

 

Ich bin auf weitere Ideen gespannt, aber ernsthafte!

 

VG

 

Barney

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  • 3 months later...

!progress!:

Wow, kaum zu glauben, dass es schon so lang her ist...naja Ende letzten Jahres war viel los und wenig Zeit zum bauen. Aber nun soll es mal weiter gehen, auf das ich bis zum sports-now Event vielleicht doch noch was fahrbares hinbekomme.

 

Hier mal ein paar Bilder zum Handregler. Für den Gasgriff selbst kam eine Hebelage aus einer alten Knüppel-Fernsteuerung zum Einsatz. Den Knüppel selbst hab ich aber durch einen selbstgefeilten Abzug ersetzt:

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Das Gehäuse besteht aus drei zusammengeleimten MDF-Brettern, welche anschließend etwas in Form gefeilt und geschliffen wurden. Eine Pistolengriff-Funke hat dabei ein wenig Modell gestanden:

Rückseitig oben kommen noch zwei Taster, welche später für Licht und einen eventuellen Tempomat oder Hupe oder so zuständig sein könnten. Hauptsache sie sind erstmal drin, denn haben ist besser als brauchen ;)

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  • 2 weeks later...

Ist noch nicht wieder viel passiert, was Bilder wert wäre.

Habe mir aber für die Anfänge aus einem Metall-Tischbein und nem Schubladen-Knauf einen "Alte-Leute-Stock" gebaut :P :

Kann bei Bedarf schnell mit vier Schrauben installiert werden.

 

Und noch etwas, was mich an der Post heut sehr erfreut hat, will ich euch nicht vorenthalten. Das Herz, oder besser die acht Herzen:

Headway 15 Ah LiFePo4, und alle 8 nach dem Auspacken auf 1 mV gleich! Goil :D

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Die Headway Zellen habe ich mir auch mal angeguckt. Habe damals nach einem System mit BMS gesucht und nichts vernünftiges bezahlbares gefunden. Außerdem haben die nur 5C Dauer Entladestrom laut

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. Das wird bei ordentlichen Motoren schon was knapp oder?

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Die Headway Zellen habe ich mir auch mal angeguckt. Habe damals nach einem System mit BMS gesucht und nichts vernünftiges bezahlbares gefunden. Außerdem haben die nur 5C Dauer Entladestrom laut
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. Das wird bei ordentlichen Motoren schon was knapp oder?

Ich hab meine von aber sind ja die gleichen zellen. 5C entsprechen 75A DAUERSTROM. Das hieße, Dein Akku müsste nach 12 min. fahren platt sein. Spitzenbelastbarkeit sind 150A. Das sind bei 8S etwa 3,5 kW.

 

Man darf sich nicht von den lustigen Zahlen an den Brushless-Motoren blenden lassen. Die kannst Du mal locker durch 10 teilen, wenn Du die dauerhaft einsetzen willst. So ein etikettieter 3000W-Motor ist bei geforderten 3000W abgebrannt, bevor die Headway-Zellen überhaupt warm geworden sind.

Durch meine 2x 400W Bürstenmotoren bekomme ich mehr Dauerleistung durch, als durch die betitelten 2x 3000W Brushless-Motoren.

 

Nicht falsch verstehen. Ich will keinem sein Brushless-System madig machen. Die sind leicht, effizient und liefern gute peaks beim Beschleunigen, aber die angepriesenen Werte sind für richtige Antriebe außerhalb des Modellbau einfach nicht praxisnah.

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Ich hab meine von
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aber sind ja die gleichen zellen. 5C entsprechen 75A DAUERSTROM. Das hieße, Dein Akku müsste nach 12 min. fahren platt sein. Spitzenbelastbarkeit sind 150A. Das sind bei 8S etwa 3,5 kW.

 

Man darf sich nicht von den lustigen Zahlen an den Brushless-Motoren blenden lassen. Die kannst Du mal locker durch 10 teilen, wenn Du die dauerhaft einsetzen willst. So ein etikettieter 3000W-Motor ist bei geforderten 3000W abgebrannt, bevor die Headway-Zellen überhaupt warm geworden sind.

Durch meine 2x 400W Bürstenmotoren bekomme ich mehr Dauerleistung durch, als durch die betitelten 2x 3000W Brushless-Motoren.

 

Nicht falsch verstehen. Ich will keinem sein Brushless-System madig machen. Die sind leicht, effizient und liefern gute peaks beim Beschleunigen, aber die angepriesenen Werte sind für richtige Antriebe außerhalb des Modellbau einfach nicht praxisnah.

 

Hi Beatbuzzer,

 

ich wollte schon einen erhöhten Blutdruck bekommen, wegen deines Brushless bashing :D Ich stimme dir aber vollumfänglich zu! Wer dauerhaft mit 75/150A unterwegs ist, sollte nicht diese kleinen Spielzeugmotoren unter das Board schnallen. Ich habe schon mehrere Diagramme hier in das Forum gestellt, die aufzeigen, wie der typische Fahrstrom in der Stadt aussehen kann. Weder die Headways noch der Motor sind dabei nennenswert warm geworden (siehe Temperaturkurven). Im Bergenland mag das da anders aussehen, dann sollten aber die kleinen Brushless Motoren gekühlt werden. Wenn man bedenkt, dass diese sonst durch den an der Achse angeschlossenen Propeller gekühlt werden.

 

Eine Frage hätte ich an dich: Welche Werte meinst du denn? Die haben ja kein wirkliches Datenblatt dabei. Mehr so eine Absichtserklärung mehr nicht.

 

VG

 

Barney

@ DerLukas -> Ich habe den 6354 mit 10A Headways und eine 40A KfZ Sicherung.

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Eine Frage hätte ich an dich: Welche Werte meinst du denn? Die haben ja kein wirkliches Datenblatt dabei. Mehr so eine Absichtserklärung mehr nicht.

Für meine Zwecke werde ich mich auf die Infos von Headway selbst verlassen:

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Auch wenn dort schon das ein oder andere widersprüchlich ist, aber ich werde eh weit unter den Grenzen bleiben.

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Weiter gings:

Der Akkupack ist assembliert :)

Einmal ein Stecker zum Laden und balancieren und einmal 6mm² Silikonkabel mit 6,5mm Goldsteckern für großzügige Stromentnahme.

 

Die Unterseite vom Board wurde auch noch entsprechend erweitert. Zwei Quer-Winkel und etwas Schaumstoff sollen den Akku beherbergen:

 

Eingebaut und verkabelt siehts so aus:

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